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Anaplasmose Bei Hunden ( Zeckeninfektion)

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    #31
    Guten Morgen,

    Die schlechte Nachricht:
    im Juli 2011 musste ich meinen 6-jährigen Mittelschnauzer wegen fortgeschrittener Borreliose und Anaplasmose einschläfern lassen.

    Bei meinem Schnauzi fing es 1 Jahr vorher an, da humpelte er mal rechts, mal links, hatte Probleme mit dem Aufstehen nach dem Schlafen, war ganz steifbeinig.

    Unsere damalige TÄ konnte sich keinen Reim auf seine Beschwerden machen, da seine Gelenke keinen Befund aufwiesen. Erst eine andere TÄ, die auf Physiotherapie spezialisiert ist, stellte durch eine Blutabnahme fest, dass Pablo einen sehr hohen Borreliose und Anaplasmose Titer hatte.
    Röntgenbilder zeigten keinerlei Auffälligkeiten an den Gelenken nur die Milz, die Lunge und das Herz zeigten Anormalitäten, das Herz war sehr klein und die Lunge hatte Schatten. Die Milz war sehr stark vergrößert.

    Die letzten 2 Monate vor seinem zwanghaften Tod hatte Pablo einen enormen Bauchumfang bekommen und er erbrach immer wieder sein unverdautes Fressen, bekam dann häufig Fieberschübe, konnte nicht mehr laufen, fraß so gut wie nichts mehr und wenn hatte er dunkelroten Kot und trotz 3-wöchiger Antibiotika Kur und Schmerztropfen erholte sich unser Schnauzi nicht mehr und wurde dann im Sommer von seinem langen Leiden erlöst.


    Die Gute Nachricht: Ich kenne einen Goldi, der an Anaplasmose erkrankt ist und auch zeitweise lahmt, mal stärker mal schwächer und bei ihm die Antibiotika sehr gut anschlägt. Der Hund frisst normal, ist fit und zeigt an, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Der Goldi ist 6 Jahre alt.
    Viele Grüße
    Birgit und ihre GSS Knutschmaus "Leni"

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      #32
      Zitat von Willie Winkle Beitrag anzeigen
      In dem Fall würde ich mich im Leishmaniose Forum anmelden:

      http://www.leishmaniose-forum.com/

      Gruß Hannah
      hab da gerade schon mal im Gästebereich gelesen, da steht auch schon einiges.
      Liebe Grüße; Sabine mit Sissi, Coco und Jing

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        #33
        Birgit,
        das ist ja eine schlimme Geschichte, tut mir furchtbar leid.

        Mir war gar nicht so sehr bewusst (oder vielleicht hab ich´s auch nur verdrängt...) wie schlimm eine Anaplasmose sich auswirken kann.
        Allerdings habe ich damals beim TA auch nicht allzu viele Erklärungen bekommen und hatte auf Basis der dort erhaltenen Infos auch nicht das Gefühl, dass es so eine schlimme Krankheit sein kann.
        Ich hab zwar damals dann trotzdem im Internet darüber gelesen, aber nachdem wir die AB-Behandlung überstanden hatten hab ich das Thema aus meinem Kopf gestrichen, weil Coco ja eben auch nie Symptome hatte.
        Liebe Grüße; Sabine mit Sissi, Coco und Jing

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          #34
          meine cane corso hündin hatte auch einen extrem hohen anaplasmosetiter, weil die krankheit zu lange nicht entdeckt wurde ich habe sie beinahe verloren.

          auch wir sind mit doxy angefangen, ich habe die tabletten wie bereit erklärt wurde eingepackt gegeben.

          es kam, wie von mir erwartet, zu magenbluten. napoli reagiert auf nahezu jedes ab mit magenbluten. also habe ich es abgesetzt und bin der anaplasmose homöopathisch zu leibe gerückt und wir haben gewonnen, die süße ist völlig frei
          zumeist ige grüße
          von
          nadine & den mädels

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            #35
            Zitat von calimero Beitrag anzeigen
            meine cane corso hündin hatte auch einen extrem hohen anaplasmosetiter, weil die krankheit zu lange nicht entdeckt wurde ich habe sie beinahe verloren.

            auch wir sind mit doxy angefangen, ich habe die tabletten wie bereit erklärt wurde eingepackt gegeben.

            es kam, wie von mir erwartet, zu magenbluten. napoli reagiert auf nahezu jedes ab mit magenbluten. also habe ich es abgesetzt und bin der anaplasmose homöopathisch zu leibe gerückt und wir haben gewonnen, die süße ist völlig frei
            Au weia, Magenbluten nach jedem Medikament ist aber heftig; das wäre wieder was für meine Nerven....
            Super, dass du es homöopathisch in den Griff bekommen hast!! Frei heißt, kein erhöhter Titer mehr? Darf ich fragen wie die Behandlung aussah? Also nicht das Mittel, das ist ja eh individuell; aber warst du z.B. bei einer THP und hast dir einen Behandlungsplan erstellen lassen und hast du "nur" klassisch homöopath. behandelt oder auch noch andere Sachen dazu gegeben?
            Liebe Grüße; Sabine mit Sissi, Coco und Jing

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              #36
              Mein Kaio hatte im Alter von knapp 5 Jahren einen erhöhten Anaplasmose -Titer. Er hatte damals zeitweises Humpeln vorn rechts und ich hab damals darauf bestanden, auch einen anaplasmosetiter machen zu lassen.

              Sonstige KRankheitzeichen hatte er nicht.

              Ich hab damals direkt Dr. Nauke angerufen. Mein TA hat sich mit ihm dann kurz geschlossen und wir haben engmaschig den Titer sowie die Thrmobozyten überprüft. Innerhalb von einem halben JAhr war bei ihm alles wieder im Normbereich.

              Wir kamen damals OHNE Medikamente aus.
              Gruß von Rena und Arwen - und unvergessen: Kaio!

              ein jegliches hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde... Sal 3,1-14

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                #37
                Ohje ich kann da nur ein Liedchen von singen ...
                Und bis wirklich herausgefunden wurde, was meine Nala (Labbi 6 Jahre) nun hat dauerte es fast 9 Monate.Angefangen hat die Geschichte im Jahr 2012.
                Im August fing sie an vorne ihre Pfote komisch eingeknickt zu halten, worauf mich eine Bekannte aufmerksam gemacht hat. Beim Tierarzt am 20.08.2012 bekam sie ein Entzündungshemmer, soweit ich das richtig in Erinnerung habe. Das war Dolocarp 100mg 8 Stck.
                Eine paar Tage später lahmte sie vorne rechts, tage später dann links,.... dann mal hinten... Es wurde immer schlimmer aber immer wieder wo anders.
                Bald kam es so, dass sie nach unserer Radtour nicht mehr gut hoch kam. Das aber erst nach längerem liegen in ihrem Bett.
                Eines Tages lag ich noch im bett und hörte wie Nala schnell auf dem Laminat angerannt kam und es hörte sich anders als sonst an. ich natürlich senkrecht im bett und hellwach. Sie stand da, zuckte komisch und hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Ihre Augen waren starr und ansprechbar war sie nicht. Mir stand der Schweiz auf der Stirn, die Tränen und den Augen und das Herz in der Hose. Ich dachte ich verlier sie und hatte Angst was mit ihr passiert.
                Ich legte sie in ihr Bett und versuchte ihr gut zu zusprechen, um sie zu beruhigen. Sie zitterte weiter am ganzen Körper knickte aber so mit ihrem Hinterteil weg, dass sie sich nicht mehr selbstständig bewegen konnte.
                Irgendwann hörte e auf, alles war ok und sie war ansprechbar. ich ermutigte sie aufzustehen und sie tat es langsam und zögerlich. Aber nix war mehr.... ich also direkt zum Tierarzt. Sie stellte nichts fest und nahm Blut ab. Eine großes Screening stand an auf Borreliose und Anaplasmose. Das war am 26.09.2013. Sie teste dies auf den Anaplasmentiter. In Erinnerung hab ich einen Titer von 1:1600 ca. Was deutlich zu hoch war !!
                Sie bekam nach dem Ergebnis am 04.10.2012 50 tbl. Ronaxan 100 und 20 tbl Benedyn.
                Am 23.10.2012 wurde erneut der Titer überprüft. Weiterhin lag dieser bei 1:1640. Die Blutplättchen waren herabgesetzt, Sie hatte eine Anämie. Daraufhin bekam sie wieder 20tbl Ronaxan und 10 tbl Benedyn. Die Zitteranfälle, die sicherlich ähnlich wie eppilleptische Anfälle sind, konnte sie sich allerdings nicht erklären. Doch sie nahmen immer mehr zu Die Anschließende Therapie war mit Doxycyclin. Wie viel und was genau weiß ich leider nicht mehr.
                Ab November /Dezember wurde es etwas ruhiger.... Es hieß ja auch wir sollten sie schonen und sie hatte keine Belastung. Dementsprechnend konnte ich auch keine Schmerzzustände oder ähnliches feststellen.
                Ab März 2013 wurde es wieder wärmer und wir waren, nach längerer langsam steigender Belastung, endlich wieder mit dem Rad unterwegs. Und schwupps wieder Schmerzen, Zitteranfälle und Nala konnte noch kaum aufstehen. Sie lahmte oft.
                Am 15.03.2013 sind wir dann in eine Klinik gefahren und es folgte dann wieder eine Blutuntersuchung. Die Werte ergaben am 18.03.2013 einen Titer von 1:1280 und Normal sei 1:40 Sie bekam eine Injektion mit Cortison (Cathrophen 0,75). 15 Tabletten wurden ihr verschrieben für die Zitteranfälle. Da diese nicht deutlich erkennbar waren wurde unter Therapiedosis mit Luminal 100mg dosiert. Davon gaben wir ihr 1/4 morgens und 1/4 abends. Am 19.03.2013 folgte dann eine Röntgenaufnahme von ihrer rechten Hüfte. Da sie dort starke schmerzen zeigte und nun auch schon länger lahmte. Ergebnis: leicht wolkig, Femurkopf, HD, Kopf nur zu 1/3 in der Pfanne, linke Hüfte OK
                Am 26.03.2013 ein erneuter Zitterkrampf trotz der Medikamente und wenig Belastung. Erneute Behandlung mit Cathrophen 0,75 und Luminal 100mg
                Es folgte eine Nachuntersuchung am 02.04.2013 und wieder gab es eine Cortisonspritze. Als hier die Ärztin fachlich nicht mehr weiterhelfen konnte wurden wir in eine andere Klinik verwiesen. Dort war am 03.04.2013 die Vorstellung. Nala wurde einer Lahmheitsuntersuchung unterzogen und es zeigte sich deutlich, dass ihr einfach alle Gelenke weh taten, selbst die Zehenspitzen.Auf der Rechnung sehe ich nur 1 Injektion, Tübinger Injektion und 1,3 Dexadreson Forte. Was und wofür das war weiß ich längst nicht mehr nach diesem Marathon.
                Am 10.04.2013 Folgeuntersuchung
                Am 17.04.2013 Folgeuntersuchung, Blutabnahme, wieder Tübinger Injektion und 1,2 Dexadreson Forte
                Am 24.04.2013 Folgeuntersuchung, Tübinger Injektion und 0,7 Dexadreson Forte
                Nun wurde das Wetter immer Besser und die MEpfehlung war deutlich mit dem Hund für die HD zu schwimmen. Somit würden Muskeln aufgebaut und der Schmerz abgefangen werden. Die Anaplasmose scheint ab da an vorerst geheilt zu sein, keine Schmerz und Zitterzustände mehr. Aber Lahmheit zwischenzeitlich.
                Am [/U]02.05.2013[/U] Folgeuntersuchung, Tübinger Injektion und 0,7 Dexadreson Forte
                Am 15.05. 2013 Folgeuntersuchung und 45 Tabl.Cimalgex 80mg
                30.05.2013 Folgeuntersuchung 0,5 Anabolin forte Injektion
                14.06.2013 Folgeuntersuchung
                15.07.2013 Kontrolle, 0,5 Anabolin forte Injektion

                Seiher keine Probleme mehr und auch keine Krampfanfälle. Wir denken, dass die Krampfanfälle grundsätzlich ein Zusammenspiel von Schmerzen aufgrund von HD und der Anaplasmose waren. Für Hd gibts seit Nov 2013 Grünlippmuschelpulver ins Futter. Seither absolute Beschwerdefreiheit.

                Ich hoffe auch dass nun nie wieder diese doofe Anaplasmose auftritt. Vorher kannte ich sie nicht einmal :/ Und wer ist Schuld? Der dumme Holzbock.

                Das war unsere Geshcichte dazu Ich wünsche dir un deinem Hund auch alles Gute !!
                https://www.facebook.com/JLo101

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                  #38
                  Guten Morgen,

                  ich habe mich ständig mit der einen Frage rumgequält: Hätte ich länger aushalten sollen bei meinem Hund ?

                  in dem Moment, wo er mich ansah mit dem Blick: Fraule, ich kann nicht mehr
                  war mir klar, er kann nicht mehr und er will nicht mehr. Pablo war fertig.

                  Im Juni 2011 war Pablo noch zum Schwimmen am Bach, war so ausgelassen und gut drauf, da dachten wir noch, das AB hat angeschlagen, er ist auf dem Weg der Besserung. Dann fing das Magenbluten an, deshalb der schwarze Kot und die furchtbaren Schmerzen in der Nacht und am Morgen, Pablo konnte sich nicht mehr hinlegen, er schlief sozusagen im Stehen.
                  Er wimmerte, jaulte, schrie in dieser Nacht und am frühen Morgen und...

                  mir klar, sein Leiden muss ein Ende haben. Und um 10 Uhr morgens ließ ich ihn gehen.

                  Mein Pablo war aber ein Jäger und Sammler und hatte in seinem kurzen Leben so einige Mäuse gefressen und war auch immer darauf aus, in den Wald abzuhauen. Er hat sich wohl innerlich und äußerlich mit Zecken infiziert.

                  Alles Gute für Deinen Hund, zum Glück ist jeder Hund verschieden.
                  Viele Grüße
                  Birgit und ihre GSS Knutschmaus "Leni"

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                    #39
                    Zitat von Knutschmaus Beitrag anzeigen
                    Er hat sich wohl innerlich und äußerlich mit Zecken infiziert.


                    Wie meinst Du das? Man kann sich nicht mit Zecken infizieren, aber mit Anaplasmen.

                    Mein Hund hatte Anaplasmose, wurde aber mit Hilfe des Doxy wieder gesund. Es war kein Spaziergang, beileibe nicht, aber es war es wert.
                    Liebe Grüße, Claudia
                    The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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                      #40
                      Solche schlimmen Leidenswege.....*schluck* Das tut mir von Herzen leid was ihr so alles mitgemacht habt; die Sorgen und die Angst....

                      Ich habe heute das Ergebnis vom TA bekommen, der Test war negativ; also aktuell keine "aktive" Infektion!! Ich bin sehr erleichtert und muss mich nun nicht mit der Frage "AB oder nicht "auseinandersetzen. Puh.....
                      Liebe Grüße; Sabine mit Sissi, Coco und Jing

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                        #41
                        Hallo Schnuffes (wie ist Dein richtiger Name?)

                        Wieso AB wenn der Test negativ war?

                        Hab ich was überlesen?
                        Liebe Grüße
                        Ute
                        mit Lotte

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                          #42
                          Ich glaube, da hast du dich verlesen :

                          Zitat von Schnuffes Beitrag anzeigen
                          Ich bin sehr erleichtert und muss mich nun nicht mit der Frage "AB oder nicht "auseinandersetzen. Puh.....
                          Liebe Grüße von Ulli,
                          Ebby (Golden Retriever, *2007) & Bones (Hound, *2014) und
                          Ali (*01.11.2003 - † 26.02.2016) & Chanda (Rotti) im Herzen

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                            #43
                            Zitat von Charleen Beitrag anzeigen
                            Ich glaube, da hast du dich verlesen :
                            Stimmt

                            war wohl doch zu müde
                            Liebe Grüße
                            Ute
                            mit Lotte

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                              #44
                              Zitat von Schnuffes Beitrag anzeigen
                              Au weia, Magenbluten nach jedem Medikament ist aber heftig; das wäre wieder was für meine Nerven....
                              Super, dass du es homöopathisch in den Griff bekommen hast!! Frei heißt, kein erhöhter Titer mehr? Darf ich fragen wie die Behandlung aussah? Also nicht das Mittel, das ist ja eh individuell; aber warst du z.B. bei einer THP und hast dir einen Behandlungsplan erstellen lassen und hast du "nur" klassisch homöopath. behandelt oder auch noch andere Sachen dazu gegeben?
                              Ich habe nur klass. homöopathisch behandelt. Sonst nichts weiter, außer ordentlich gefüttert und das Immunsystem gestärkt.

                              Ich würde diesen Weg immer wieder gehen wollen
                              zumeist ige grüße
                              von
                              nadine & den mädels

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                                #45
                                Es ist nichts Außergewöhnliches, dass der Titer wieder in den Normbereich abgesunken ist - das kommt durchaus auch bei Hunden vor, die sich aktiv mit der Erkrankung auseinander gesetzt haben - auch ohne homöopathische Behandlung.
                                Liebe Grüße von Ulli,
                                Ebby (Golden Retriever, *2007) & Bones (Hound, *2014) und
                                Ali (*01.11.2003 - † 26.02.2016) & Chanda (Rotti) im Herzen

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