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EPI / Ernährung / letzte Chance

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    EPI / Ernährung / letzte Chance

    Hallo,

    unser 6jähriger Boxer ist im Frühjahr an EPI erkrankt.
    Bis wir mal einen TA fanden, der unsere Nöte ernstnahm und eine Behandlung mit Enzymen, Cortison, Infusionen usw. einleitete, war es eigentlich schon (fast) zu spät.

    Der Hund hat extremst abgenommen, befindet sich im dauerhaften Mangel. Er hat einen einwöchigen Klinikaufenthalt mit Infusionen hinter sich, da Protein und Albumin kaum noch im Blut vorhanden. Die Infusionen halfen nur kurzfristig. Vom TA bekamen wir die "Auflage", ihn Royal Canin Intestinal nass zu füttern. Da wir froh sind, dass er überhaupt noch frisst, haben wir das auch nicht in Frage gestellt. Kleine Futtermengen über den Tag verteilt werden mit Almazyme versetzt.

    Das funktionierte eine Zeit, Blutwerte wurden leicht besser. Bis er eben vor einigen Tagen das enzymversetzte Futter wieder verweigerte. Von den 3,5 Dosen, die er aktuell fressen soll (Steigerung war vorgesehen), bekommen wir mit viel Geduld gerade mal zwei Dosen rein.

    Der Zustand des Hundes ist so, dass das Thema "einschlafen lassen" hier täglich im Raum hängt. Er verliert nach wie vor Gewicht, obwohl das eigentlich kaum noch möglich scheint.

    Der Hund hat grundsätzlich jedoch Interesse an unserem Essen und wenn keine Enzyme an Royal Canin sind, frisst er es auch.

    Wir befinden uns gerade in einer Zwickmühle. Wenn der Verlauf so weitergeht, haben wir noch höchstens eine Woche mit dem Hund.

    Ich möchte - da er ja fressen will - eigentlich was anderes füttern. Er wurde bis zur Erkrankung gebarft. Aktuell mische ich dem Fertigfutter gedünstetes Hühnchen unter. Das mag er.

    Wir haben beschlossen, wenn heute das Urteil "austherapiert" fällt, ihn wieder anders zu füttern. Entgegen dem tierärztlichen Rat, wenigstens für ihn kochen. Wenn er schon sterben muss, dann wenigstens satt und einer leckeren Henkersmahlzeit.

    Es sind bisher keine Unverträglichkeiten von Kartoffeln / Getreide usw. bekannt, allerdings kann sich das im Verlauf der Erkrankung natürlich geändert haben.

    Gibt es Dinge, die man auf keinen Fall (magers Fleisch ist mir klar) füttern soll oder eben Lebensmittel, die ein absolutes "Muss" sind?

    Und gibt es eine Alternative zu Almazyme?

    Viele Grüße und Danke. Anke

    (P.S. - Ich habe schon diverse Pankreatitis-Threats durchforstet und sehe mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr).

    #2
    Hallo Anke,

    fachlich kann ich hier leider nichts dazu beitragen. Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass sich bald die "Kenner" melden und Dir helfen können. Das sollte doch in den Griff zu kriegen sein über die Ernährung.

    Alles Gute für Deinen Hund!

    Rita

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      #3
      Ich würde kochen. Dazu wirklich geringe Mengen Fenchel füttern. Almazyme reicht oft nicht.

      Bzw. am besten wäre es, wenn du dich an einen Ernährungsberater wendest: www.barfberater.de
      Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

      In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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        #4
        Hm, wenn Almazyme nicht reicht - was dann noch?

        Wir wissen mittlerweile, dass es "DEN" Weg bei der Erkrankung nicht gibt. Uns bleibt nur noch das Ausprobieren übrig.

        Mit dem Cortison (25 mg/Tag) hat er offensichtlich keine Beschwerden.

        Er ist natürlich völlig schlapp (Kreislauf) und würden ihn gern unterstützen. Auch beim Thema Vitamine/Mineralien fühlen wir uns beim TA etwas alleingelassen.

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          #5
          Besteht nicht ganz praktisch die Möglichkeit, ihn zuerst ohne die Enzyme zu füttern und die dann in einer Kapsel oder in Wasser aufgelöst mittels einer Spritze in den Hund zu bekommen? Vielleicht kann man die Enzyme auch mit ein bißchen Leberwurst mischen und dem Hund dann nach der eigentlichen Mahlzeit geben.

          LG

          Liesbeth

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            #6
            Zitat von Liesbeth Beitrag anzeigen
            Besteht nicht ganz praktisch die Möglichkeit, ihn zuerst ohne die Enzyme zu füttern und die dann in einer Kapsel oder in Wasser aufgelöst mittels einer Spritze in den Hund zu bekommen? Vielleicht kann man die Enzyme auch mit ein bißchen Leberwurst mischen und dem Hund dann nach der eigentlichen Mahlzeit geben.

            LG

            Liesbeth

            Den Gedanken hatte ich auch schon. Allerdings sollen die Enzyme das Futter lt. TA ja vorverdauen, also mindestens 10 Minuten vor Fütterung ans Futter. Ich kauf jetzt erstmal noch mehr Hühnchen.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Anke(e) Beitrag anzeigen
              Der Hund hat grundsätzlich jedoch Interesse an unserem Essen und wenn keine Enzyme an Royal Canin sind, frisst er es auch.

              ...

              Ich möchte - da er ja fressen will - eigentlich was anderes füttern. Er wurde bis zur Erkrankung gebarft. Aktuell mische ich dem Fertigfutter gedünstetes Hühnchen unter. Das mag er.
              Ich habe mit meiner leberkranken Motte ähnliche Phasen durch, wenn auch noch nie so extrem auf der Kippe.
              Ich vertraue in solchen Phasen meinem Hund und habe dann schon mal 3 Näpfe hier stehen und sie darf komplett selbst entscheiden, was sie will: selbstgekochtes, Dose oder Trocken. (Die Dosen vom TA hat sie allerdings konsequent verweigert.)

              Wegen Almazyme: hast du das normale oder das "h.a."? Das "h.a." ist nicht so widerlich, vielleicht geht das besser. Und wenn nicht: die Idee mit den Kapseln wurde ja schon genannt. So habe ich die Dose normales Almazyme verbraucht: in Kapseln gefüllt und vor dem Fressen gut verpackt gegeben. Es gibt auch Tabletten.

              edit:
              Zitat von Anke(e) Beitrag anzeigen
              Den Gedanken hatte ich auch schon. Allerdings sollen die Enzyme das Futter lt. TA ja vorverdauen, also mindestens 10 Minuten vor Fütterung ans Futter. Ich kauf jetzt erstmal noch mehr Hühnchen.
              Das ist zwar der Idealfall, aber sowas würde meine Motte NIE fressen. Keine Chance. Ich gebe das Pulver immer nur ins Futter und dann wird es entweder sofort gefressen oder gar nicht mehr.
              Liebe Grüße
              Petra mit Dina und Mottensternchen

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                #8
                Danke für deine Erfahrung, Silke.
                Wir haben von Almazyme h.a., Tabletten, Pulver und eine große Dose Enzymopank. Tabletten gehen gar nicht. Die rotzt er uns direkt vor die Füße.

                Futter hab ich Dosen, diverse Trockenfutter, ein TK-Schrank mit dem obligatorischen Futter, nur kein Huhn.

                Wenn die Enzyme frisch drauf sind, gehts mit dem Fressen. Wenn wir den Idealfall also nicht haben, dann gibts das Futter eben nicht so aufgeweicht. Hauptsache, er frisst.

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                  #9
                  Hallo Anke,
                  Ich habe meinem Hund als es ihm so schlecht ging immer gekochtes gegeben und zuerst auch Almazyme in jeder Darreichungsform, das half ein wenig, aber nicht richtig gut, er war nur ein Knochenbündel mit Fell dran.Mein Hund hat eine stark ausgeprägte Bauchspeicheldrüsen Insuffizienz.
                  Er bekommt nun mittlerweile wieder Barf und dazu KREON 10000..... das Kreon kommt aus der Humannedizin und ist in einer Kapsel. Die gibt man direkt zur Mahlzeit.
                  Bei uns lief das unter "schlechter geht nimmer" .....
                  Es war das beste Experiment welches wir gemacht haben.
                  Es gibt das auch in höheren Dosen....25000 und 50000 .
                  Oder man gibt zwei 10000 .... muss man rum probieren.

                  Ich drücke dir und deinem Hundi ganz doll die Daumen.

                  Liebe Grüße Petra

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                    #10
                    Hallo Petra,
                    auch dir danke. Kreon 10000 haben wir heute schon gekauft.
                    Wie du schreibst "schlechter geht nimmer". Das Bündel Knochen mit Fell haben wir eben auch und es ist wirklich kaum auszuhalten.

                    Ehe wir eine endgültige Entscheidung treffen, experimentieren wir nochmal. Mehr als sterben kann er nicht mehr.

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                      #11
                      das Kreon würde ich dir auch empfehlen, habe schon öfter den Eindruck, dass die TA Enzyme einfach nicht ausreichen in empfohlener Menge..
                      Alles Gute
                      lieben Gruß Mona mit Tosca, Joy, Shani und Katze Enya

                      www. gekreuzsiegt.de

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                        #12
                        Hallo Anke,

                        beitragen kann ich leider nichts, aber die besten Wünsche da lassen möchte ich Euch!!
                        Liebe Grüße

                        Anja

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                          #13
                          Zitat von Anja2 Beitrag anzeigen
                          Hallo Anke,

                          beitragen kann ich leider nichts, aber die besten Wünsche da lassen möchte ich Euch!!
                          Dem schließe ich mich gerne an.
                          Alles Gute.
                          LG - Claudia und das Lottchen

                          “Ein Hund im Bett beschmutzt und zerknittert das Laken, aber er reinigt die Seele“

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                            #14
                            Es gibt noch eine Alternative zu Almazyme: Pancrex Vet.
                            Das half bei uns (auch Boxer), da er zu wenig Amylase-Enzyme hatte und im PV deutlich mehr enthalten sind als im Almazyme (hatte ich auch probiert, half überhaupt gar nicht)

                            Er hatte als Einjähriger auch immer weiter abgenommen. Phasenweise wusste ich auch nicht mehr wie es weiter geht (und ob es weiter geht) TÄ haben mir nur schlaue Ratschläge erteilt, ohne wirklich helfen zu können - oder wollen - und haben mir auch nur die bekannten FeFutter-Sorten empfohlen.

                            Super hilfreich war der TÄ-Tipp, ich solle umsteigen auf HappyDog Strauß und Kartoffel.... Eine dreiviertel Stunde hat er über das Essen referiert.....
                            Es stellte sich später heraus: Alle Arten von Geflügel gehen bei ihm überhaupt nicht und Kartoffeln auch nicht, weil ihm die Amylase-Enzyme fehl(t)en. So viel zum Thema Tierärzte...

                            Nach Infos hier im Forum bin ich von FeFu auf roh füttern umgestiegen. Im Prinzip so gefüttert (mit vielen Irrungen und Wirrungen) wie es im BarfBuch-Senior von Swanie Simon steht.

                            Vit-B-Komplex war/ist Wichtig. Füttere Vit-B-Complex Plus von pure encapsulations. Es soll die höchste Bioverfügbarkeit haben.
                            Ferner gibt es hier noch vom Almapharm das Multi-vital h.a. Allerdings erst seit Kurzem.

                            Ich füttere auch heute noch keine Kohlenhydrate wie Nudel, Kartoffeln, Reis oder sog. Pseudo-Getreide.
                            Weißt du, ob er diese Form der KH verträgt?
                            Meiner verträgt reines Rinderfett als Energieträger.

                            Aber wie du schon sagst, vieles muss man leider selbst herausfinden. Dennoch empfehle ich nicht zu viel auf einmal am Anfang.
                            Wenn Geflügel geht, dann koche Geflügel und gebe gekochte Möhren dazu. Natürlich - wenn er es frisst - mengenmäßig auch mehr als im Erhaltungsstoffwechsel. Vielleicht verträgt er auch etwas Geflügelfett dazu?


                            Weißt du denn, welche Enzyme tatsächlich substituiert werden müssen?

                            Ich habe die Enzyme immer direkt zur Mahlzeit dazu gegeben. Nix mit vorher drunter mischen und stehen lassen. Das fängt nämlich auch irgendwann an, meiner Nase nicht mehr zu schmeicheln...
                            Heute braucht er GsD keine Enzyme mehr, muss aber immer noch streng seine Diät einhalten. Und wir haben eine seeehr kleine Fleisch- und Zutatenauswahl....


                            Thema "des Tierarzt liebstes Fertigfutter": Du weißt eigentlich nie, was in den Dosen oder dem Trofu drinnen ist. Da braucht es nur einen Bestandteil, den der eigene Hund nicht verträgt oder verdauen kann und schon hilft es nicht und es schlägt ins Gegenteil. So lange du das nicht weißt, würde ich die Nahrung selbst herstellen und nur das füttern, was der Bub verträgt.

                            ...und hier noch ein Knuddler unbekanntweise für euch beide
                            LG

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                              #15
                              Aus dem BAuchspeicheldrüsenkrebsforum von Menschen weiß ich, dass z.B. Kreon eine höchste persönliche Dosierung benötigt, die Patienten dort müssen sich da über Wochen an die für sie optimale Dosierung und den Zeitpunkt der Einnahme rantasten. Und Tenor ist, dass die empfohlene Dosierung aus dem Beipackzettel fast immer viel zu niedrig war. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Hunden nicht anders ist ...?
                              Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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