Aufdringlicher Rüde

[inga.ruhl]

Heike,

dann musst DU sie schützen, indem DU dem Rüden verklickerst: SO NICHT!

Kannst du mir verraten, wie genau ich es dem Rüden verklickern soll?



greyekle,

Ein wirklich guter Deckrüde "bedrängt" ausschließlich eine willige Hündin in der Standhitze.

Alles andere ist unnütze Verschwendung.

du hast völlig recht, der Spruch war ein Scherz in einer PN an woodchuck.

[Barack]

Ein wirklich guter Deckrüde "bedrängt" ausschließlich eine willige Hündin in der Standhitze.

Alles andere ist unnütze Verschwendung.

Exakt meine Meinung...

[inga.ruhl]

Helga,

hattest du das Gefühl, dass die homöopathische Behandlung etwas gebracht hat?

[inga.ruhl]

Falls hier irgendjemand glaubt, ich ließe meinen Rüden fröhlich den ganzen Tag auf der Kleinen herumjuckeln, liegt er falsch.
Und: ja, ich denke, es stresst den Rüden sehr, wenn mit aversiven Methoden gearbeitet wird (Schimpfen zählt auch dazu!).

Der Rüde hat sich diese Lebensumstände nicht ausgesucht, ich habe sie geschaffen und ich versuche, für alle Beteiligten das Beste daraus zu machen. Dazu gehört NATÜRLICH, dass ich meine Lütte vor Belästigungen schütze!

[bigbossi]

Hallo Inga

schwer zu sagen, es half immer nur kurz. Dann roch vermutlich Maxi wieder extrem gut und Sandro drehte am Rad. Ich mit Es schaukelte sich immer mehr hoch. Selbst trennen half nicht mehr. Wenn Maxi unten bei mir war, jodelte er im ersten Stock. Er war wie irre.

Im Prinzip hatte ich fast zu spät die Reissleine gezogen, Maxi stand kurz vor der Gebärmuttervereiterung und musste total ausgeräumt werden und Sandro hatte eine massive Entzündung der Prostata, sie drückte schon auf dem Darm und diese Kotabsatzstörung hat er leider behalten.

Ich bin sehr dagegen alle Hunde zu kastrieren, aber beide sind heute sehr ausgeglichene Hunde und haben sich von der Figur und vom Wesen nicht verändert.

[brutusfunk]

Hallo Inga,

Ich verstehe deine gedankengänge und kann Deine Wünsche nach einer harmonischen Lösung für Eure derzeitige Situation verstehen.

Aber auch ich habe derzeit eigentlich nur "Erziehungstipps", sprich dem Rüden konsequent verbieten, sich an der Lütten zu vergreifen, bis sie alt genug ist um das eben selbst zu regeln, oder eben hormonelle beeinflussung. Ob Homöopathie hier den gewünschten Effekt bringt kann Dir der beste Behandler nicht garantieren. Möglich ist es, aber da die Homöopathie systemisch und nciht symptombezogen wirkt, ist es nicht wirklich leicht, hier punktgenau zu behandeln.

Wenn das Verbieten für Dich schon einen aversive Form des Umgangs mit dem hund darastellt, welche Du nciht leben möchtest, dann wäre es u.U. sinnvoll den Hund in einem haushalt zu plazieren, wo er keine intakte Hündin im direkten Umgang hat. Oder die Hündin wegzugeben. So mal weitergedacht und das meine ich nicht böse, sondern eher sachlich und wertneutral.

[Bullebu]

Wenn das Verbieten für Dich schon einen aversive Form des Umgangs mit dem hund darastellt, welche Du nciht leben möchtest, dann wäre es u.U. sinnvoll den Hund in einem haushalt zu plazieren, wo er keine intakte Hündin im direkten Umgang hat. Oder die Hündin wegzugeben. So mal weitergedacht und das meine ich nicht böse, sondern eher sachlich und wertneutral.

So sehe ich das auch.

Es ist ein intakter Rüde, der kein abnormales Verhalten zeigt.
Da muss man einschreiten und die Hündin schützen, dabei muss man doch nicht gewalttätig werden, sondern im richtig Moment, nämlich im Ansatz verbieten. Das lernt er schnell und dann sollte das Thema, eventuell auch mit natürlicher Unterstützung doch gut zu handeln sein...

[elmabruno]

Es ist nicht unnatürlich, dass Dein Rüde Deine Hündin nicht decken oder belästigen darf. Eine Grenze zu setzen in dem Fall ist sogar die artgerechtere, "natürliche" Handlungsweise.

Wenn sie zu jung oder zu schüchtern ist, es ihm klar zu machen, dann ist es Deine Pflicht - wenn beide bei Dir leben - ihm sein Verhalten zu untersagen.

Ansonsten: weil er gar so interessiert ist ... ich würde auch mal die Analdrüsen der Hündin checken lassen.

Mit Homöpathie wirst Du bei Deinem Problem nicht weiterkommen, fürchte ich.

[Charlotte24]

Mein simpler Beitrag: Bereits vor ca. 18 Jahren!!! wurde den männlichen Welpen in der Hundeschule, die ich mit Lara kurzzeitig besuchte, das Aufreiten untersagt.
Wieso sollte man es bei einem erwachsenen Rüden nicht tun??? Er ist kein Mensch...

Viel Erfolg - Astrid

[~Loki~]

Ich finde es irgendwie bedenklich, wenn man ganz normale Verbote jetzt schon als unzumutbaren Stress ansieht und eher eine Kastration in Betracht zieht.
Klare Regeln reduzieren Stress und da darf es dann auch einmal Rappeln im Karton. Lieber 15 Sekunden so einen Stress als Wochen und Monate für zwei Hunde, die sich in ein unnatürliches Verhalten reinsteigern.
Was meinst du, was der Rüde für Stress hätte, wenn deine Hündin ihm das verclickert, dass das kein akzeptables Verhalten ist?
Und die Hunde sind meist sehr dankbar, wenn sie klare Regeln haben. Und das hat nichts mit Brutalität zu tun.

[Steffen]

Wir haben seit heute zwei läufige Hündinnen (und in den nächsten Tagen sind es drei) und unser Rüde liegt gemütlich mit denen auf der Couch. Warum? Weil die zwei ihm "Bescheid sagen", wenn er sie nervt. Täten sie es nicht, würde ich das "Bescheid sagen" übernehmen.
Und der Junge ruht in sich, hat keinen Stress. Trennen müssen wir nur in den Stehtagen.

[Barack]

Ich finde es irgendwie bedenklich, wenn man ganz normale Verbote jetzt schon als unzumutbaren Stress ansieht und eher eine Kastration in Betracht zieht.
Klare Regeln reduzieren Stress und da darf es dann auch einmal Rappeln im Karton. Lieber 15 Sekunden so einen Stress als Wochen und Monate für zwei Hunde, die sich in ein unnatürliches Verhalten reinsteigern.
Was meinst du, was der Rüde für Stress hätte, wenn deine Hündin ihm das verclickert, dass das kein akzeptables Verhalten ist?
Und die Hunde sind meist sehr dankbar, wenn sie klare Regeln haben. Und das hat nichts mit Brutalität zu tun.

Vor allem bringt ja so ne Kastra nicht nur Vorteile (also aus med. Sicht gesehen)...

aber ich bin hier raus...

[brutusfunk]

Hallo,

ich schreibe hier im Gästebereich, damit meine Freundin mitlesen kann. Sie hat zwei Hunde, einen bald dreijährigen KHC-Rüden und eine noch nicht einjährige Lagotto-Hündin.

....

Das arme Mäuschen wehrt sich nicht, sondern versucht, ihm durch Hinlegen oder -setzen zu entrinnen. Damit hat sie meist keinen Erfolg, er weiß schon, was er will , er wäre schon ein guter Deckrüde *seufz*>>

Ich möchte diesen Aspekt nochmals aufgreifen und meine Erfahrungen dazu mit meiner nun 1.5 Jahre alten ZP-Hündin geben.

Mit 7 Monaten war sie das erste mal läufig und sie wusste noch gar nicht, dass sie dadurch attraktiv für die Herren wird und wenn die dann ausserhalb der Stehtage aufdringlich waren konnte sie sich nicht wheren, sie war noch nciht reif genug von ihrer persönlichen Entwicklung.

Mit 16 Monaten bei der 2. Läufigkeit hat sie von Anfang an die aufdringlichen Herren verhauen (ok, die nahmen sie nicht immer für voll, weil sie es noch vorsichtig tat zu Beginn).

Deine Lagotto-Hündin kann sich derzeit noch nciht selbst wehren, ich würde ihr helfen und den Herren Potent klare Grenzen setzen. Wenn die Lagotto-Dame mal ein Jahr älter ist, erledigt sich das eh, dann wird sie den Tarif durchgeben könne, weil sie einfach reifer sein wird und klarer sagen kann, wenn sie was stört.

Bis dahin ist es aber Deine Aufgabe Inga, Deiner Kleinen zur Seite zu stehen und Deinem Grossen auch zu helfen, in dem Du klare Grenzen setzt.

[Steffen]

Vor allem bringt ja so ne Kastra nicht nur Vorteile (also aus med. Sicht gesehen)...

Und neben medizinischen Risiken bringt sie bei erwachsenen Rüden bei obigen Problemen häufig gar nichts. Ist der Rüde mal "wach", dann ist er es auch ohne Eier.

[SybilleundLupo]

Heike,


Kannst du mir verraten, wie genau ich es dem Rüden verklickern soll?

Bei meinem Ash reicht ein "Nein" um mit dem Nerven auf zu hören. Natürlich in der entsprechenden, bestimmenden Tonlage.

Meine Blue ist auch erst ein Jahr und gesitig wie körperlich diesem Rambo nicht gewachsen und unterwirft sich auch einfach, wenn es ihr zu viel wird. Ich gehe da strickt dazwischen. Wie gesagt bei mir reicht ein Kommando, ansonten würde ich den Rüden auch runterziehen und auf deinen Platz schicken / dort anbinden. Blue habe ich in ihrer Läufig mit 9 Monaten immer kräftig gelobt, wenn sie Ash die Zähne gezeigt hat, dass sie verstanden hat, dass sie sich wehren darf. Und langsam trägt das Früchte.

Ich finde es sehr nett, dass du dir jetzt Gedanken um den Stress machst, aber das hättest du vor der Anschaffung der Hündin testen müssen. War der bei anderen Mädels draußen auch schon immer so? Ash war draußen auch sehr Hündinnen interessiert, aber mit seinem Mädel- bis auf die Stehtage - war er wirklich entspannt.