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Kastrationsalter?

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    Kastrationsalter?

    Hallo!

    Mich würde interessieren, in welchem Alter eine Kastration am "besten" wäre?

    Es heißt ja immer, man solle den Hunde erwachsen werden lassen. Meistens ist damit die geistige Reife gemeint. Was aber ist mit der Körperlichen? Mit welchem Alter sind die Wachstumsfugen geschlossen und die körperliche Entwicklung abgeschlossen? Ich Netz findet man leider unterschiedliche Angaben, meist auch nur von irgendwem der es selbst mal wo gehört hat.

    Mein Rüde ist aktuell 1,5 Jahre und bei Hündinnen und Kastraten sehr penetrant. Kastration steht zwar gelegentlich im Raum, aber zur zeit nicht ernsthaft. Aber wenn, dann möchte ich auch nicht zu früh kastrieren lassen bzw ohnehin mit dem Chip testen. Andererseits sagt man auch, dass sich manches Verhalten ab einem gewissen Zeitpunkt festigt. Also zu spät kastrieren wäre auch nicht sinnvoll... ?

    Vielleicht gibts hier jemanden, der sich damit schon mehr auseinander gesetzt hat. Wär mi sehr geholfen.

    LG Tamara

    #2
    Was genau heißt denn penetrant?
    Liebe Grüße,
    Feline mit Greta und der Katze

    Kommentar


      #3
      Hallo Tamara,

      also auf Grund der Erfahrung meiner letzten drei Rüden ist für mich ein Hund mit 3 Jahren erwachsen. Das Höhenwachstum ist sicherlich mit 9 Monaten abgeschlossen, aber wenn ich zurückschaue, dann haben sich meine drei Jungs bis dreijährig körperlich immer noch verändert. Und auch die geistige Reife war dann da, dass ich keinen kleinen Kasperperkopf vor mir hatte, sondern einen Hund, der weiß was er ist und was er kann.

      Mein Ash Grove ist mit Weibern auch in der Form penetrant, dass er sofort am Hintern schnuffelt. Je nach Hündin gibt eine Ansage, ansonsten hol ich da einfach weg. Meist ist das für Hunde gar kein Problem, meist stören sich da eher die umstehenden Besitzer mit unserer mesnchlichen Schamhaftigkeit. Mädelspipi muss manchmal auch schmatzend analysiert werden. Lustigerweise hat er die Läufigkeit "seiner Blue" sehr stoisch durchlebt und war bis auf die Standhitze wie immer. Ich hatte wegen seinem Verhalten davor schon mit einem hungernden, singenden, nur noch das eine im Kopf habenden Buben gerechnet.
      Liebe Grüße von Sybille, Ash dem Punktetier, der Chaostante Blue und Lupo ewig im Herzen

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        #4
        Zitat von Manduca Beitrag anzeigen
        Was genau heißt denn penetrant?
        Das würde mich auch interessieren. Ein gewisses Interesse an Hündinnen ist völlig normal. Erst recht, wenn sie läufig sind. Dass ein Rüde in Gegenwart einer Hündin in Hitze nicht dem Tagesgeschäft nachgeht, sondern ihr am Hintern klebt, ist nun einmal so.

        Ich würde einen Rüden nur dann kastrieren lassen, wenn sein Interesse am anderen Geschlecht krankhaft ist, sprich, den Hund selbst in seiner Gesundheit beeinträchtigt. Das wäre z. B. der Fall, wenn der Hund wochenlang nicht frisst oder auf keinem Spaziergang in der Lage ist, auch nur sein Geschäft zu verrichten, weil er ständig außer Rand und Band ist, nur weil irgendwo in der Stadt vor 2 Wochen mal eine Hündin läufig war. Oder wenn seine Prostata dauergeschwollen wäre und er daher nicht normal Kot absetzen könnte etc. Eine Bekannte von mir konnte z. B. mit ihrem Hund gar nichts mehr anfangen. Er fraß sehr schlecht oder gar nicht, war nur auf die Damen fixiert und fiepte nach jedem Spaziergang ununterbrochen bzw. lief wie ein Raubtier im Käfig in der Wohnung im Kreis. Er hatte keinen Spaß mehr am Leben, weil er so besessen war. Seitdem er kastriert ist, frisst er normal, spielt mir Frauchen und ist insgesamt entspannter.

        Solange sein Interesse nur mich stört (z. B. wenn der Hund in Gegenwart einer Hündin nicht abrufbar ist oder ihr Hintern hängt bzw. einen Kastraten besteigt), würde ich ihn nicht kastrieren lassen, sondern in eine Hundeschule gehen.
        Liebe Grüße,
        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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          #5
          Nadine's Post kann ich nur unterschreiben... Eine Kastra ohne med. Grund ist absolut abzulehnen... demnach gibt es kein "RICHTIGES" Kastrationsalter...

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            #6
            Zitat von Tamara2107 Beitrag anzeigen
            Vielleicht gibts hier jemanden, der sich damit schon mehr auseinander gesetzt hat. Wär mi sehr geholfen.

            LG Tamara
            Kauf dir dieses Buch, lies es und denke darüber nach!
            Steffen

            Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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              #7
              Buchtip

              Hi Steffen,

              wenn man das anklickt, kommt da kein Buchtital sondern ne ganz allgemeine Seite ohne Aussage, das müßtest Du also etwas präzisieren.

              Und an die Threaderstellerin, ich würde nebenher auch einmal die Suchfunktion hier mit kastration anwerfen, es gab schon viele zumTeil sehr hitzige Diskussionen dazu, wie Du warscheinlich auch schon hier merkst.

              Informier Dich in Ruhe, es gibt eine ganze lange Liste von Nachteilen einer Kastration, es gibt so viele gesundheitliche Beeinträchtigungen, die dann nicht mehr umkehrbar sind, aber wir haben hier auch viele, die schreiben, dass mit der Kastration absolut keine Probleme auftraten.

              Man muß halt nur bedenken, dass es zu spät ist, wenn man kastriert hat und Folgen/ Nebenwirkungen auftreten, daher ist es eine gut zu überlegende/sorgfältig abzuwägende ( gibt es gesundheitliche Gründe? leidet der Hund übermäßig etc etc) Entscheidung.
              GHrüßchen
              Hanna

              Du warst als Hund der beste Mensch,
              den man zum Freund haben konnte.

              In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                #8
                Der Link führt direkt zu dem Buch "Kastration und Verhalten beim Hund".
                Liebe Grüße,
                Feline mit Greta und der Katze

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                  #9
                  also ich würde heute wohl auch nicht mehr so schnell kastrieren, aber Sid war unser erster Hund und als er mit 9 Monaten auf die erste läufige Hündin getroffen ist, war er erst noch vollkommen uninteressiert, aber dann als die Hündin weg war und ich ihn ableinte ist er wie vom Teufel gestochen hinter der Hündin her, über eine stark befahrene Straße da war nichts mehr mit abrufen.........konnte ihn dann GsD einfangen.
                  Zuhause hat er nur noch an der Türe gekratzt, nicht gefressen und nicht mehr gespielt in der Wohnung saß er vor der Türe und hat geheult wie ein Wolf, draußen ständig nur noch Nase am Boden: Wo sind die Hündinen! Er hat nichts mehr wahrgenommen nur noch eins im Kopf: HÜNDINNEN!!!

                  Sid hat wirklich gelitten und das dann eigentlich ständig, weil irgendwo immer ne läufige Hündin in der Nähe war.
                  Wir haben ihn dann ziemlich zeitnah damals kastrieren lassen. Für ihn war es glaube ich besser, denke ich mir, türlich war es für uns dann auch leichter *schäm*

                  Er intressiert sich immer noch für läufige Hündinen besteigt diese auch, wenn sie es zulassen, ist aber trotzdem besser händelbar und vorallem nicht mehr so kopflos seit dem.

                  Mich würde aber auch interessieren, was Du mit penetrant meinst!?

                  Der Vollrüde einer Bekannten zb. interessiert sich Null für läufige Hündinen er ist eher angewidert wenn er mal auf eine trifft
                  liebe Grüße
                  Nicole
                  mit Sid und Loona und Lucky & Gino im Herzen....

                  Kommentar


                    #10
                    Ich denke, man muß das von Hund zu Hund angepasst handhaben.

                    Unseren 1. Rüden Snoopy ließen wir nicht kastrieren, ihm waren als junger Hund läufige Hündinnen egal. Im Alter hatte er massive Prostataprobleme und Schwierigkeiten mit den Analdrüsen, eine Operation im Alter war jedoch nicht mehr möglich, da er starke Herzproblem und Epi hatte.

                    Blacky und Nero haben beide extrem gelitten und da eigentlich ständig irgendwo eine Hündin läufig ist, haben wir beide kastrieren lassen. Blacky damals mit 12 Monaten und Nero mit 9 Monaten. Ich muß sagen, es war das Beste, was wir tun konnten. Blacky hat dann endlich wieder gefressen und Nero ist sowieso ein leicht aufgeregter Hund, dem fällt einfach die Konzentration viel leichter. Außerdem ist Nero ein ausgebildeter Servicehund und wenn er sich vor lauter gut riechenden Hündinnen nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren könnte, könnte es zu gefährlichen Situationen kommen.

                    Obwohl beide kastriert sind, sind sie souveräne erwachsene Rüden. Sie werden auch nicht gemobbt von anderen Hunden oder ähnliches. Sie haben kein kindliches Verhalten beibehalten. Das Fell ist genauso wie vor der Kastration und sie sind schlank und sehr agil.
                    Interesse an Hündinnen besteht noch immer, nur sehr abgeschwächt. Blacky sabbert zwar, wenn er eine läufige Hündin riecht, aber das ist es dann auch schon.
                    Hunden nicht nur, wenn sie jung sind, sondern auch im Alter Pflege angedeihen zu lassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen!
                    Marcus Porcius Cato (234-149 v.Chr), röm. Politiker

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                      #11
                      Ich denke, man muß das von Hund zu Hund angepasst handhaben.

                      Unseren 1. Rüden Snoopy ließen wir nicht kastrieren, ihm waren als junger Hund läufige Hündinnen egal. Im Alter hatte er massive Prostataprobleme und Schwierigkeiten mit den Analdrüsen, eine Operation im Alter war jedoch nicht mehr möglich, da er starke Herzprobleme und Epi hatte.

                      Blacky und Nero haben beide extrem gelitten und da eigentlich ständig irgendwo eine Hündin läufig ist, haben wir beide kastrieren lassen. Blacky damals mit 12 Monaten und Nero mit 9 Monaten. Ich muß sagen, es war das Beste, was wir tun konnten. Blacky hat dann endlich wieder gefressen und Nero ist sowieso ein leicht aufgeregter Hund, dem fällt einfach die Konzentration viel leichter. Außerdem ist Nero ein ausgebildeter Servicehund und wenn er sich vor lauter gut riechenden Hündinnen nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren könnte, könnte es zu gefährlichen Situationen kommen.

                      Obwohl beide kastriert sind, sind sie souveräne erwachsene Rüden. Sie werden auch nicht gemobbt von anderen Hunden oder ähnliches. Sie haben kein kindliches Verhalten beibehalten. Das Fell ist genauso wie vor der Kastration und sie sind schlank und sehr agil.
                      Interesse an Hündinnen besteht noch immer, nur sehr abgeschwächt. Blacky sabbert zwar, wenn er eine läufige Hündin riecht, aber das ist es dann auch schon.
                      Hunden nicht nur, wenn sie jung sind, sondern auch im Alter Pflege angedeihen zu lassen, ist Ehrenpflicht eines guten Menschen!
                      Marcus Porcius Cato (234-149 v.Chr), röm. Politiker

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                        #12
                        Kastrationsalter

                        Ich denke, das Kastra-Alter hängt stark von der Rasse ab. Zunächst einmal sehe ich es auch als wichtig an, nur bei medizinischen Gründen zu kastrieren. Sollte es unumgänglich sein, dann erst wenn der Hund körperlich (was meist früher der Fall ist) und auch geistig erwachsen ist.

                        Als Beispiel unser Rüde: Boxer, nächsten Monat 4 Jahre alt. Gewachsen ist er bis zum Alter von 2,5 Jahren und im Sommer letzten Jahres ist von seinem Verhalten ganz deutlich geworden, dass er jetzt auch geistig erwachsen geworden ist.
                        LG

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                          #13
                          grins

                          Zitat von Manduca Beitrag anzeigen
                          Der Link führt direkt zu dem Buch "Kastration und Verhalten beim Hund".
                          Jetzt schon

                          Und dem Buchtip kann ich mir nur anschließen
                          GHrüßchen
                          Hanna

                          Du warst als Hund der beste Mensch,
                          den man zum Freund haben konnte.

                          In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                            #14
                            Ich find ne weitere Diskussion auch eher wenig sinnführend und würde auch das Buch und die Suchfunktion hier im Forum empfehlen. Da wurde sich ja zum Teil schon genug "geprügelt".

                            Kommentar


                              #15
                              Bei piero haben wir damals zugewartet bis er 3,5 war.
                              So im alter von ca drei jahren war er körperlich fertig.
                              Faktoren die damals dafür gesprochen haben waren sehr gestresstes verhalten draussen, rüden bzw artegenkssenaggressivität, und besonders wochenlanges kaum bis gar nichts fressen.
                              Das war auch das einzige was sich davon verändert hat.
                              Piero wird weiterhin von allen hunden für voll genommen, ist weiterhin nicht verträglich, markiert viel und gerne, sabbert sich an spannendem hündinnenpipi fest,..
                              Negative auswirkung ist ganz klar seine direkt nach der kastration aufgetretene extreme ängstlichkeit die sich bei ihm auch oft in aggression äussert.
                              Zusätzlich hat er zwar nicht mehr zugenommen als notwendig ist aber weitaus weniger drahtig und bemuskelt.

                              Bei einem zukünftigen rüden würde ich wieder sehr gut überlegen und für und wider abwägen
                              Liebe Grüsse von Conny mit Piero und Momo, den Kröten

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