Entscheidungshilfe Kastration Hündin erbeten

[Harmony]

Meine Hündin ist jetzt 10 Jahre und nach ihr kann ich bezüglich Läufigkeit immer noch die Uhr stellen und auch, wie intensiv sie für andere Hunde riecht. Sie ist 2x im Jahr läufig, war aber am Anfang alle 5 Monate läufig - dies hat sich eingependelt.

Mal sehen ob sie in 5 Jahren immer noch so ein heißbegehrter Feger ist

[agisesa]

meine Schäferhündin hatte erst im hohen Alter Probleme bekommen (vereiterte Gebärmutter, viele Zysten...) und durch falsche Diagnose vom TA wurde das über ca. 6 Monate nicht erkannt... dann reichte es mir, ich wechselte den TA und es wurde sofort eine Not-OP anberaumt, da Röntgen etc. keine weitere Erkrankung zeigte, und meine Süße mit fast 12 1/2 Jahren noch toll fit war, wurde sie operierte und hat die OP super überstanden.

'Prophylaktisch' kastrieren lassen, davon halte ich nichts. Zwingende gesundheitliche Gründe da? Dann ja, in unserem Fall war es auch so.

[lukela]

Aber ich habe einen Riesenangst vor der Narkose und mein Bauch sagt eigentlich "Nein" zur OP
Ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen

Hallo Martina,
wenn ich Dich recht verstehe, ist das größte Problem der Juckreiz, der Deine Hündin quält.

Was macht Dich so sicher, dass es die Hormone sind und nicht vielleicht Inhaltsstoffe im Futter?
Da sich die Symptome durch die Hormonspritze bessern, würde mich interessieren, wie man sich die Wirkung erklären kann.

Da Du nach Meinungen fragst. Ich bin gegen eine Kastration von Hündinnen ohne medizinisch notwendige Indikation.
Da wir immer nur Hünndinnen gehalten haben, kann ich zum Thema in Bezug auf Rüden keine Erfahrung beitragen.
Meine beiden Tollermädchen (10+5) sind beide 'intakt' und sollen es auch möglichst lange bleiben. Auch wenn sie mal ein wenig scheinträchtig sind, können wir gut damit leben.
Ich finde auch, sie haben eine tolle Ausstrahlung

Viele Grüße
Christiane

[SilmaLea]

Hallo Martina,

eigentlich war für mich klar, dass unsere beiden Hündinnen kastriert werden sollten. Unsere vorherige Hündin war auch kastriert, bei ihr gab's überhaupt keine Probleme.

Dann haben wir letzten Sommer unsere Dalmatiner-Hündin kastrieren lassen. Die OP war schon nicht so ganz ohne, da sie sehr viel Blut verloren hat. Sie hat das Ganze aber gut weggesteckt. Dann aber wurde sie einige Monate später inkontinent. Wir wußten natürlich vorher, dass dieses Risiko besteht, allerdings ist es sehr schwer, verlässliche Aussagen über die Häufigkeit dieses Problems zu bekommen.

Jedenfalls habe ich dadurch meine Einstellung zum Thema Kastrieren revidiert. Wir werden unsere zweite Hündin jetzt nicht kastrieren lassen (es sei denn, es bestünde irgendwann eine medizinische Indikation), da ich nicht noch einmal dafür verantwortlich sein will, dass aus einem gesunden Tier möglicherweise ein krankes Tier wird, das u.U. den Rest seines Lebens Medikamente bekommt (einschl. der damit verbundenen Nebenwirkungen).

Natürlich ist so ein Fall nicht die Regel, und ich weiß nicht, wie ich an Deiner Stelle entscheiden würde. Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit einem Rüden und einer Hündin seeehr stressig werden kann.

Viele Grüße
Monika

[bijou]

Hallo
ich möchte zum Thema kastrieren bei Hündinnen folgendes berichten, ich hatte bisher nur Hündinnen( jetzt die 3.), alle kastriert. Mona bekam ich mit 15 Monaten, hatte die 2. Läufigkeit hinter sich und dann kam die erste Gebärmuttervereiterung- Antibiotika- Besserung- 1Woche später floss schon wieder der Eiter hinten heraus. Nach insgesamt 3 Monaten mit hin und her habe ich Mona dann kastrieren lassen- seitdem keine Probleme. Ok, die Allergie macht Hautprobleme, aber sie hat kein Welpenfell bekommen, hat keine Probleme mit Inkontinenz und ich kämpfe eigentlich mit Untergewicht und nicht mit Übergewicht
Bei keinem der Hündinnen hatte ich Gewichtsprobleme, Hautprobleme oder sonstiges.
Eine Freundin von mir musste ihre Colliehündin mit 11 Jahre eine Notkastration machen lassen wegen Vereiterung, zum Glück ist alles gut überstanden und diese Hündin war danach viel ausgeglichener, mit anderen Hunden auf einmal verträglich! und lebte danach noch fast 6 Jahre.Meine Freundin meinte nach der OP und der feststellbaren Veränderung- warum habe ich es nicht vorher gemacht.
Spritzen lassen würde ich eine Hündin nie, die Spritzen stehen im Verdacht Gesäugetumore zu begünstigen und ob der Hormonschock so das wahre ist ????
LG Vera