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Bandscheibenvorfall: Operation - und dann?

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    Bandscheibenvorfall: Operation - und dann?

    Hallo zusammen,
    meine Hündin (Huskymix, 7,5 Jahre) wurde gestern wegen einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich operiert.
    Nun suche ich nach Möglichkeiten, wie ich ihr helfen kann, möglichst bald wieder wohlauf und schmerzfrei zu sein.
    Hat jemand von euch Erfahrung mit Banscheibenvorfällen, vielleicht sogar mit operierten? Wie ist es bei euren Hunden geworden?

    Ich habe den TA schon auf Physiotherapie angesprochen, er meinte, ich könne damit in zwei Wochen anfangen. Aber wie finde ich einen kompetenten Physiothereapeuten in meiner Nähe (Raum Tübingen)? (War bisher bei einer sehr guten Physiotherapeutin, allerdings nur alle paar Monate, weil sie sehr weit weg ist)
    Kennt jemand den Hunde-Expander und seine Wirkung in solchen Fällen?
    Und dann gibt es ja noch eine Fülle an alternativen Heilmethoden. Hat bei euch da was geholfen?

    Vielleicht hat auch jemand einen Geheimtip, wie man die Narbenbildung an den Wirbelgelenken positiv beeinflussen kann, da es hier laut TA zu Problemen kommen könnte?

    Ich freue mich auf eure Antworten!
    Anette mit der halb kahl geschorenen Lilli

    #2
    Hallo Annette,

    auch wir gehören zu den Betroffenen. Unsere Marla, 10 Jahre DSH ist vor ca. 9 Wochen operiert worden. Brustwirbelsäule... leider ist es nicht so erfolgreich verlaufen wie gehofft. Sie hat noch ziemliche Ausfallerscheinungen, die eigentlich schon viel besser sein müßten... Wir gehen zur Physiotherapie mit Unterwasserlaufband nach Geisingen... ist leider zu weit weg für Dich... und den Expander hat sie auch... da gibt`s einen Extra Thread für den Expander, mußt mal schauen, da hab ich auch gepostet.

    Also, ich würd´an Deiner Stelle, die 2 Wochen einfach schauen, daß sie richtig auftritt... sonst die Füße immer wieder richtig aufstellen, daß sie das Gefühl dafür bekommt... langsame, kontrollierte Gänge an der Leine und immer auf die Füße achten...Und dann nach einer guten Physiotherapeutin schon mal umschauen, gut mit Unterwasserlaufband... und das mit dem Expander würde ich dann erst mit ihr besprechen, ist auch wichtig, wegen der Gummilänge und allem... Ich habe den Expander selber gemacht... sind aber auch einige Dinge zu beachten... Wenn`s dann mal so weit ist, kannst du mich gerne anmailen...

    Ich drück Euch ganz fest die Daumen!

    Ach übrigens, unsere 12,5 Jahre alte Justy wurde auch vor einem Jahr operiert, da ist`s supertoll, die läuft wieder wie ein Wiesel... nur um Dir jetzt auch noch ein bisschen Mut zu machen
    Liebe Grüße Sibylle

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      #3
      Hallo.

      Schau doch mal bei tierphysiotherapie (mit dem üblichen davor und dahinter) nach ob jemand in deiner Nähe ist....ansonsten kannst du mich auch gerne mal anschreiben über martina.grosse@gmx.de.

      Liebe Grüßle

      Martina
      Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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        #4
        Hallo,

        lass dir auf jeden Fall vom Tierarzt oder von einem Tierphysiotherapeuten erklären, wie man eine Narbenmassage macht. Damit verhindert man, dass das Gewebe um die Narbe zu hart wird und dadurch Probleme in der Bewegung entstehen.

        Mit dem Biko-Expander kann man sehr gute Fortschritte erzielen, ein Versuch lohnt sich in jedem Fall.

        Liebe Grüße
        Anne Leena
        "Ein dankbarer Hund ist mehr wert als ein undankbarer Mensch." (Aus Persien)

        "Ein Hund hat die Seele eines Philosophen." (Platon)

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          #5
          Hallo Anette,

          wir haben unseren Vorgänger Dackel Balduin mit 10,5 Jahren Operieren lassen müssen, weil der einen Bandscheibenvorfall hatte.

          Wir waren in Karlsruhe in der Tierkinik von damals Meyer-Engelke heute von Dr. Erben.

          Dr. Meyer-Engelke hatte nicht nur den Teil von der Wirbelseule korrigiert wo der Banscheibenvorfall war sondern hatte auch noch die Bereiche davor und dahinter bearbeitet. Insgesamt wurden bei Balduin ganze 22cm aufgeschnitten und bearbeitet.

          Balduin war eine Woche stationär in der Klinik. Wir durften ihn nicht besuchen, weil die ständige Trennung wohl schlimmer sei als wenn man weg bleibt. Wir konnten aber jeden morgen um 11:00 Uhr anrufen und uns genau den aktuellen Stand erklären lassen und wenn sich was wichtiges verändert hätte, hätte die Klinik natürlich uns angerufen.

          Als wir ihn nach einer Woche abholen konnten bin ich sehr erschrocken, als er uns auf 3 Beinen entgegen humpelte, da er nun vorne lahmte.
          Herr Meyer-Engelke meinte, dass durch den aktuellen Bewegungsmangel und das viele liegen sich vorne so was wie eine Athrose gebildet hätte, was aber wieder weg gehen würde, wenn er sich wieder normal bewegen dürfte.

          Wir haben dann noch Schmerztabletten mitbekommen, die wir aber nur geben sollten, wenn er schon im Liegen vor Schmerzen winselte. Denn wenn man Schmerztabletten gibt, springen die Hunde halt wieder rum , da sie keine Schmerzen haben, die ticken halt nicht so wie wir, und das kommt der Wunde und der Heilung gar nicht gut.

          Um Balduin trotzdem was bieten zu können sind wir immer unseren normalen Gassi runden gelaufen und haben ihn halt im Wägelchen geschoben. An seinen lieblings Stellen durfte er dann raus und etwas schnüffeln und dann kam er halt wieder ins Wägelchen.

          Sonstige Physiotherapien haben wir gar nicht gemacht (das ganze ist nun schon fast 11 Jahre her und damals war das alles noch nicht so aktuell wie heute).

          Es hat 3 Monate gedauert, und Balduin ist rumgesprungen wie vorher (auch auf Couch uns so, was er natürlich nicht sollte) ohne jegliche Medikamente. Schonen mussten wir ihn dann auch nicht mehr, wir konnten alles wie früher machen, auch Wanderurlaub war kein Problem. Er zeigte nie wieder irgendwelche Schmerzzeichen und hatte auch keine Ausfallerscheinungen.

          Das einzige was sich seit dieser OP bei uns im Haus verändert hat ist, dass bei wirklich allen Treppen nun an der Seite Rampen verbaut sind, auf denen dann damals Balduin und heute Lupo und auch Teilweise unser Riesenbaby Neo (Schäferhund) laufen. Auch sind an allen Couchen und Betten wo die Hunde rein dürfen Rampen aufgestellt.

          Ach ja Balduin mussen wir mit 13,5 Jahren einschläfern also 3 Jahre nach der OP. Der Grund war sein Herz, denn er hatte einen angeborenen Herzfehler. Das war auch schon vor der OP bekannt. Meyer-Engelke hatte vor der OP den ganzen Hund sonst noch durchgescheckt, da er meinte es mache keinen Sinn den Hund zu operieren und ein halbes Jahr später stierbt er dann weil irgend ein anderes Organ geschädigt ist. Wir mussten nach der OP die Herztabletten dosis etwas erhöhen, was vielleicht von den Strapazen der Narkose kam, aber er hatte die Tabletten ja schon vorher nehmen müssen und sein Herzfehler war schon immer da (die Herzscheidewand war nach der Geburt nicht ganz zugewachsen) also hat das nun eigentlich nix mit dem Banscheibenvorfall zu tun.
          Ich weiß nicht ob das wichtig ist mit knapp 6 Jahren hatte Balduin schon einmal Lähmungserscheinungen, doch damals konnte das mit Spritzen behoben werden.

          Vielleicht hat ein kleinerer Hund es einfacher mit der Heilung, da er ein geringeres Gewicht mit sich tragen muss.

          Also falls Du partout keine Physio finden solltest, hoffe ich dass Dir die Geschichte von Balduin Hoffnung gibt, dass trotzdem alles gut werden kann.

          Ich wünsche Euch alles, alles Gute.

          Tanja
          Alles für den DACKEL !
          Alles für die Doppelente !
          Alles für den Club!
          UNSER LEBEN FÜR DEN HUND!
          *entig abgeändertes Zitat von Hausmeister Krause

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            #6
            Vielen Dank schonmal für eure Antworten! Das freut mich ja zu hören, dass die OP bei den meisten von euch den Hunden geholfen hat.

            Grade eben habe ich das erste mal versucht, mit der Maus zur nächsten Wiese zu gehen, da sie nur sehr ungern ein Häufchen in den Garten macht. Aber nach vielleicht 50 Metern musste ich wieder umdrehen, da sie dauernd stehen geblieben ist und wohl nicht laufen mag. Ausserdem jault sie noch des öfteren, wenn sie sich hinlegt oder aufsteht. Es ist so schrecklich, zu sehen, dass sie Schmerzen hat. Wie lange hat das denn bei euch gedauert, dass es den Hunden nach der OP so schlecht ging?

            Und habt ihr eine Ahnung, wovon das bei euren Hunden kam? Bei meiner wurde eine kleine Missbildung der Wirbelsäule festgestellt.

            @AnneLeena: Danke für den Tip mit der Narbenmassage, da wer ich auf jeden Fall den TA fragen, wie das geht!

            @Tanja_und_Lupo: Das war bestimmt sehr schlimm, den eigenen Hund eine Woche in der Klinik lassen zu müssen! Aber zum Glück hatte er dann noch ein paar schöne Jahre. Und das mit den Rampen ist ja eine gute Idee, ich hab fast schon Angst, dass ich mir selber noch was an den Bandscheiben hol, da ich seit Wochen mein (zum Glück nur) 21-kg-Hundchen jede Treppe oder Stufe rauf und runter trage.

            @Sibylle2: den Thread über den Expander werd ich mir gleich mal durchlesen. Aber puuh, das Ding kostet ja auch wieder über hundert Euro. Aber darauf solls dann auch nicht mehr ankommen...

            Ich danke euch für eure Unterstützung!
            Liebe Grüße,
            Anette

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              #7
              Ich drücke euch die Daumen! Ich habe die Erfahrung gemacht: Es verläuft bei jedem anders. Je nachdem, wie schnell man operieren läßt, wie weit schon Nervengewebe geschädigt ist, sich Knochenzubildungen gebildet haben oder wie schnell man mit dem Training anfängt. Desto schneller man nach der OP mit klitzekleinen Übungen anfängt um so besser ! Kann auch zur Physio raten .
              Liebe Grüße, Conny und Paul

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                #8
                Hallo Liliane,

                du wirst sehen, jeden Tag wird es ein bisschen besser und die Schmerzen etwas weniger... Also, ich habe den Expander selber gebastelt... Habe eine Handgelenksbandage bestellt von: Handgelenk-Bandage mit Klettverschluss, Fa. Bort Medical (ich hoffe, ich darf die Firma nennen???) da gibt`s 2 Größen, die kleinere brauchst du... und wenn es mit dem Klettverschluss noch zu weit ist, muß man noch ein bisschen Klettband reinnähen..Schlüsselringe hinnähen um die Karabiner einzuhängen... Gummiband (die Länge mit der Physiotherarpeutin absprechen!) und Karabiner auf der anderen Seite zum ans Geschirr machen... Hat mich ungefähr 25 Euros gekostet...., aber es klappt super und ich kann jetzt echt sagen, Marla läuft etwas besser... Ich freu mich riesig über den Erfolg!
                Liebe Grüße Sibylle

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                  #9
                  Zitat von Sibylle2 Beitrag anzeigen
                  Hallo Liliane,

                  du wirst sehen, jeden Tag wird es ein bisschen besser und die Schmerzen etwas weniger... Also, ich habe den Expander selber gebastelt... Habe eine Handgelenksbandage bestellt von: Handgelenk-Bandage mit Klettverschluss, Fa. Bort Medical (ich hoffe, ich darf die Firma nennen???) da gibt`s 2 Größen, die kleinere brauchst du... und wenn es mit dem Klettverschluss noch zu weit ist, muß man noch ein bisschen Klettband reinnähen..Schlüsselringe hinnähen um die Karabiner einzuhängen... Gummiband (die Länge mit der Physiotherarpeutin absprechen!) und Karabiner auf der anderen Seite zum ans Geschirr machen... Hat mich ungefähr 25 Euros gekostet...., aber es klappt super und ich kann jetzt echt sagen, Marla läuft etwas besser... Ich freu mich riesig über den Erfolg!
                  Ich popel immer mit Hosengummis rum und habe noch nicht ganz raus gehabt, wie ich die an der Pfote fixiere. Alles andere, wie Haargummies oder selstgebastelte Klettbändchen sind immer verrutscht.
                  Liebe Grüße, Conny und Paul

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                    #10
                    Hier ist ein Bild von unserem Expander:

                    http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=128158
                    Liebe Grüße Sibylle

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                      #11
                      <p></p> Das sieht spitze aus! Danke für den Tipp! Ist echt klasse!
                      Liebe Grüße, Conny und Paul

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                        #12
                        also wie gesagt, die Handgelenksmanschette muß die Kleinere Sein und bei Marla passt sie grade so,... wenn ihr Fuß ein bisschen dünner wäre, hätt ich noch mal `n Streifen Klettband einnähen müssen.... und den Schlüsselring etwas weiter unten, nicht in der Mitte der Manschette annähen...
                        Liebe Grüße Sibylle

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                          #13
                          Habe neue Manschetten mit Verstärkung anfertigen lassen, weil bei den Alten der Klettverschluss stark nachgelassen hat... diese haben jetzt zusätzlich 2 Bänder, mit Verschluss....

                          http://up.picr.de/2276027.jpg
                          Liebe Grüße Sibylle

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                            #14
                            Hallo ihr Lieben,
                            ich wollte mal berichten, wie meiner Hündin inzwischen ergangen ist:
                            Wir waren ab der zweiten Woche nach der OP bei der Physiotherapie, wo mir einige Übungen gezeigt wurden, zuerst zur Lymphdrainage, Massage und vorsichtige Stabilisierung. Inzwischen machen wir jeden Tag Übungen zur Kräftigung, Muskelaufbau und Verbesserung der Koordination.
                            Ausserdem wurde sie naturheilkundlich behandelt, mit Arnika, Schüsslersalzen und Traumeel, jetzt bekommt sie noch längere Zeit Zeel.

                            Sie scheint inzwischen schmerzfrei zu sein, darf wieder ohne Leine laufen, kann traben und galoppieren. Auch mit ihren nicht ganz so wilden Hundefreunden darf sie wieder toben. Vor kurzem haben wir auch schon ganz vorsichtig mit Joggen angefangen.

                            Treppen laufen lasse ich sie nicht mehr und auch keinerlei Sprünge mehr machen. Bei zu wilden Hunden passe ich auch auf.

                            Insgesamt bin ich überglücklich, dass es ihr inzwischen wieder so gut geht.

                            Vielen Dank für eure Unterstützung!

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                              #15
                              Das ist aber schön zu lesen! Freut mich riesig! Unsere Marla macht leider keine Fortschritte, im Gegenteil...

                              Ich wünsche weiterhin, ganz tolle Fortschritte, und daß die OP bald ganz vergessen sein wird!
                              Liebe Grüße Sibylle

                              Kommentar

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