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    #16
    Zitat von Elvira Beitrag anzeigen
    2.) Welpe, 16 Wochen. Erbärmlicher Brechdurchfall. Tierklinik in Holland. 1,5 ltr. s.c. (also unter die Haut!!) injiziert innerhalb von ca. einer halben/dreiviertel Stunde.


    Bei uns bisher nur eine TK, die bei einem (zugegeben untypischen) Schub von bekannter Spondylose die Hündin dabehalten wollte und an schlimme Nervenerkrankungen dachte, da das Röntgenbild der Wirbelsäule nichts ergab. Auch habe die Hündin 'nicht mehr so lange Zeit', da sie schon 2 Tage keinen Kot absetzen konnte.
    Blöderweise hatte die Ärztin die HWS nicht mitgeröngt (!), obwohl das Geschehen im Vorderbein begonnen hatte. Der Entzündungsprozess war für sie unsichtbar, mein Haus-TA hat dann Durchblick bewahrt und von AB auf Cortison umgestellt mit schneller Besserung.

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      #17
      Zitat von Schanni Beitrag anzeigen
      Oh man.
      Eigentlich traurig, dass der Thread so schnell so viele Antworten hat
      Andererseits sind Tierärzte auch nur Menschen. Und Menschen machen Fehler. Nur die Art und Weise ist manchmal so ätzend. Wenn sie einem das Gefühl geben, sie hätten zu 100% recht und man selbt hätte ja KEINE Ahnung.

      Fehler passieren, aber wenn es um Schlamperei geht oder gar Berechnung (sicherstellen, dass Patient wiederkommt), da hört mein Verständnis auf.

      Wir, das Herrchen und ich, gehören zu den "hysterischen" Hunde-Eltern und rasen sofort zum TA (oder kontakten ihn per Telefon oder online), wenn wir etwas ungewöhnliches wittern. Und so werden wir dann manchmal auch eingeschätzt und behandelt, z. B. bem über einei lange Zeit humpelnden Hund Röntgentermine platzen lassen "weil wir zu viele Fragen hatten und keine Zeit mehr, Timadyl rein und ist gut", oder "durch die Kastration wird alles gut".
      Andererseits habe ich einen sehr guten Rat von einer Bekannten bekommen, als unser Hund noch Baby war und wir total unsicher: Höre auf Dein Bauchgefühl. Nur Du kennst Deinen Hund wirklich. Daher bin ich auch dafür, nötigenfalls eine zweite und vielleicht noch eine dritte Meinung zu holen. Das hat zum Glück bisher immer funktioniert und die andere Meinung hat dann echte Hilfe gebracht.
      Wuff, bell & hauhau

      Kirsti&Liisa

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        #18
        Mein Akita hatte im Alter von 14 Wochen plötzlich erhebliche Durchfälle mit Blut und Erbrechen. Ich tippte auf TROFU Allergie, was von verschiedenen TÄ als Nonsens abgetan wurde, da ein so junger Hund keine Allergien haben könne. Als ich mich dann schon mit dem Gedanken des Einschläferns trug, kam der entscheidende Tipp von einem Akita Züchter aus Colorado: TROFU in die Mülltonne und frisch füttern.

        Drei Tage später war der Hund gesund.

        Chris
        Dummheit ist ein gefährlicherer Feind als Bosheit.

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          #19
          Bei meinem ersten Golden wurde mir nur auf meine Beschreibung der Symptomatik gesagt, das er grottenschlechte Hüften hat. Also wohlgemerkt ohne zu RÖ!
          Das hat mich so umgehauen, dass ich in der TA Praxis kollabiert bin. Letztlich war es ein cauda equina Syndrom. Auch nicht besser, aber dafür eine radiologisch gesicherte Diagnose.

          Beim gleichen Hund wurde statt einer Wasserrute, eine gebrochene Rute festgestellt, auch ohne zu röntgen. Einen Tag später bin ich dann durchs surfen im Netz drauf gestoßen, dass es eigentlich nur eine Wasserrute sein kann.

          Das waren eigentlich unsere Fehldiagnosen. . . .

          Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich mich immer vor meinen Computer setze und mich selbst informiere und das ich eine medizinische Ausbildung habe. Daher weiß ich meist schon vor dem TA Besuch, was meinen Hunden fehlt.

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            #20
            Zitat von Chris_Vendee Beitrag anzeigen
            Mein Akita hatte im Alter von 14 Wochen plötzlich erhebliche Durchfälle mit Blut und Erbrechen. Ich tippte auf TROFU Allergie, was von verschiedenen TÄ als Nonsens abgetan wurde, da ein so junger Hund keine Allergien haben könne. Als ich mich dann schon mit dem Gedanken des Einschläferns trug, kam der entscheidende Tipp von einem Akita Züchter aus Colorado: TROFU in die Mülltonne und frisch füttern.

            Drei Tage später war der Hund gesund.

            Chris
            Das Problem hatte ich mit meinem Fijeles auch!
            Ich habe das gleiche Futter mit nach Hause bekommen, welches er von der Züchterin bekommen hatte. Trotzdem reagierte er mit schleimigen und breiigen Kotabsatz, vor allem Nachts!
            Wir sind dann zwei Wochen später zur Züchterin gefahren, wo Fijeles dann noch mal bei seiner Mutter trinken durfte. Der DF war dann für 48h weg!

            Ich habe das Futter dann umgestellt. Weil für mir irgendwann klar war, es muss am Futter liegen. Die Muttermilch enthält Antikörper, die eine allerg. Reaktion gar nicht erst zulässt. Deshalb hatte er bei der Züchterin auf das Futter gar nicht reagieren können.
            Die Züchterin hat es lange nicht geglaubt und auch als Nonsens abgetan :-(

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              #21
              Wir hatten im letzten Jahr eine Odyssee wegen Maddys "geschwollenem Lymphknoten".
              Von mehreren Tierärzten hieß es, dass wir den Lymphknoten beobachten müssen.
              Das Ding war immer mal prall, dann wieder flacher.
              Die Tierärztin in der Klinik hat uns Metacam gegeben um auszuprobieren, ob die Schwellung zurück geht.
              Toll, wir hatten ja auch gerade die Magen-Darm-Geschichte im Griff.
              Nachdem es nichts brachte meinte sie, dass wir eine Biopsie machen müssten wegen V.a. Lymphdrüsenkrebs.
              Da der Termin erst in der darauffolgenden Woche gewesen wäre und das Wochenende vor der Tür stand, bin ich mit Maddy noch mal zu unserem "Haustierarzt" gefahren, der uns seit 5 Jahren kannte.
              Er hat Maddy abgetastet und meinte:"Ich wünsche ihnen einen schönen Urlaub. Ihr Hund ist kerngesund. Das, was sie da tasten ist die Speicheldrüse. Deswegen stimmt ja auch ihre Aussage, dass das Teil mal größer und mal kleiner ist. Das kirschkerngroße Knötchen, was sie getastet haben, ist der Lymphknoten und somit normal groß. Ihr Hund hat auf der linken Seite einfach ein schwaches Bindegewebe. Deswegen fühlt man dort alles so genau und verschiebt sich ein wenig. Der Chip ist ja auch ein wenig verrutscht."

              Ich glaube, dass ich noch nie so glücklich beim TA rausgegangen bin.
              Dafür habe ich nächtelang nicht geschlafen und ständig geheult.

              Eigentlich dürfte sie jetzt nicht mehr leben....sie erfreut sich und uns aber immer noch mit bester Gesundheit. Und auch der "Knoten" am Hals ist weiterhin mal dicker und wieder flacher .
              Liebe Grüße
              Silke mit Maddy

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                #22
                Wenn man eure Berichte liest bekommt man es mit der Angst zu tun.
                Ich selbst habe da noch keine Erfahrungen machen können. Nur eine Erzählung von einer Bekannten.
                Sie ging zu einer TA weil ihr Hund plötzlich nicht mehr aufstehen konnte, der Arzt diagnostizierte Arthrose und meinte ist jetzt kein Witz der Hund müsse eingeschläfert werden, denn er quält sich nur. Dieser Hund war immer fit und beweglich. Meine Bekannte weigerte sich und meinte der hat nur eine Zerrung oder ähnliches. Da wurde die Ärztin sauer und sagte, wenn sie nicht innerhalb einer Woche kommen würde um den Hund einschläfern zu lassen, würde sie es dem Tierschutz melden, : Aaaah: es wäre Tierquälerei. Tja dieser Hund tobt jetzt ganz vergnügt durch die Gegend war wohl doch nur eine Zerrung.
                Ich konnte es nicht glauben als sie mir das erzählte.

                LG Marion
                Behandle Dein Haustier so, dass Du im nächsten Leben ohne Probleme mit vertauschten Rollen klar kommst.
                Pascal Lachenmeier

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                  #23
                  meine ehmalige Rotti Hündin hatte ED.. daraufhin habe ich bei Ihr die Goldakupunktur machen lassen..
                  Später kam heraus.. das sie gar keine Ed hatte

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                    #24
                    Mein Setter wurde zwei Jahre auf einen Herzfehler (zu dicke Herzwand, zu geringes Volumen) und Wasser in der Lunge mit Ramipril und Entwässerungspillen behandelt. Die Diagnose machte eine TÄ in der Klinik, die dafür spezielle Fortbildungen besucht hatte. Es wurde geschallt und EKG gemacht, zu allererst allerdings geröntgt.

                    Erst zwei Jahre später erfuhr ich, daß es spezielle Tierkardiologen gibt und machte einen Termin. Der Kardiologe sagte, daß mein Hund nie Wasser in der Lunge gehabt hätte und sein Herz völlig gesund sei. Zur weiteren Diagnosefindung (Husten und Atemnot) empfahl er mir, den Kehlkopf zu überprüfen. In Wirklichkeit hatte er tatsächlich eine Kehlkopflähmung. Die wurde erfolgreich operiert. Aber er hatte in der Zeit der Luftnot so abgebaut, daß er die Muskelmasse nie wieder aufbauen konnte. Gehustet hatte er nie wieder. Er starb mit 16 mit einem völlig gesunden Herzen.

                    Fazit:
                    Es werden bei mir keine Hunde mehr am Herzen behandelt, die nicht vorher beim Kardiologen waren.

                    LG
                    Ute
                    Lieben Gruß
                    Ute

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                      #25
                      Bei uns wurde eine Magenverstimmung "diagnostiziert",obwohl sie weder Durchfall noch Erbrechen hatte,man gab ihr Spritzen und eine AB-Spritze.Ich war dort weil sie kaum noch laufen konnte.4Stunden später waren wir beim Nottierarzt,der einen Bandscheibenvorfall feststellte

                      Heute kann sie wieder super laufen,GSD.
                      Gruß Regu

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                        #26
                        Einem Welpen von uns wurde ein schwerer Herzfehler "angedichtet", weil er morgens hustete! Der TA wollte das volle Programm machen. Da unsere Welpen bei Abgabe aber expliziet auf Herz untersucht werden, konnte es eigentlich nicht sein. Zum Glück war die Besitzerin so couragiert und hat ihren Hund vom Tisch genommen und hat gesagt, ich rufe da erstmal meinen Züchter an, der hat gesagt, das es Zwingerhusten sein wird! Tja, und so war es auch!
                        Ein weiterer Welpe humpelte vorn wegen eindeutiger (nachweislicher) Überlastung! Der TA wollte ihn sofort in die Röhre stecken und danach gleich an beiden Ellenbogen operieren. Zum Glück haben die horrenden Kosten die Besitzer erstmal abgeschreckt und wollten von uns die Zusicherung, das wir es bezahlen. Am Besten das Geld schon im Voraus.
                        Wir haben den Hund zu uns geholt und er wurde von unserem TA untersucht und geröntgt. Und, nix ED. Der Hund wurde durch blose Schonung vollkommen gesund. Aber nicht bei dieser Familie. Wir haben ihn zurückgekauhft und weiter vermittelt und er mußte nie operieret werden! Keine Anzeichen von ED.
                        So, das waren "meine" Fehldiagnosen.
                        Mein TA hat noch nie eine Fehldiagnose bei meinen Hunden gestellt! Toi, toi, toi. Aber, wenn er unsicher ist, zieht er auch Tierärzte aus der ganzen Welt zu rate, wenn es sein muß! Er gibt nämlich zu, das er nicht Doktor Allwissend ist und zieht auch schon mal in unserem Beisein ein Buch zu Rate! Und das finde absolut Klasse und deshalb finde ich mich da gut aufgehoben! Fehldiagnosen passieren bestimmt Jedem einmal. Natürlich ist es besonders gravierend, wenn das Leben des Tieres dranhängt! Und das darf auch meiner Meinung nicht passieren!
                        Grüße von Iris und Knuffels von Brösel, Hummel und Mücke. Oder kurz: "Die Kautzen"

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                          #27
                          Zitat von IrisB Beitrag anzeigen
                          Mein TA hat noch nie eine Fehldiagnose bei meinen Hunden gestellt! Toi, toi, toi. Aber, wenn er unsicher ist, zieht er auch Tierärzte aus der ganzen Welt zu rate, wenn es sein muß! Er gibt nämlich zu, das er nicht Doktor Allwissend ist und zieht auch schon mal in unserem Beisein ein Buch zu Rate! Und das finde absolut Klasse und deshalb finde ich mich da gut aufgehoben!
                          Genau so handelt unsere TÄ auch. Sie kennt so einige Fachtierärzte und ist immer gerne bereit jemanden zum Spezialisten zu überweisen, wenn sie sich unsicher ist. Deshalb gab es bei uns auch noch keine Fehldiagnose.
                          Liebe Grüße
                          Marion

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                            #28
                            Ich ging mit Emma zu einen Tierarzt der mir empfohlen wurde um sich ihr Auge anzugucken. Kelly hatte ich auch mit. Ich sagte auch nach Emmas untersuchung er möge sich mal die kleinen Knuppel bei Kelly unter der Haut am Bauch angucken. Der Hund sei voller Krebs hieß es und müsse so schnell wie möglich Operiert werden. Ich ging völlig fertig aus der Praxis. Am gleichen Abend ging ich zu einen anderen Tierarzt um eine zweite Meinung zu holen. Der sagte das er mir jetzt schon sagen kann das es kein Krebs ist. Er könne eine Biopsie machen um sicherheit für mich zu haben. Habe ich machen lassen. Es sind nur innerliche verhärtungen von der Kastrationsnarbe. Kelly erfreut sich immer noch bester gesundheit. Den anderen Tierarzt habe ich natürlich angerufen und ihm gesagt was er da für eine falsche Diagnose gestellt hat. Er war dann sehr unhöfflich am Telefon.
                            LG Evi

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                              #29
                              Im Rahmen der Abklärung von Taras Epilepsie waren wir in Duisburg in der Tierklinik. Mit der TÄ abgesprochen, weil dort eine Spezialistin sich gut mit MRTs bei Hunden auskennt.

                              Untersuchung für 660€ (dafür mussten wir auf vieles verzichten, wird gerne für sinnvolles getan) Narkose, MRT Besprechung. "Man sieht nichts eindeutiges, aber hier geht Kontrastmittel in die Hirnhäute über, das ist nicht in Ordnung, am ehesten doch ein untypischer Tumor. Es wäre schön, wenn wir in 3 Monaten eine Kontrolluntersuchung machen könnten, kostet Sie dann auch nur 330€, weil wir ja auch daran lernen." Schon zu Hause fand ich auf den Bildern die gezeigte Stelle nicht mehr, eigentlich nix, was nicht stimmt (ich bin mit der Befundung von menschlichen MRTs vertraut).

                              Wir haben also abgewartet, man fühlt sich ein bisschen wir auf dem Pulverfass, der Hund hat einen Hirntumor, wann klinkt sie aus und fällt alle und alles an? wann geht es ihr dolle schlechter? muss man sie erlösen?
                              Einige Wochen später, die Epilepsie war tatsächlich eskaliert und der Hund um ein Haar eingeschläfert, im letzten Moment von einer französischen Tierärztin gerettet, sind wir zu einer Vet.Neurologin. Ich zeigte ihr das MRT mit den Worten: ich finde den Tumor bzw die Leckage, die man mir zeigte, nicht wieder. Sagt die Neurologin: ich auch nicht, ich sehe da nur ein Hirnödem und das ist normal, wenn der Hund am Tag davor 5 große Anfälle hatte.

                              PS: Tara lebt immer noch, mit vielen Medikamenten, aber überwiegend mopsfidel.
                              LG Claudia

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