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    #16
    Hallo,

    heute wurde Ultraschall von dem Tierarzt hier vor Ort gemacht. Leider das gleiche Ergebnis. Brutus hat eine Wucherung in der Blase, welche ca. 1 cm groß ist. Ein Polyp ist nicht ausgeschlossen, es sieht aber eher nach einem Tumor aus. Wobei es ja auch bei Tumoren unterschiedliche Typen (von gutartig bis schlimm bösartig) geben kann.

    Der Tierarzt hier hält von einer Biopsie (Blasenspiegelung) nicht viel, sondern findet ich sollte sofort operieren. Durch die Biopsie würde ich Brutus nur unnötig belasten (ggfl. zwei Mal Narkose), Zeit verlieren und auch bei einem harmlosen Polyp müßte letztendlich irgendwann operiert werden, da diese wachsen.

    Dazu auch eine Frage an Hakoberti: Du schreibst, dass Dein Hund einen Polyp hat und nicht operiert werden muss? Oder liegt das nur am Alter? Brutus ist ja erst vier (geworden letzten Monat).

    Und nochmals eine Frage an Corrado: Wie groß war denn der Tumor bei Euch damals?

    Ich weiß im Moment nicht, was das Richtige ist. Der hiesige Tierarzt hat auch mit der Ärztin aus der Klinik (welche zuerst die Wucherung festgestellt hatte) telefoniert und der Termin für Mittwoch ist abgesagt. Die Wucherung hätte sich wohl nicht verändert, sondern war auch vor 1,5 Wochen ca. 1cm groß. Eine OP würde aber trotzdem in der Klinik (also nicht beim Tierarzt von heute) gemacht werden. Brutus müßte danach 24 Stunden dort bleiben. Auch dazu eine Frage: Wie verkraftet ein Hund denn so etwas? Kann er sich denn dann überhaupt von der OP erholen? Zumindest Brutus ist immer ganz aufgeregt, wenn andere Hunde in der Nähe sind und ist außerdem bei Ärzten immer sehr ängstlich. Ist die gewohnte Umgebung und meine Anwesenheit nicht viel besser?

    Ich möchte mich auch einmal bei allen für die vielen kompetenten Antworten bedanken. Das Forum hier ist echt klasse und super hilfreich.

    Viele Grüße,

    Michael

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      #17
      Hallo Michael,

      das tut mir leid.

      [QUOTE][Der Tierarzt hier hält von einer Biopsie (Blasenspiegelung) nicht viel, sondern findet ich sollte sofort operieren. Durch die Biopsie würde ich Brutus nur unnötig belasten (ggfl. zwei Mal Narkose), Zeit verlieren und auch bei einem harmlosen Polyp müßte letztendlich irgendwann operiert werden, da diese wachsen.
      /QUOTE]

      Das klingt für mich vernünftig. Blasenpolypen können zu Entzündungen führen (wurde bei meiner Hündin als Ursache für ihre vielen Blasenentzündungen der letzten Monate auch in Erwägung gezogen) und zu Schmerzen und dein Hund hat ja Probleme, wie das Blut zeigt.

      Auch dazu eine Frage: Wie verkraftet ein Hund denn so etwas? Kann er sich denn dann überhaupt von der OP erholen? Zumindest Brutus ist immer ganz aufgeregt, wenn andere Hunde in der Nähe sind und ist außerdem bei Ärzten immer sehr ängstlich. Ist die gewohnte Umgebung und meine Anwesenheit nicht viel besser?
      Gibt es denn die Alternative, bei Deinem TA vor Ort operieren zu lassen. So wie ich Dich verstanden habe, möchte dieser in die Klinik zur OP überweisen,

      Alles Gute

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        #18
        Zitat von Aurelie Beitrag anzeigen

        Gibt es denn die Alternative, bei Deinem TA vor Ort operieren zu lassen. So wie ich Dich verstanden habe, möchte dieser in die Klinik zur OP überweisen,
        Soweit ich ihn verstanden habe (ist ja immer auf spanisch und ich bin erst seit zwei Jahren hier), kann er das auch operieren. Ich habe eigentlich mehr zur Klinik in der Stadt tendiert, da diese wesentlich moderner ausgestattet ist (falls es zum Beispiel während der OP zu Komplikationen kommt). Allerdings ist die Klinik auch knapp 45 Minuten entfernt, während der Tierarzt hier nur 10 Minuten entfernt ist. (Das wegen der Rückfahrt mit Brutus nach der OP).

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          #19
          Hallo Michael,

          es tut mir leid, dass es jetzt doch eine Zubildung ist (Polyp oder Tumor). Ich weiß nicht genau, wie groß der Tumor bei Oscar war, jedenfalls hatte er sich so weit in die Blasenwand ausgebreitet, dass ein Drittel der Blase entfernt werden musste.

          Das spricht aus meiner Sicht auch für eine schnelle OP. Um möglichst keinen Rückfall zu haben, muss das Tumorgewebe großzügig umschnitten werden, je kleiner der Tumor ist, desto mehr kann von der Blase erhalten bleiben. So hättest du eventuell die Option bei einem Rückfall sogar noch einmal zu operieren, wir hatten die nicht.

          Ich konnte Oscar nach der OP mit nach Hause nehmen, nachdem er aufgewacht war. Vielleicht kannst du das mit der Klinik besprechen, wenn er gut aufwacht und wieder völlig klar ist, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, den Hund mitzunehmen. Die Entscheidung liegt bei dir als Besitzer. Du kannst ihn zu Hause auch überwachen und ein Tierarzt ist ja in der Nähe.

          Ich drücke die Daumen, dass alles gut wird.

          Liebe Grüße
          Anja

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            #20
            Hallo,

            ich habe jetzt für Freitag einen Termin zur OP in der Klinik. Der Tierarzt hier vor Ort hat mir geraten es dort machen zu lassen. Die OP sei zwar keine Kleinigkeit, aber dennoch nicht schwer. Normalerweise soll Brutus 24 Stunden dort bleiben. Je nach seinem Zustand, könnte ich ihn aber event. auch schon abends abholen (was mir natürlich sehr lieb wäre).

            Ob das wirklich die richtige Entscheidung war, weiß ich nicht. Der Spezialist aus Madrid könnte einen Polyp auch ohne Bauchschnitt, also durch den Penis, entfernen. (Das habe ich auch erst heute erfahren.) Bei einem Tumor, wäre aber eine anschließende OP unumgänglich. Ein relativ kurzfristiger Termin wäre wohl auch möglich gewesen. Ich müßte halt die Anfahrt bezahlen (wobei das Geld bei der Gesundheit von Brutus für mich keine Rolle spielt). Mir raten alle Ärzte von hier ihn dennoch sofort operieren zu lassen und nicht erst den Spezialisten (in der Hoffnung auf einen Polyp) heran zu lassen und damit weiter Zeit zu verlieren. Daher habe ich nun auf diese gehört.

            Anschließend wird die Sache natürlich im Labor untersucht. Dazu auch wieder eine Frage an Corrado: Der Tumor von Eurem Oscar wurde doch sicherlich nach der Entfernung auch untersucht? Gab es danach weitere Behandlungen und wie war die Prognose des Tierarztes?

            Ich möchte mich nochmals bei allen für die vielen nützlichen Tipps bedanken und hoffe nun, dass alles gut ausgeht. Ich werde hier wieder berichten.

            Viele Grüße,
            Michael

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              #21
              Hallo Michael,

              es war bestimmt die richtige Entscheidung, gleich zu operieren, ich werde am Freitag an dich und Brutus denken.

              Der Tumor von Oscar wurde nicht weiter untersucht. Ich hatte davon abgesehen, da mir der Tierarzt sagte, für eine weitere Behandlung spiele die Art des Tumors keine Rolle, da es keine Chemo o.ä. geben würde. Die Untersuchung hätte uns nur Auskunft darüber gegeben, wie wahrscheinlich es ist, dass der Tumor zurückkommt - das wollte ich gar nicht wissen. Hätte ich das gewusst, hätte ich das halbe Jahr, das ich mit Oscar noch hatte, nicht so unbeschwert genießen können.

              Heute würde ich das ev. anders sehen und versuchen, mit meiner Tierheilpraktikerin zusammen eine Therapie durchzuführen, so weit waren damals meine Kenntnisse noch nicht.

              Liebe Grüße
              Anja

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                #22
                Hallo Anja,

                ich danke Dir für Deine Infos und Beistand.

                Eine Frage habe ich noch: Wie war es denn bei Oscar am Tag der OP und am Tag danach. War es sehr schlimm? Konnte Oscar problemlos ein paar Meter gehen und Urin lassen. Hat er getrunken und bald wieder Apetit gehabt? Die Operation von Brutus dürfte ja ziemlich identisch ablaufen.

                Viele Grüße,
                Michael

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                  #23
                  Hallo Michael,

                  da mach dir mal keine zu großen Sorgen, Hunde stecken so eine OP viel besser weg, als wir uns vorstellen können. Von der Narkose war Oscar noch ein bisschen taumelig und hat den Tag nach der OP im Grunde verschlafen. Er konnte aber laufen und auch Urin lassen. Der Urin sieht dann furchtbar aus, erschreck dich nicht, er ist sehr blutig. Das ist aber normal und gibt sich nach ein paar Tagen.

                  Am OP-Tag habe ich nur Wasser angeboten, mit Futter sollte man bis zum nächsten Tag warten, das werden sie dir aber in der Klinik erklären. Am Tag nach der OP konnten wir schon wieder etwas spazierengehen, Oscar wäre gerne länger gegangen, aber ich war noch vorsichtig.

                  Am nächsten Tag hatte ich sogar die Schmerzmittel abgesetzt weil Oscar toben wollte. Es klingt zwar gemein, aber besser die Narbe zwickt ein bisschen als das sie aufgeht, weil der Hund zu sehr belastet.

                  Also, eine OP hat immer ein kleines Risiko, aber du hast einen jungen, ansonsten gesunden Hund, das wird schon gut gehen.

                  Liebe Grüße
                  Anja

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                    #24
                    Hallo Anja,

                    nochmals vielen lieben Dank.

                    Ich werde dann nach der OP mit hoffentlich guten Nachrichten wieder berichten.

                    Viele Grüße,
                    Michael

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                      #25
                      Hallo,

                      wie geschrieben, ist Brutus gestern um 12:00 Uhr operiert worden. Es ist alles gut gegangen und er ist seit gestern abend auch wieder zu Hause. Seine Blase ist nun ca. 10% kleiner, wobei ihn das laut Tierarzt nicht sehr belasten dürfte. Der Tierarzt ist der Meinung, dass es wahrscheinlich kein Krebs war. Genaue Ergebnisse dazu gibt es aber erst am Mittwoch. Ich hoffe also, dass dann wirklich Entwarnung kommt.

                      Brutus ist schon wieder erstaunlich fit. Er benimmt sich fast, als ob nichts passiert wäre. Ich muss ihn sogar bremsen, damit er nicht im Garten tobt. Soweit also wirklich gute Nachrichten.

                      Dennoch machen mir akuell zwei Dinge Sorgen: Zum einen frage ich mich, wie man das überhaupt merken würde, falls es zu einer Komplikation kommt und die Blase nicht ganz dicht geworden ist? Weiß dies jemand? Die Nachkontrolle soll erst am Mittwoch sein.

                      Zum anderen verweigert Brutus Wasser. Ich schaffe es auch nicht ihn zu animieren. Hunger hat er aber ganz normal. Gestern abend hätte er schon normal essen dürfen, wobei ich ihm aber nur etwas Rindfleisch geben habe. Heute morgen gab es dann eine normale Portion Rindfleisch, welche ich sicherheitshalber aber auf zwei Hälften im Abstand von einer Stunde aufgeteilt habe. Bei der zweiten Hälfte habe ich Wasser dazu gemacht. Brutus hat aber einfach nur die Fleischstücke heraus geholt, ohne wirklich zu trinken. Eben habe ich ihm Trockenfutter gegeben. (Brutus bekommt drei Mal am Tag.) Auch dies hat er mit großem Hunger gegessen. Anschließend die Zunge einmal ins Wasser gehalten. Das war es aber auch schon wieder. Das letzte Mal richtig Wasser getrunken hat er am Donnerstag um 22:00 Uhr. Achja, und groß hat er auch noch nicht gemacht (gestern morgen das letzte Mal). Muss ich mir hier Sorgen machen?

                      Viele Grüße,
                      Michael

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                        #26
                        Hallo Michael,

                        ich freue mich, dass die OP gut verlaufen ist und drücke ganz fest die Daumen, dass es wirklich Entwarnung gibt.

                        Ich hoffe auch, dass sich deine Sorgen inzwischen erledigt haben. Ich gehe davon aus, dass Brutus während der OP am Tropf hing und so mit Flüssigkeit versorgt wurde, vielleicht hatte er deswegen keinen Durst.

                        Wahrscheinlich würdest du nicht merken, ob die Blase etwas undicht ist, das wird man mit Ultraschall feststellen, wenn sich freie Flüssigkeit im Bauchraum sammelt. Aber ich würde davon ausgehen, dass die Ärzte ordentlich genäht haben und alles o.k. ist.

                        Ich wünsche weiter gute Genesung.

                        Liebe Grüße
                        Anja

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