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Grasfresssucht

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    #16
    Hallo,
    war es denn besser als der Hund mehr Kartoffeln bekam?
    Ich kann mir vorstellen, dass ein Zuviel an Magensäure verantwortlich ist.
    Hatte mein Hund auch. Zufüttern von Nudeln und Kartoffeln half dann.

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      #17
      Der Hund einer Freundin hatte genau die gleichen Symptome, Grasfressen in Unmengen, sensibel bei Stress, Heilerde etc haben immer nur kurzfristig geholfen. Ein Verdacht hatte sich hier bestätigt, es ist die Bauchspeicheldrüse. Würde ich auf jeden Fall mal abklären lassen bei euch.

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        #18
        Huhu,

        mein Labbi hat sein Leben lang (10 Jahre) immer sehr viel Gras gefressen. Teilweise so schlimm, dass ich es ihm verboten habe.
        Eine konkrete Ursache habe ich nie gefunden. Aber ich gehe davon aus, dass er immer Probleme mit dem Magen hatte und sich dadurch wohl Erleichterung verschaffen wollte.
        Gestorben ist er letztendlich an einem Magengeschwür. In der Nacht als dieses Geschwür die Magenwand durchbrach hat er auch nochmal Unmengen Gras erbrochen. (Was er sonst sehr selten gemacht hat, aber der Kot bestand teilweise nur aus Gras...)
        Liebe Grüße von Frieda mit Aky und Cino an meiner Seite und Vasco für immer im Herzen.
        Wenn du einsam bist, dann suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.

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          #19
          Danke für die Infos. Nun probiere ich es erst einmal noch mit der Heilerde, da es ja zwischenzeitlich zumindest gemäßigter war.

          Das man sie am besten zwischen den Mahlzeiten füttert hatte ich inzwischen auch gefunden. Heute Mittag hab ich sie mit etwas Wasser angerührt ihm einfach mal so angeboten. Er hat zwar mal kurz geschleckt, aber war dann doch nicht zu weiterer Aufnahme zu bewegen. Ein Tropfen Joghurt hat ihn aber dann überzeugt und er hat alles brav aufgeschleckt. Nun werden wir mal sehen.

          Wenn es nicht besser wird oder nach der Heilerdekur wieder anfängt, werde ich auf jeden Fall noch einmal mit der TA sprechen, um andere Ursachen auszuschließen bzw. mal medizinische Maßnahmen in Betracht zu ziehen.

          Die Kartoffelgemüsemischung gibts erst seit wenigen Tagen. Da kann ich noch keine Veränderung feststellen. Heute hat er wieder ganz brav eine Reihe Winterweizen gegrast. Wenn in Unterfranken eine auffällige Missernte eingebracht wird, ist mein Hund daran schuld. Aber er kam mir heute nachmittag nicht so süchtig vor, wie noch am Morgen in einer Wiese, in der nun das zarte grüne Gras kommt. Da ließ er sich gar nicht abrufen.
          Liebe Grüße

          Jutta

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            #20
            Mein Hund hat lange so viel Gras gefressen, dass ich dachte, er wollte Vegetarier werden .

            Mein THP hat mit mir genau auf die Ernährung geguckt. Zum einen braucht Robin nur 50% Fleisch und 50% Gemüse oder so (besser weniger Kohlenhydrate) und natürlich haben wir ihn gegen diese Übersäuerung behandelt.
            Zum einen bekommt er direkt nach dem Aufstehen morgens eine winzige Futtermenge, damit der Magen etwas zu tun bekommt. Zuvor hat er auch regelmäßig morgens Galle erbrochen. Das hörte durch diese Maßnahme auf.

            Trotz dieser Maßnahmen hat er weiter Gras gefressen und das jahrelang. Das war für ihn einfach normal und da er nicht erbrochen hat, habe ich nur immer geguckt, ob es sein normales Maß überschreitet, so dass die THP nochmal über seine Ernährung drüber gucken musste. Im letzten Jahr wurde das erst weniger. Da er jetzt im Frühjahr wieder damit anfängt, mache ich jetzt eine Darmaktivierungskur mit einem Moorextrakt. Der holt auch viele Giftstoffe aus dem Körper und wirkt gegen die Übersäuerung.

            Liebe Grüße
            Kathrin

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              #21
              @ Shadow, dann wäre ja meine Gemüsemenge auf jeden Fall o.k. Gibst Du es gedünstet oder roh? Spielt das irgendwie eine Rolle?

              Morgens bekommt er ja eh beim Spaziergang das Platinum, da wir ja viel miteinander arbeiten müssen. Er wirkt auch morgens nicht nervös oder hunrig sondern döst gelassen, bis ich das Zeichen zum Aufbruch gebe.

              Das mit dem Moor hatte ich auch schon mal irgendwo entdeckt. Was ist das genau, wie heißt es? Hast Du es schon mal früher gemacht und hat es geholfen? Im Frühjahr scheint aber das Grasfressen selbst bei Hunden, die sonst keines fressen, vermehrt zu sein. Die TA meinte gerade Rüden würde da viel fressen um Stress abzubauen, wenn sie doch vermehr läufige Hündinnen riechen.

              Irgendwie schon seltsam, dass es anscheinend doch relativ häufig vorkommt, dass die Hunde Magenprobleme haben obwohl das BARF ja als optimale Ernährung gilt. Woher das kommt? Die TA hatte ja gemeint, sie kenne es häufig vom gängigen Trockenfutter, da darin zu viel Getreide ist. Dann gibts aber wieder TA`s, die dazu raten dem Hund abends Toastbrot zu geben. Schon eine seltsame Geschichte.
              Liebe Grüße

              Jutta

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                #22
                Ist das Platinum ein Trockenfutter? Zum trainieren (Futterbeutel-Training, weil's Spaß macht), nehmen wir auch immer eine kleine Portion Trockenfutter. Ich achte allerdings darauf, dass das Futter in Lebensmittelqualität ist, weil die sonst zu viel Mist hinein geben dürfen. Am besten ist noch kaltgepresstes (höchsten bis 40Grad erhitztes) Futter.

                Robin hat zwei Jahre seines Lebens auf der Straße gelebt und war zwei Jahre in einem spanischen Tierheim, wo er mit Sicherheit auch eher Lebensmittelreste als richtiges Hundefutter bekommen hat. Er verträgt Reste vom Tisch auch hervorragend ;-).

                An rohes Fleisch musste ich ihn erst einmal heranführen und mit Gemüse steht er noch heute auf Kriegsfuß, aber es tut ihm gut. Mittlerweile ist er ein Senior und verträgt eh rohes Fleisch nicht mehr, aber es gibt schöne Dosen, die nur eingekochtes Fleisch enthalten, dass man selbst mischen kann, wie man will. Lange hat er tiefgekühltes Gemüse bekommen (es gibt Mischungen aus Blumenkohl, Brokkoli und Möhren), die ich in der Mikrowelle aufgetaut habe (dadurch war es dann gekocht) und anschließend püriert habe (sonst wäre es nicht mitgefressen worden ;-)).
                Ich gebe zu, aus Bequemlichkeit gibt es nun einen Gemüse-Mix, der gefriergetrocknet ist und der nur mit warmen Wasser quellen muss.

                Das Moorkonzentrat habe ich schön öfter gegeben und für den Stoffwechsel war das immer super. Beim Grasfressen hat das allerdings keinen Unterschied bei ihm gemacht. Das war irgendwie ritualisiert. Ich habe aber irgendwann gemerkt, wann er das Gras wirklich braucht und wann er das nur frisst, weil es eben da ist und ihn dann gegebenenfalls einfach weiter gezogen.

                Wenn zwischen den Fütterungen mal etwas mehr Zeit als gewöhnlich liegt, bekommt Robin von mir tatsächlich auch schon mal einen Zwieback oder irgendetwas, damit er nicht übersäuert. - Da neigt er einfach zu. Hat bei ihm auch etwas mit dem Alter zu tun (er ist mindestens 11).

                Morgens will er auch gern weiter schlafen, aber ich rufe ihn zu seinem Frühstück, weil das einfach gut für ihn ist. Zudem bekommt er dabei auch schon seine homöopathischen Mittelchen untergeschoben ;-).

                Ich würde gern konkrete Präparate nennen, was den Moorkonzentrat angeht, aber das ist hier verboten. Daher muss ich allgemein bleiben :-). Ich denke, wenn Du nach Darmaktivierungskur und dem Moorkonzentrat googlest, müsstest Du fündig werden.

                Liebe Grüße
                Kathrin

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                  #23
                  Danke Kathrin,

                  ja, Platinum ist ein Trockenfutter, aber 70 % Fleisch, Lebensmittelqualität und anderen hochwertigen Zutaten. Aber laut Info "hocherhitzt". Man kann es googlen. Bin schon am überlegen, ob ich evtl. etwas anderes Verwende. Hab mal zu den Inhaltstoffen nachgelesen. Es ist Enzian enthalten bei dem bei der Wirkung steht: Er enthält vor allem Bitterstoffe. Diese führen über eine Reizung der Geschmacksrezeptoren zu einer reflektorischen Anregung der Speichel- und Magensaftproduktion.

                  Eine Anregung der Magensaftproduktion ist aber bei einem Magenproblem in meinen Augen wohl eher kontraproduktiv. Auch ist Kamille enthalten, die zwar entzündungshemmend wirkt, man aber weiß, dass man sie nur kurzzeitig geben soll, da sich sonst die Wirkumg umkehren kann. Bisher hatte ich mir dabei nicht so viel gedacht, bin aber jetzt doch skeptisch.

                  Ich brauch halt schon recht viel noch zum aus der Hand füttern. Was könnte man denn da sonst nehmen und wie anrechnen? Ich verwende durchaus auch mal Apfel- oder Karottenstückchen oder Miniwürfelchen Emmentalerkäse. Aber das sind eher die "Sonderleckerlie", wenn man die Motivation steigern muss bzw. als Superleckeli beim Abrufen.

                  Damits nicht untergeht, werde ich mal ein neues Thema dazu öffnen.

                  O.k. wenn Du das Produkt nicht nennen kannst, finde ich sicher auch anderweitig Infos. Das wusste ich nicht.
                  Liebe Grüße

                  Jutta

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                    #24
                    Hallo,

                    hast du es mal mit gekochten versucht? Nichts regt die Magensaftproduktion so sehr an (bei einem gesunden Hund) wie rohes Fleisch.....
                    Ich habe das im letzten Jahr auch alles durch (allerdings ohne nennenswerte Grasfreßattacken) und habe dann alles mögliche versucht: lange gekocht, viele Kartoffeln zum Fleisch gegeben, viele kleine MZ, die Hälfte des Fleisches durch Hüttenkäse und Fett ersetzt........ halt alles, von dem man glaubt, der Magen könne sich beruhigen.
                    Medikamente gegeben, Heilerde.....
                    LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                      #25
                      Wir ich die TA verstanden habe, ist aber rohes Fleisch besser, als gekochtes. Jetzt werde ich mal eine Weile die Heilerde testen. Er schleckt den Brei ganz brav auf, wenn ein paar Tropfen Joghurt drin sind. Wenn sich kein Erfolg einstellt, werde ich weitersehen.
                      Liebe Grüße

                      Jutta

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                        #26
                        Man darf wirklich nicht zu viel lesen und bei Hundernährung ist es wirklich der Wahnsinn, wie da die Meinungen auseinander gehen.

                        Hier war irgendwo ein Post zum Kaisernatron mit einem Link. Den TA, der das geschrieben hatte, hab ich einfach mal frech angeschrieben, wie das praktisch aussehen würde usw. Netter Weise kam sogar prompt die Antwort (ohne den Hinweis, dass der Ratschlag berechnet wird, wie ich es bei vogelkundigen TA`s schon gehört habe) Er rät u.a. zur reduzierung des Fleischanteils auf 20-30 % und hat mir diesen Link zum Lesen empfohlen: http://www.kritische-tiermedizin.de/...einen_Hund.htm Als eigentlich überzeugte roh-BARFerin wiederstrebt mir der Mix irgendwie. Andereseits läuft ja irgendetwas im Moment für meinen Hund falsch.

                        Zu viel auf einmal verändern möchte ich auch nicht, da man dann nicht weiß, was nun eigentlich geholfen hat bzw. was nicht. Jetzt gehts erst einmal mit der Heilerde und dann seh ich weiter.
                        Liebe Grüße

                        Jutta

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                          #27
                          meiner frißt auch manchmal gras.find ich nicht bedenklich.wenn die bauern allerdings grad gedüngt haben lass ich es nicht zu.lg kath und zesel

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                            #28
                            Natron würde ich auch nicht machen. Das schafft zwar bei akuter magenübersäuerung Abhilfe, aber wenn du das mehrfach gibst, stellt sich der Körper drauf ein und produziert mehr Magensäure, um das basische Mileu auszugleichen.
                            Lass vom Tierarzt abklären, was genau das Problem ist und wenn es eine Magenschleimhautentzündung (und nicht die Bauchspeicheldrüse) ist, dann ist es auch mehr als eine Überproduktion von Magensaft.

                            Wenn ich Knochen füttere, dann produziert mein Hund die nächsten Tage viel Magensäure und dann muss ich aufpassen und kann vielleicht mal Heilerde, mehrere Zwischenmahlzeiten oder Kaisernatron geben, damit die Magenschleimhaut nicht angegriffen wird oder ihm schlecht wird.
                            Tragisch ist das aber nicht.

                            Bei einer Gastritis kann auch zu viel Magensäure gebildet werden. Oft sind die Ursachen aber mehr als das: Stress, unverträgliches Futter, eine Überbesiedlung mit Heliobacter Bakterien, die behandelt werden muss. Im Gegensatz zur einfachen Übersäurung ist die Magenschleimhaut aber schon entzündet und muss behandelt werden. Nur Magensäure hemmen hat in meinem Fall nicht geholfen und war auch nicht die Ursache.
                            Ich brauchte zusätzlich Vit. B und Mittel gegen die Entzündung. Das kann Moorextrakt sein, ich habe Luzerne genommen (wirkt auch gegen Magengeschwüre, auch Karotten wirken Schleimhautregenerierend). Vor allem Vit. B12 kann bei einer Gastritis nicht ordentlich aufgenommen werden, wird aber dringend benötigt, besonders wenn die Ursache stressbedingt ist. Säurehemmer wie Omep behindern die Vit. B Aufnahme zusätzlich. B Vitamine halten Schleimhäute gesund.

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                              #29
                              Hallo,

                              zuerst müsstest du rausfinden, ob wirklich der Magen hinter dem Grasfressenn steht und wenn, was mit dem Magen nicht in Ordnung ist.
                              Wenn es wirklich eine Gastritis mit erhöhter Säureproduktion ist, dann würde ich bis zum Abheilen leichtverdauliches gekochtes Futter in kleinen Portionen geben. Rohes Fleisch und Knochen sind dann gift.
                              Die Säureproduktion muss dann gebremst werden und eine evtl. Entzündung behandelt.....

                              Was das Futter angeht, musst du einfach etwas rumspielen und testen. Hier gibt es einige Hunde, die nur bis zu 50% Fleisch vertragen, viele, die es nur gekocht vertragen, das Gemüse nur gekocht, die viele Mahlzeiten brauchen etc.

                              Es gibt auch Autoimmungsatritiden, bei denen nicht schleimbildenen Zellen zerstört werden und es somit nicht genug Magensäure gibt, um rohes Futter zu verdauen......

                              Es kann aber auch vom Darm, der Leber oder der Bauchspeicheldrüse kommen....

                              Oder einfach psychisch bedingt sein.........


                              Leider ist es ein sehr langer beschwerlicher Weg, so etwas rauszufinden.
                              Magenmäßig ist man sich nur sicher, wenn man reingucken lässt, Leber und Pankreas können auch schon Probleme bereiten, wenn alle meßbaren Werte noch völlig in Ordnung sind..... Und der Darm ebenfalls.

                              Die Tierärzte werden eher zu einem Fertigfutter raten.....

                              Warst du mal bei einem Tierheilpraktiker?
                              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                                #30
                                Nein, Tierheilpraktier war ich noch nicht, da ich ja überhaupt das Problem jetzt erst als solches sehe. Auch bin ich sehr zufrieden mit meiner TA. So ist er ja fit wie ein Turnschuh. Das Grasen war auch eine Zeit recht wenig und ist erst seit kurzem wieder verstärkt. Aber im Grunde doch seit Anfang an, seit wir ihn haben.

                                Meine TA hat nach meinem Futter gefragt, fand es gut, dass ich Barfe, da sie auch dazu geraten hätte und auch, dass ich roh füttere. Sie riet mir viel Gemüse zu geben, aber Kohlehydrate nur in Form von Reis oder Kartoffeln in kleiner Menge. Sie meinte sonst sei es das bzw. das zuviel an Getreide im Fertigfutter, das den Magen übersäuern lässt. Da ich ja bisher kaum in die Richtung etwas gab, kann das weniger die Ursache sein. Wenn die Heilerde keine Veränderung bringt, wird auf jeden Fall mal gründlicher untersucht.
                                Liebe Grüße

                                Jutta

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