Muss der fleischlose Tag sein???

[Selkie]

Ups, entschuldige bitte, da habe ich wohl ins verbale Klo gegriffen.

Ich sehe das anders: die Entwicklung beim Welpen ist das eine. Aber wenn der Hund dann Getreide verdauen kann, dann kann er es einmal oder sieben mal die Woche - eben dann wenn es im Futter ist.

Warum sollte ich so füttern?

Du sollst doch gar nichts.
Aber viele andere machen es und dein Post hat (vielleicht nur mir?) suggeriert, dass das ungesund sei. Und da bin ich eben anderer Meinung.

[Sakomo]

Für mich macht eben die Menge das Gewicht.

Ich denke schon, daß die Gewöhung ein Faktor ist ... genauso ist die gesamte Darmflora betroffen ... das ganze Verdauuungsmileu. Das ist im Umkehrschluss genau das Gleiche wie wenn Trofu-Hunde mit ganz viel Getreide auf einmal Barf bekommen ... die Bakterien sind andere, das Ausschütten der Verdauungsenzyme (die Verdauung braucht normalerweise den Schlüsselreiz "Fleisch") das ist alles Einstellungssache meiner Meinung nach. Auch das mit dem Schlüsselreiz "Fleisch" ist für mich persönlich ein Grund, nicht an einem Tag eine ausschließliche Getreidemahlzeit zu geben.

So hat eben jeder seine Sicht der Dinge. Für mich ist das kein Problem.

[Babalou]

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe machen wenige einen fleischfreien Tag oder Fastentag.........aber wenn ich einen Mipro Tag einlegen möchte und mein Hund das auch gut abkann......dann kann ich das gut machen?
Sie ist ja nun schon älter und liebt Mipro..........ich habe auch bei TroFu immer mal einen Tag Hüttenkäse oder Quark oder so gefüttert und würde das auch gerne weiter machen.............
Das macht ihr doch nichts aus.....oder?

[Anne410]

Klar, kannst du einen Mipro-Tag einlegen, der zählt aber wie ein normaler Tag mit Fleisch. Aber man kann das Fleisch durchaus mal durch ein MiPro ersetzen, wobei da dann oft das Fett fehlt.

[Babalou]

Also kann ich dann auch noch einen Getreide/Obst/Gemüse Tag machen.........?
Stimmt ja Mipro zählen ja als Fleisch..............ist das alles schwer verstehen/umzusetzen............
Ich will ja auch nichts falsch machen...........

[Anne410]

Eigentlich ist das nicht schwer
Es gibt ein tierischen Anteil, also alles, was Proteine vom Tier hat: die unterschiedlichen Fleischkomponenten, Eier und Milchprodukte.
Und es gibt den pflanzlichen Anteil wie Gemüse, Obst, Kräuter, Getreide und Pseudogetreide.
Der Hauptteil der Hundenahrung ist der Tierische und der pflanzliche nimmt nur einen kleinen Teil ein.

Und bei dem fleichlosen Tag geht es auch darum, einfach mal einen Tag ohne tierisches Protein zu geben, eben weil es in der Natur auch vorkommt. Tiere in der Natur fressen durchaus auch mal einen oder zwei Tage nichts.
Da die meisten Hunde und vor allem die Menschen das blöd finden, kann man als Kompromiß einen Tag ohne tierischen Anteil machen.
Muss man aber nicht

[Babalou]

Ach so kann....muss aber nicht......

Ich hatte das so verstanden - das der Magen Darmtrakt und die inneren Organe entlastet werden...............durch so einen freien Tag in der Woche............
Dachte das sei bei einem älteren Hund sehr wünschenswert...........

[Bananennase]

Hallo,

wenn man sich nach der Natur richtet, müsste man aber doch dann auch konsequenterweise die Milchprodukte weglassen oder? Ausgewachsene Säugetiere nehmen ja keine (Mutter-)Milch mehr zu sich.

Da ich weder Getreide, noch Milchprodukte füttere, bliebe nur Obst/Gemüse/Pseudegetreide für einen fleischfreien Tag. Gemüsemäkler Amok würde dann vermutlich freiwillig hungern

[Babalou]

Na meine Alte ist so verfressen, die würde selbst das noch futtern.............
Gemüse und Obst findet sie lecker.............aber für mich dürfte sie auch fasten.......täte ihrer Linie echt gut.............

Aber ich hab das Gefühl sie nimmt schon ab............muss sie mal wiegen gehen..............

[Hanna]

fleischlos

Hi

die Nieren müssen Protein verstoffwechseln und haben bei täglicher Zufuhr einen Dauerjob und keine Pause.

Eigentlich hat die Natur es eingerichtet, dass der Esser der nährstoffdichtesten Nahrung, die es auf dem Planeten gibt ( Fleisch) eben durch jagdlichen Mißerfolg zwangsläufig auch Pausentage hat und es wäre kein gutes Konzept, wenn das dem Jäger zum Nachteil gereichen würde. Wir erleben aber das Konzept der Natur eigentlich immer als perfekt und gut durchdacht und daher ist es schwer vorstellbar, dass dort ein Fehler vorliegen sollte.

Ein Pflanzenfresser macht den ganzen Tag lang nichts anderes als zu fressen, muß er auch, denn seine Nahrung ist wesentlich weniger " dicht" und wesentlich weniger belastend, was auch die Abbauprodukte angeht.

Daher sind 2 fleischfreie tage in der Woche oder alle 10 Tage schon eine Empfehlung und man sollte wissen, dass Getreide auch Protein ( und das schlechter zu verwerten für den Hund) hat und daher einen fleischfreien Tag entweder aus einem Fasten- oder/und einem Gemüsetag bestehen lassen.

Pures Gemüse rühren die wenigsten an, aber wenn man es ( wie wir z.B. seit Jahren die harten Gemüse) dünstet und etwas Leckeres wie bischen Speck oder Fleischwurst mitdünstet, dann ist das gesamte Gemüse aromatisiert mit einer kleinen Menge oder es auch hinterher mit etwas Dosenthunfisch püriert, da braucht man nicht viel, fällt also proteintechnisch nicht ins Gewicht und der Hund frißt es gern.

Und zum Thema Milch, das ist kein Muß, kann aber ein leicht verdaulicher Proteinlieferant sein bzw unterstützen, wenn man mager und proteinärmer füttern muß wie z.B. im Falle einer Leber- oder Nierendiät, da ist Hüttenkäse und co schon sehr hilfreich.

Die Begründung mit der Natur heißt nicht, dass wir in die Wildnis zurückverfallen und deshalb keine Milch füttern dürfen, sondern liefert Erklärungen für manche Empfehlungen, was nicht heißt, dass man evt Fehlendes nicht trotzdem ausgleichen kann. Wir füttern ja auch Grünzeugs im Gemüse, weil die Kuh heute keine Weide und kein Gras mehr sieht.

[Babalou]

Vielen Dank Hanna...........genau so hatte ich es verstanden und wollte es auch gerne aus diesem Grund machen..........ich denke mit einem oder zwei Gemüsetagen kann meine Alte gut leben ...............
Sie futtert gedünstetes Gemüse sogar ohne Verfeinerung.............

Und wenn ihre Organe dann etwas entlastet werden kann das doch nur gut sein für einen älteren Hund..................

[Anne410]

Du muss halt gucken, ob sie es verträgt.
Es gibt Hunde, die vertragen das Fasten/nur Gemüse nicht oder sie brauchen an den anderen Tagen auch noch Gemüse zum Fleisch und da ist man bei 2 Gemüsetagen ja schnell am Limit der Wochenration.
Oder Hunde, die eher kleine Portionen vertragen und zu viel auf einmal bekommen, wenn man die Fleischmenge auf 5, statt auf 7 Tage aufteilt.

Da gibt es also viele individuelle Nuancen und du musst dich nicht ermutigen lassen, wenn irgendwas nicht gaz so kappt und nach eurer individuellen Lösung suchen. Und sollte es nicht klappen, ist das kein Beinbruch.

Und um Mißverständnissen vorzubeugen: die Futterwochenmenge bleibt gleich, egal, auf wieviel Portionen aufgetelt wird, also es bleiben um die 20% Gemüse/Obst, egal, ob zu jeder MZ ein kleine Menge kommt oder man einmal in der Woche eine große Gemüsemahlzeit gibt. Ebenso beim Fleisch. Der Hund bekommt deswegen nicht weniger Futter, nur weil er einen Tag fastet oder nur Gemüse bekommt. Dafür gibts an den anderen Tagen etwas mehr oder als highlight vielleicht an einem Tag die doppelte Tagesmenge. Das würde unserem Hund sehr gut gefallen

Ansich macht es auch Sinn, die Rationsgrößen unterschiedlich zu gestalten, sofern es vertragen wird.

[Babalou]

Da geht es jetzt wohl ums reale ausprobieren.........wie immer im Leben Theorie ist gut.....aber Praxis muss funktionieren..............

Ich teste das einfach mal aus und wenn es nicht geht, dann muss ich es ändern...........

Das ich das Futter dann anders aufteilen muss......daran hätte ich jetzt nicht gedacht............hätte ich echt falsch gemacht........danke für den Tipp..............
Ich wollte sowieso nicht mehr so berechenbar füttern......sondern mal früher und mal später.........mal mehr und mal weniger..........ich glaube das meinem Hund das vom Kopf her nicht gut tut immer zu wissen was kommt.......sie steht sonst immer pünktlich auf der Matte und will das Futter haben.............
Ganz schon schwer alles zu planen und umzusetzen,...........

[Theolino]

Hi

die Nieren müssen Protein verstoffwechseln und haben bei täglicher Zufuhr einen Dauerjob und keine Pause.

Eigentlich hat die Natur es eingerichtet, dass der Esser der nährstoffdichtesten Nahrung, die es auf dem Planeten gibt ( Fleisch) eben durch jagdlichen Mißerfolg zwangsläufig auch Pausentage hat und es wäre kein gutes Konzept, wenn das dem Jäger zum Nachteil gereichen würde. Wir erleben aber das Konzept der Natur eigentlich immer als perfekt und gut durchdacht und daher ist es schwer vorstellbar, dass dort ein Fehler vorliegen sollte.

Ein Pflanzenfresser macht den ganzen Tag lang nichts anderes als zu fressen, muß er auch, denn seine Nahrung ist wesentlich weniger " dicht" und wesentlich weniger belastend, was auch die Abbauprodukte angeht.

Daher sind 2 fleischfreie tage in der Woche oder alle 10 Tage schon eine Empfehlung und man sollte wissen, dass Getreide auch Protein ( und das schlechter zu verwerten für den Hund) hat und daher einen fleischfreien Tag entweder aus einem Fasten- oder/und einem Gemüsetag bestehen lassen.

Pures Gemüse rühren die wenigsten an, aber wenn man es ( wie wir z.B. seit Jahren die harten Gemüse) dünstet und etwas Leckeres wie bischen Speck oder Fleischwurst mitdünstet, dann ist das gesamte Gemüse aromatisiert mit einer kleinen Menge oder es auch hinterher mit etwas Dosenthunfisch püriert, da braucht man nicht viel, fällt also proteintechnisch nicht ins Gewicht und der Hund frißt es gern.

Und zum Thema Milch, das ist kein Muß, kann aber ein leicht verdaulicher Proteinlieferant sein bzw unterstützen, wenn man mager und proteinärmer füttern muß wie z.B. im Falle einer Leber- oder Nierendiät, da ist Hüttenkäse und co schon sehr hilfreich.

Die Begründung mit der Natur heißt nicht, dass wir in die Wildnis zurückverfallen und deshalb keine Milch füttern dürfen, sondern liefert Erklärungen für manche Empfehlungen, was nicht heißt, dass man evt Fehlendes nicht trotzdem ausgleichen kann. Wir füttern ja auch Grünzeugs im Gemüse, weil die Kuh heute keine Weide und kein Gras mehr sieht.

Danke, Hanna, für diese Gedanken

die andere Seite ist, daß die Natur für den Beutegreifer ja durchaus auch Tage der Völlerei vorgesehen hat, die viele unserer Hunde gar nicht mehr bekommen - jeden Tag zur selben Zeit dieselbe Menge......

Ich denke, wer nach Eliasen füttert und eben auch all-you-can-eat-Tage einbaut, sollte sicher auch Fastentage (oder reine Gemüsetage) einhalten, wer sowieso jeden Tag Mischkost füttert, kann das vielleicht etwas lockerer sehen.