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Hund frisst Taschentücher

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    Hund frisst Taschentücher

    Hallo,

    mein ca. 6 Jahre alter Border Collie frisst mit Vorliebe Papiertaschentücher. Egal ob benutzt oder unbenutzt. Ich habe ihn vor 5 Jahren von einer BC Rescue aus Irland bekommen und diese Vorliebe bestand von Anfang an. Seit 4 Monaten barfen wir. Seine Vorliebe ist geblieben. Im www habe ich gelesen, dass man Calcium metallicum D6 in solchen Fällen geben kann/soll.

    Hat jemand Erfahrung damit?
    Ist es eine Vorliebe oder der Versuch einen Mangel auszugleichen?

    Mittlerweile haben sich auch einige meiner anderen Hunde angeschlossen und verspeisen Papiertaschentücher mit Genuss.

    Würde mich über Antwort freuen.

    VG

    Petra

    #2
    Naja, Magermodels essen ja angeblich auch Watte - vielleicht wollen die Hunde Diät halten? Kleiner Scherz...

    Ich weiß leider nicht, wie man das Problem eindämmen könnte - aber ich würde mir irgendwie Sorgen machen (das Tempo löst sich ja sicher im Magen in seine Bestandteile auf, aber trotzdem - das Papier ist ja auch chemisch behandelt etc.). Woher bekommen die Hunde denn die Taschentücher? Kannst Du sie nicht einfach außer Reichweite bringen, um diese Art der Zwischenmahlzeit zu verhindern?
    Liebe Grüße,
    Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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      #3
      Zellulose-Fressen würde für mich auf einen Rohfaser-Mangel híndeuten.
      Ich würde dir raten, Bea anzusprechen, was sie dazu meint und ob etwas von seiner Vorgeschichte bekannt ist, so daß es sich evtl. um eine Marotte handelt. Falls nicht, würde ich mehr Ballststoffe füttern.
      Li Gr S

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        #4
        Hey!
        Mein inzwischen verstorbener Berner Carl hat auch Taschentücher geliebt und gefressen (auch egal in welchem Zustand, aber gefroren am liebsten). Neben etlichen andern Sachen. Das war aber eine Verhaltensstörung. Habe ihm zeitweise ein Maulkorb zu seiner Sicherheizt angezogen und daran gearbeitet, dass er sich sofort abrufen läßt bzw. mir die Sachen bringt, die er im Maul hat. Für diese Fälle hatte ich immer ganz besondere Leckerlis ind er Tasxche bzw. gab ihm ganz viel vond en normnalen Leckerlies. In der letzten Zeit, als er noch gelebt hat, hat es auch ganz gut funktioniert.

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          #5
          hallo du
          ich glaube nicht das der hund einen mangel ausgleichen will........woher will er wissen welchen?
          wenn ein hund einigermassen ernährt wird und du barfst??? gehe ich davon aus das er alles bekommt was er braucht.
          ich denke es ist ein tick leider.............da helfen wohl nur erzieherische massnahmen..........viel glück

          alles liebe vanessa

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            #6
            Ich habe das bei meinem Rüden (mit 11 Jahren an Knochenkrebs verstorben) auch gehabt, besonders benutzte Papier-TT hatten es ihm angetan unterwegs.
            Auch meine jetztige 2 1/2jährige Hündin ist verrückt darauf, sie hat sie schon aus dem Schrank geholt!! Da hatte ich sie - für meine Begriffe unerreichbar für sie - versteckt. Ist ihr auch egal, ob benutzt oder unbenutzt. Sie wird von anfang an gebarft und Ballaststoffe erhält sie reichlich. Beide Hündinnen werden ja gleich ernährt - und meine ältere Hündin macht das nicht und hat das auch noch nie gemacht.
            Den Grund konnte ich bisher noch nicht rausfinden und eine plausible Anwort habe ich auch noch von nirgendwoher bekommen. Mein TA sagte nur, ist halt Zellulose und das zu verdauen, haben Hunde kein Problem, andere fressen Schlimmeres. Soll mir keinen Kopf machen deswegen. Das tu ich seitdem auch nicht mehr. Inzwischen ist es auch besser geworden, draußen die TA, die da so rumliegen, würdigt sie keine Blickes mehr, aber eine neue Packung darf ich nicht in ihrer Nähe liegenlassen, wenn ich weg bin.
            Love, light & peace, liebe Grüße von Maja

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              #7
              ich darf z.B. unserem Retriever keine Leckerchen mehr verpacken. Der frisst nämlich gleich die Verpackung mit, selbst wenn die Leckerchen in einer Toilettenrolle stecken.
              Die Hunde werden gebarft und es schmeckt ihm anscheinend. Auch wenn er keine mehr bekommt.
              Liebe Grüße Inge mit Frodo und Leo

              leben und leben lassen

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                #8
                Hallo,

                ich achte schon sehr darauf, dass keine Taschentücher herumliegen aber leider ist mein Sohn da nicht so ordentlich, sodass er immer wieder irgendwo ein Taschentuch findet.

                Verdaut werden die Taschentücher m.E. nicht, denn die kommen lediglich "gefärbt" wieder hinten raus.

                Vermutlich ist es tatsächlich eine Marotte ohne Mangel und das Rudel hat es sich einfach abgeschaut.

                VG

                Petra

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                  #9
                  Hallo Petra

                  Auch meine kleine Hündin aus Spanien hatte zu Beginn die gleiche Vorliebe. Dass es eine Mangelerscheinung sein könnte, habe ich eigentlich nie geglaubt. Eine Erklärung wäre vielleicht, dass Deine Hündin gerne salziges mag. Dies würde jedoch nur auf die gebrauchten zutreffen...
                  Ich würde Dir anraten das Verhalten zu unterbrechen. Eine harmlose Möglichkeit, die ich bereits oft in die Tat umgesetzt habe ist das Einsetzten einer Wasserpistole. Wichtig dabei, der Hund sollte nicht den Wasserstrahl mit Deiner Person verbinden!!! Also verstecken... Oder eine weitere Person mit der Aufgabe beauftragen, die aber ebenfalls nicht gesehen werden sollte. Versucht nun der Hund das Taschentuch zu fressen, wird er mit Hilfe des Wasserstrahl sein Vorhaben mind. unterbrechen. Die Verknüpfung mit der Situation: Taschentuch = unangenehme Situation. Ohne dass der Hund von einem Menschen direkt für sein Verhalten bestraft wurde...
                  Wichtig ist jedoch, dass die Taschentücher im Allgemeinen diese Reaktion hervorrufen. Es reicht nicht, wenn Du das einmal machst. Spezielle Übungssequenzen sind sehr hilfreich. Also die unerwünschte Situation bewusst herausfordern (und in dieser Zeit vielleicht wirklich darauf acht geben, dass sich nicht auch ein freiwilliges Taschentuch in ungewünschtes Terrain wagt...). Wenn Du Deine Hündin am Po (nicht Kopf) triffst wird es ihr sicher nicht weh tun. Sie wird sich lediglich erschrecken...

                  Liebe Grüsse
                  Kathrin
                  Liebe Grüsse
                  Kathrin, Fantin & Bisou. Kjonah & Pyke im Herzen

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                    #10
                    Mein Rüde hatte sein Leben lang gerne (..über 15 Jahre) mal Papiertaschentücher zerrissen und aber dann nur ab und an mal
                    darauf rumgekaut,.... und dann auch mal verschluckt !
                    Es hat im nie geschadet.
                    Mein Jungrüde macht das auch "manchmal" gerne .

                    Gerne hat er auch die Kartonverpackung von Freinfrost-Gemüse, Hähnchenfilee usw. zerfetzt und anschließend darauf rumgekaut .
                    Ich habe ihm das sogar manchmal hingeworfen und ihm seinen Spaß daran gelassen... und nach ausgiebiger Zerfetzung des Katons, war sein Bedürfnis danach längere Zeit gestillt.
                    Übrgens meine Hündinnen machen sowas nicht !

                    Grüße von Sigie

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                      #11
                      Hallo Petra,

                      ich finde es nicht so schlimm, wenn Dein Hund Papiertaschentücher frisst. Offensichtlich bekommt er ja keine Probleme, verdaulich sind sie außerdem.

                      Wenn es Dich sehr stört, kannst Du ja ein Abbruchsignal aufbauen, aber bitte nicht das von Kathrin empfohlene.

                      Zitat von Kathrin H Beitrag anzeigen
                      Ich würde Dir anraten das Verhalten zu unterbrechen. Eine harmlose Möglichkeit, die ich bereits oft in die Tat umgesetzt habe ist das Einsetzten einer Wasserpistole. ... Wenn Du Deine Hündin am Po (nicht Kopf) triffst wird es ihr sicher nicht weh tun. Sie wird sich lediglich erschrecken...
                      Für manch einen Hund ist das "ledigliche Erschrecken" nämlich sehr schlimm, ganz und gar nicht "harmlos".

                      Liebe Grüße
                      Liebe Grüße, Sybille mit dem gesegneten fulminanten Blitz Mino; mit Lehrmeisterin Bonnie, Prinz Pablo und Herman hinter dem Regenbogen

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                        #12
                        Hoi Sybille

                        Meine Erfahrungen beruhen auf Hunde mit "durchschnittlichem" Selbstvertrauen. Ja, ich habe nicht an die überaus schreckhaften gedacht, als ich diesen Beitrag geschrieben habe . Ich bin jedoch nach wie vor der Ansicht, dass eine solche Methode weitaus besser ist als den Hund verbal oder körperlich zurecht zu weisen. Eben, unter der Voraussicht, dass der Hund nicht unter enormer Unsicherheit leidet und auch das Zweibein richtig reagieren kann... Es würde mich auf jeden Fall sehr interessieren welche Abbruchsignale unter anderem eingebaut werden könnten (eine persönliche Nachricht klappt wohl nicht, weil ich nur als Gast mitschreiben darf, oder?).
                        Als ich den Beitrag abgeschickt habe, war mir erst im Nachhinein klar geworden, dass solche Ratschläge sehr heikel sein können. Vor allem da ich den Hund wie auch Petra nicht persönlich kenne. Es ist schon etwas schwierig und ich hoffe, ich werde mich noch daran gewöhnen, in einem Forum die Worte sorgfältiger zu wählen !

                        Liebe Grüsse
                        Kathrin
                        Liebe Grüsse
                        Kathrin, Fantin & Bisou. Kjonah & Pyke im Herzen

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                          #13
                          Ich sehe das auch schmerzfrei. Mein rudelchef, 11 Jahre, hat sich aus der Welpenzeit die Neigung zu Papiertaschentüchern bewahrt. Damals habe ich versucht, ihm das gezielt abzugewöhnen: Pfeffer, später Cayennepfeffer rein - hat ihm nichts gemacht, die Taschentücher haben genauso gut geschmeckt. Im Lauf der Zeit konnte ich es wenigstens dorthin biegen,d ass er in aller Regel nur daheim meine gebrauchten Taschentücher aus dem Papierkorb holt und frisst und es draußen sein lässt. Damit kann ich gut leben. - Übrigens: Keiner der anderen hat ähnliche Tendenzen, nur der Jüngste (ein geretteter Zypriote), 6 Monate, liebt es, Plastikeimer zu zernagen und die Teile zu schlucken. Das ist viel schlimmer ...!
                          Grüße von Imma und den Rekawuffls

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                            #14
                            Hallo Kathrin,

                            zunächst:
                            Zitat von Kathrin H Beitrag anzeigen
                            Es ist schon etwas schwierig und ich hoffe, ich werde mich noch daran gewöhnen, in einem Forum die Worte sorgfältiger zu wählen !
                            das kenne ich, versuche das meistens und muss manchmal doch feststellen, dass ich mich falsch oder sogar dämlich ausdrücke.

                            Da ich einen ängstlichen Hund habe, denke ich als erstes daran ob die "Methode" schaden könnte. Die Wasserpistolen-Methode würde ich aber bei gar keinem Hund anwenden, ich finde das einfach unfair.

                            Am besten wäre natürlich, der Hund zeigt das unerwünschte Verhalten gar nicht erst, weil Du ihm eine Alternative anbietest. Also: Du siehst Taschentuch zuerst, sagst dem Hund, was er tun soll, z.B. weiterlaufen - und dann Belohnung.

                            Eine andere Idee wäre, das Taschentuch zu tauschen gegen was leckeres oder Spielzeug.

                            Der Aufbau eines Abbruchsignals ist in Beitrag 5 gut erklärt, die Discs u. ä. habe ich durch ein verbales Signal ersetzt.

                            Eine PN kannst Du als Gast noch nicht empfangen - also schön weiterschreiben .

                            Liebe Grüße
                            Liebe Grüße, Sybille mit dem gesegneten fulminanten Blitz Mino; mit Lehrmeisterin Bonnie, Prinz Pablo und Herman hinter dem Regenbogen

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                              #15
                              Hallo Sybille

                              Eigentlich war ich schon unter der Bedecke. Habe jedoch noch noch so lange an diesem Beitrag rum studiert und so sitze ich nun wieder am Compi...

                              Mit dem Risiko, dass ich es wieder nicht schaffe, die Worte richtig zu wählen, weil ich eben ins Bett gehöre .

                              In diesem Beitrag gehts um Taschentücher und nicht um eine Situation die sehr heikel, gar gefährlich ist. Trotzdem vergleiche ich die Situation generell mit der Tatsache, dass sich ein Verhalten eigeschlichen hat, welches scheinbar nicht einfach wieder um zu polen ist. Ich gehe jedoch auch davon aus, dass Petra schon etliches probiert hat. Natürlich auch positives Bestätigen.
                              Auch kenne ich einen Hund, der wegen Taschentücher einen Darmverschluss gemacht hat. Deshalb habe ich mich mit meiner Idee vielleicht auch etwas zu schnell geäussert.

                              Anhand Deiner Zeilen denke ich, dass Du mit Deinen Vierbeiner sehr sanft und verständnisvoll umgehst, bzw. erziehst. Ein Wunschziel für jeder Hundehalter, so hoffe ich. Aus diesem Grund möchte ich mich auch nochmals dazu äussern. Vielleicht weil ich das Gefühl habe mich rechtfertigen zu müssen und aber auch, weil ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass es manchmal auch einfach komplizierter sein kann als gewünscht. Und dies muss nicht nur schlecht sein. Lernt man doch unendlich viel dabei. Und zum Schluss klappt`s dann doch noch mit der positiven Bestätigung.

                              Meine Kjonah hat mich in den vergangenen 6 Jahre oft in Situationen gebracht wo ein weiterlaufen auf Kommando schlechtweg nicht funktioniert hätte. Auch der Einsatz von Futter, oder Spielzeug wäre ohne Erfolg geblieben. Einige würden sagen, dass es vermutlich an einer fehlenden Bindung gelegen hat. Andere, dass ich die Situation, bzw. der Hund nicht im Griff hatte. Beides stimmt vermutlich. Vor 7 Jahren hätte ich das Selbe zu zu den betroffenen Hundeführer gesagt oder es mind. gedacht. Seit Kjonah an meiner Seite lebt, habe ich jedoch viel mehr Verständnis für Hundehalter, die immer wieder auffallen, weil der Hund nicht das macht was von ihm erwartet...
                              Kjonah wurde mit dem Klicker und mit Spielen (nach Lind) zum Sanitätshund ausgebildet. Im Alltag konnte ich jedoch oft vieles, was auf dem Übungsplatz problemlos funktioniert hat, nicht umsetzten. So hat sie z. B. auf dem Spaziergang nicht auf das Motivationsspielzeug reagiert, auch nicht auf den Klicker, erst gar nicht auf Futter. Alles andere war viel interessanter und so kam ich oft in Situationen, die auch für Kjonah nicht immer gut geendet haben... Erst nach Jahren und vielem Üben konnte sie sich unterwegs soweit lösen, dass sie auch in dieser Situation darauf angesprochen hat und ich sie somit von heiklen Momenten ablenken konnte. Wie z. B. Kot fressen, also endlich kein Durchfall mehr als Folgeerscheinung...
                              Mit meinen Erfahrungen bin ich zur Ansicht gekommen, dass es Situationen gibt, bei denen man nach einer Lösung suchen muss, die relativ rasch einen Erfolg erzielt (zur Sicherheit des Hundes). Und diese sind unter Umständen nicht immer mit positiver Bestätigung zu handhaben, weil der Aufbau dazu einfach noch nicht fertig gefestigt ist. Habe ich also die Möglichkeit dem Hund eine unerwünschte Situation, ohne meine direkte Einwirkung, als unangenehm zu vermitteln, empfinde ich das eher als eine neutrale Einwirkung, weil der Hund keinen Bezug auf meine Person macht. Fair oder nicht fair. Schön wäre es auf jeden Fall, hier bin ich der selben Ansicht wie Du, wenn dies nicht nötig wäre! Und sicher ist das bei manchem Hundehaltern gar kein Thema. Die Bindung, bzw. die Kommunikation zwischen Hund und Hundehalter ist schneller gefestigt und somit ist auch der Umgang miteinander viel gelöster und unkomplizierter. Ach, wie habe ich mir das doch so sehr gewünscht...
                              Ich bin jedoch auch der Ansicht, dass es besser ist auf eine solche Methode zurück zu greifen, als die Geduld zu verlieren und direkt auf den Hund einzuwirken. Ich wiederum finde diese Situation nicht fair...

                              So, jetzt muss ich aber wirklich in die Heia

                              Schnarch...
                              Kathrin
                              Liebe Grüsse
                              Kathrin, Fantin & Bisou. Kjonah & Pyke im Herzen

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