Hallo Petra!
Weiß nicht, ob das so ein Beweis ist für zu hohe Calziumwerte im Fertigfutter.
Allseits bekannt ist, daß ein Futter für Heranwachsende nicht mehr als 1,2 % Calzium enthalten sollte.
Ich denke, die Probleme liegen auch woanders: das Fertigfutter ist darauf ausgerichtet, alleiniger Bestreiter zu sein. Aber wer hält sich schon daran? Es wird zuviel zusätzlich gefüttert ... das kann nur schief gehen nach einem solchen "Alleinbestreiterkonzept". Die Leute, die doch eigentlich Vielfalt füttern und ein bißchen verwöhnen wollen, wären mit "Selbermachen" viel besser bedient.
Und außerdem spielt auch die Genetik eine Rolle. Genetisch gesund veranlagte Hunde kann man z.B. kaum in die "HD" füttern ... veranlagte schon.
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Kalziumbedarfszahlen Welpen zum X.ten
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Nun können Welpen mit ihren Milchzähnen aber keine gut durchmineralisierten Knochen zerkleinern. Man wird eher zu Soft-Knochen von Kalb und Huhn greifen (müssen) und schon kommt dieser Durchschnitt bei DIESER Knochenmenge ins „Wackeln“ und man wird MEHR von den auch fressbaren Knochen füttern.
Mein Junghund bekommt z.Z. nur Hähnchenflügel und sehr fleischige Putenhälse, keine anderen Knochen, weil er anfing, die im Ganzen zu schlingen!
Aus dem Grund fütter ich nicht 15% RFK, sondern 30% dieser Knochen!
Mein 8 Monate alter Labrador bekommt seit einigen Wochen die Erwachsenenration, also ca. 2% von 35 kg - das sind täglich knapp 600 Gramm Fleisch und davon 30% Putenhälse und Co!
Ich fahre ganz gut damit, 200 Gramm fleischige Putenhälse haben ca. 3400 mg Calcium - das ist die ungefähre Menge, die richtig ist für meinen Hund - nach dem NRC!
Da viele große Hunderassen in den vergangenen Jahren viel Gelenksprobleme hatten und haben, ist das für mich ein Beweis, dass die Calciummengen in den Fertigfuttersorten zu hoch sind!
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Hallo Juppi!
Ich habe bereits auch schon Welpen aufgezogen ... nach Meyer/Zentek Werten als grobe Richtlinie (mit angepassten Calziumgaben je Lebensmonat)... aber mit selbstgemachtem Futter. Ich bin da kein Neuling. Meine Hunde sind alle geröntgt worden und einfach rundum gesund. Allerdings habe ich keine reine Knochenfütterung dabei gewählt, sondern einen Mix aus Knochenmehl, phoshorarmen Kalziumsubstituten und Knochen. Nur eines gab es davon am Tag ... meist gab es nach Knochengaben am nächsten Tag nur Eierschale oder Algenkalk, am nächsten Tag Knochenmehl ... so hat man auch den Phosphorhaushalt (mit weitaus höherer Absorptionsrate!) etwas im Blick. Für mich gibt es keine bessere Möglichkeit, Kalzium und Phosphor bedarfsgerecht zu steuern als bei der Frischernährung. Ich für meinen Teil habe aber bisher keine Möglichkeit gefunden, einen Welpen mit Kalziumgaben rein über tägliche Knochengaben aufzuziehen und ich denke, das bleibt auch so.
Ich kann nicht den Ca-Bedarf an das Futter anpassen, sondern muß es andersherum tun. Natürlich muß man den Bedarf aber auch halbwegs kennen, eine Orientierung haben. Ohne das macht es keinen Sinn.
Mit "VON BIS" nach NRC kann ich gut leben, auch mit 20 % weniger als angegeben (bei Meyer/Zentek), aber mit nur noch 1/3 der üblichen Kalziumwerte in der Theorie und mit bis zu 1/2-CA-Gaben in der Praxis habe ich ein Problem ... zumindest bei der Welpenaufzucht, egal ob getreidefrei oder nicht. Das mag ich nicht "auf eigene Faust" verantworten.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Barf und die Bewegung für die Hunde ein Segen ist.
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Ein Gast antworteteZitat von juppi01 Beitrag anzeigenHier wurden schon viele gesunde Hunde herangezogen.
mit der Gesamtfuttermenge bin ich wöchentlich rauf gegangen...
Jetzt ist Barack fast 3 Jahre, hat 86cm bei 65kg... Geburtsgewicht 620g...
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Zitat von SakomoMan wird eher zu Soft-Knochen von Kalb und Huhn greifen (müssen) und schon kommt dieser Durchschnitt bei DIESER Knochenmenge ins „Wackeln“ und man wird MEHR von den auch fressbaren Knochen füttern.
Wenn du solche Knochen, wie Swanie sie angibt, nicht fütterst, musst du mehr geben.
Ich gebe selbst ausgewachsenen Hunden nicht solche Knochen und lande daher nie bei 10-15% RFK.
Hier sind es eher immer 20-40% RFK. Bei Putenhälsen reichen 20%, bei fettigen Hühnerkarkassen kann es auf 40% hochgehen. Letztendlich muss man aber den einzelnen RFK vor sich beurteilen (sind nicht alle gleich) und sich auf die Verdauung des Hundes einstellen. Da spielt auch viel Erfahrung mit. Und bei RFK, die noch nie analysiert wurden, sowieso.
Die Spanne oben passt bei uns aber ganz gut.
Berechnet man die RFK-Menge nur vom Fleischanteil, mache ich eigentlich immer, können die Prozentgaben noch weiter nach oben rutschen.
Zitat von SakomoNach Meyer/Zentek bräuchte der Welpe mit 3 Monaten (25 kg Endgewicht) ca. 440 mg Ca/kg Körpergewicht pro Tag (als Bruttogabe), nämlich 4400 mg Ca.
Aber soll dieser 10kg Welpe dann wirklich 46% Hühnerhälse erhalten, oder 77% Hühnerklein? (vom Gesamtfutter)
Damit haben viele Probleme.
Da bleibt einem ja dann nur eine Pulverergänzung, um auch noch genug andere Nahrungsmittel im Futterplan zu haben.
Die Spanne der NRC liegt für diesen Hund bei 4,3g - 2,8g (430mg/kg – 280mg/kg). Also unter den M/Z Werten.
Wenn man nun alles berücksichtigt, was ich bereits geschrieben habe, dann gehe ich einfach davon aus, dass für diesen Hund auch die 181mg/kg – 272mg/kg reichen (ist ja in diesem Fall sogar fast identisch mit dem offiziellen unteren NRC – Wert), oder eben im Durchschnitt 227mg/kg und damit nur 19-29% Hühnerhälse (vom Gesamtfutter).
Zu den 115-133mg/kg habe ich auch nie eine Antwort gefunden und habe sie daher eh gestrichen.
Zitat von SakomoIch finde das sehr schwierig und kann es (leider) nicht nachvollziehen. Das finde ich sehr schade.
Verlass dich doch auch einfach ein bisschen auf die Erfahrungswerte, und nicht ausschließlich auf die Theorie. Hier wurden schon viele gesunde Hunde herangezogen.
LG Juppi
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Im 3./4. Monat spricht man von einem Welpen. Swanie empfiehlt 4 – 10 % des Körpergewichtes für einen Welpen am Tag, im Mittel 5 – 6 % .
Laut ermittelten Wachstumskurven erreicht ein Welpe mit 25 kg Endgewicht in seinem 3. Lebensmonat 40 % seines späteren Endgewichtes, im 4. Lebensmonat bereits 52 %.
Ein Welpe, der vermutlich mal 25 kg wiegen wird, wird gut entwickelt im 3. Lebensmonat 10 kg wiegen.
Wenn ich nun eine Futtermenge von 6 % anpeile, sind das 600 g.
10 – 15 % sollten davon gemischte Fleischknochen sein, die im Mittel nach Swanie 2500 mg Ca / 100 g bringen sollten.
Bei den höher angesetzten 15 % sind das 90 g … bei Verfütterung von verschiedenen Knochen wären das theoretisch nach Swanies ermittelten Durchschnitt 2250 mg Kalzium. Nun können Welpen mit ihren Milchzähnen aber keine gut durchmineralisierten Knochen zerkleinern. Man wird eher zu Soft-Knochen von Kalb und Huhn greifen (müssen) und schon kommt dieser Durchschnitt bei DIESER Knochenmenge ins „Wackeln“ und man wird MEHR von den auch fressbaren Knochen füttern.
Aber behalten wir diese Zahl in der Theorie einfach mal bei: 2250 mg Kalzium für einen 10 kg Welpen mit 3 Monaten … da kommt auf 1 kg Körpergewicht 225 mg Ca.
Nach Meyer/Zentek bräuchte der Welpe mit 3 Monaten (25 kg Endgewicht) ca. 440 mg Ca/kg Körpergewicht pro Tag (als Bruttogabe), nämlich 4400 mg Ca.
Sicher sind da 15 % RFK eine „angenommene Halbierung“ des Bedarfs auch beim Welpen!!! Und wenn man bedenkt, daß ein Welpe gar keine harten gut durchmineralisierten Knochen zerbeißen und höchstens anknabbern kann und der Durchschnittswert von 2500 mg Ca/100 g Knochen demnach hier gar nicht zu halten ist, ist es sogar noch mehr als eine Halbierung! Eine Hundemutter, die Futter vorwürgt (mit Ca-Anteil), findet der Welpe beim neuen Besitzer nun auch nicht.
Des Weiteren kann ich Swanies Aussage Zitat „Das NRC (National Research Council) empfiehlt für Welpen eine tägliche Calziummenge von 115 – 133 mg /kg Körpergewicht. Das ergibt für einen 10 kg-Welpen einen mittleren Wert von etwa 1.200 mg Ca/Tag.“ (Barf – „Die natürliche Aufzucht von Welpen mit BARF – BARF für Züchter, 2009) da gar nicht hinein bekommen. Denn das ist ja nochmals eine Runterpotenzierung! Nochmals eine Hälfte runter in der Theorie.
Ich finde das sehr schwierig und kann es (leider) nicht nachvollziehen. Das finde ich sehr schade. -
Beim Vitamin D bin ich ganz Deiner Meinung … im Zweifel für den Angeklagten und deshalb füttere auch ich regelmäßig die wenigen Nahrungsmittel, die nennenswert Vitamin D enthalten … ob nun Hering, Lachs etc. oder kurweise Lebertran (dann fliegt aber die Leber raus).
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Hallo Sandra,
Melde dich doch als Mitglied an.
Es wurde wirklich schon alles diskutiert. Gerade wenn du die Sichtweisen zum Wolf/Wolfswelpen und dessen Calciumaufnahme näher erläutert haben möchtest, wirst du fündig.
Daher nur kurz zu den Werten. Wieso drastische Senkung? Welche Zahlen meinst du jetzt damit?
Die NRC gibt eine Spanne an, in der man sich bewegen soll und sie macht ihre Empfehlungen abhängig vom Energiebedarf, aktuellem Gewicht und Endgewicht.
Du kannst einem 10kg Welpen, mit 38kg Endgewicht, daher entweder: 4,9g oder 3,3g Calcium geben. (490mg/kg oder 330mg/kg).
Der höhere Wert in dieser Spanne wird meist empfohlen, um eben auch Hemmstoffen in der Fütterung oder evtl. mangelnder Absorption entgegen zu kommen. Oder vielleicht auch, weil ein einzelner, höherer Wert "einfacher" und "sicherer" ist.
Hm ja, kann man machen, sehe ich beim frisch ernährten Welpen aber eigentlich keine Veranlassung zu. Der untere Wert "reicht" auch und ist nicht verkehrt.
Nun muss man bedenken, dass diese Spanne allen Rassen gerecht werden muss, und daher auch berücksichtigen sollte, dass eine Dogge in gewissen Wachstumsphasen mit Werten Probleme bekommt, mit denen ein kleiner Pudel hervorragend gedeiht. D.h. kleinere Hunde (Zwergpudel) bräuchten lt. NRC sogar „offiziell“ noch weniger Calcium pro 1000 kcal, als oben aufgelistet, kommen aber auch problemlos mit den hier genannten höheren Werten zurecht, weshalb man die Spanne eben nicht noch weiter vergrößert (nach unten), und es damit verkompliziert.
Bei einigen Riesenrassen und Futter mit vielen Hemmstoffen kann hingegen vielleicht auch der höhere NRC-Wert sinnvoll sein (ob wirklich nötig, weiß ich nicht). Man muss es individuell betrachten.
Berücksichtigt werden sollte aber, dass ein Barf-Welpe meist weniger Energie konsumiert, als die NRC vorgibt und dies, denke ich zumindest, dazu führt, dass der Bedarf dementsprechend sinkt.
Meiner Meinung nach reichen, dem oben genannten Welpen (mit Standartbarf), auch Zahlen von 181mg/kg – 272mg/kg, oder im Durchschnitt eben: 227mg/kg.
Bei sehr fettreichen oder getreidelastigen Futterplänen, können die Zahlen auch etwas angehoben werden.
Das sind Werte, die man auch mit RFK decken kann, ohne dass es zu Knochenkot und Verdauungsproblemen kommt. Um die höheren Werte zu erreichen (500mg/kg), bleibt einem zum Teil oft nur eine pulverisierte Calciumergänzung, weil es mit RFK nicht klappt.
Außerdem bestehet das Risiko, dass man bei einem Welpen, der weniger Energie konsumiert und trotzdem diese hohen Ca-Zahlen bekommt, sich schnell Werten annährt, die eben eine Überdosierung riskieren, da ja alles in Abhängigkeit zur Energieaufnahme steht.
Um das alles zu vereinfachen, kann man auch einfach wie Swanie es beschreibt:
15% RFK (mit 2500mg Calcium) der Gesamtfuttermenge (bei diesem Welpen 6%) geben … dann passt es auch, und man kommt auf 225mg Calcium pro kg. Durch die übrige Ernährung kommt noch etwas dazu.
Diese kleine Spanne von 115-133mg/kg (für alle Rassen) würde ich ignorieren und auch nicht danach füttern.
Zitat von SakomoWarum sollte ich diese Zahlen nun anzweifeln?
Die oben genannten Werte stehen für mich auch nicht in Widerspruch mit dem Naturgedanken. - Aber das wurde schon alles diskutiert.
Für mich macht es so also Sinn, für andere wieder nicht.
Der Körper verzeiht einiges, solange man die Spannen nicht weit überzieht oder unterschreitet, und das ist, wie ich schon sagte, mit einem guten Anteil RFK meist gar nicht so einfach.
Zum Vitamin D:
Da streiten sich die Geister.
Studien dazu gibt es auch nicht gerade wie Sand am Meer. Evt. spielen auch Rasse, Fellbeschaffenheit usw. eine Rolle?
Ich gebe regelmäßig Fisch, oder wenn das nicht möglich wäre, Lebertran. Gerade im Winter würde ich bei einem Welpen auf ausreichende Vitamin D Versorgung achten, aber hier im Forum gibt es auch gesunde Welpen, die beides nie erhalten haben und trotzdem gesund sind.
Vielleicht lagen sie dann aber viel in der Sonne? Ich weiß es nicht.
Würde da persönlich aber kein Risiko eingehen und auf ausreichende Versorgung achten.
LG Juppi
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Ja Juppi das stimmt. Ich kann nur einen Thread lesen und habe mich dort auch eingelesen.
Mir erschließt sich aber immer noch nicht, warum der Kalziumbedarf bei Welpen so drastisch gekürzt werden sollte und mir fehlt dazu der wissenschaftliche Beweis und sogar auch der natürliche.
Die Ernährung der Caniden wird immer als das Vorbild angesehen, wenn man „natürlich“ argumentiert. Was ist denn das für ein Vorbild? Wie oft machen Caniden Beute und welche Teile aus dem Beutetier erhalten sie regelmäßig, die teilen im Rudel nicht nach „Nährstoffen“ auf. Wie gesund sind überhaupt Caniden in der Natur, wie ist die Skelettgesundheit, wie hoch ist die Lebenserwartung? Daß Caniden Beutetierfresser sind und sich in Notzeiten anderweitig orientieren, das weiß man, aber „ideale“ Ernährungsbedingungen findet man auch in der Natur kaum vor. Mit der „natürlichen“ Selektion allerdings erhält sich die Art. Diese „natürliche“ Selektion aber wollen wir unseren Haushunden doch ersparen!
Das Einzige, was letztendlich überleben lässt, sind die Mechanismen des Körpers … so steht und fällt die Absorptionsrate von Kalzium mit der Zufuhr und dem Bedarf und den Begleitbedingungen (wie z.B. das Vorhandensein von Vitamin D).
Nun sind die wissenschaftlichen Untersuchungen bezüglich des Ca-Bedarfs von Welpen zu einem sehr ähnlichen Ergebnis gekommen. Einerseits unter Bedingungen, die die Kalziumabsorption hemmen, andererseits aber auch unter Bedingungen, die die Kalziumabsorption fördern.
Die Bedarfszahlen für den Menschen legen eine mittlere Absorptionsrate von 20 -40 % zugrunde. Der Mensch baut 30 Jahre lang seine Knochen auf und wieder ab.
Der Hund „mutiert“ in viel kürzerer Zeit. Da steht 1 Jahr (mit einem Mammutanteil in den ersten 6 Monaten) gegen mindestens 2 Jahrzehnte beim Menschen … und große Hunde erreichen durchaus auch Menschengewichte.
Es ist ein Unterschied meiner Meinung nach, ob Knochen aufgebaut werden oder „nur“ erhalten werden und es ist auch wichtig, im Laufe der Jahre des Knochenaufbaus eine vernünftige Knochendichte zu erreichen, damit der Knochenabbau in der zweiten Lebenshälfte nicht lebensqualitätseinschränkende Folgen hat. Im Alter lässt –sowohl bei Hund wie auch bei Mensch- die Fähigkeit zur Kalziumabsorption nach.
Beim Welpen rutscht diese Kalziumabsorptionsrate nie unter 40 %. Deshalb sollte man Kalzium nicht überdosieren. Aber sind die wissenschaftlich ermittelten Zahlen nun eine Überdosierung? Genau DORT wird doch vor einer Überdosierung mit Kalzium gewarnt … genau dort wurde doch bekannt, daß die Überschreitung des Bedarfs um das DREIFACHE bei ZUVIEL Energie zu ernährungsbedingten Gelenkerkrankungen führen kann! Von genau dort kommen doch die Warnungen! Warum sollte ich diese Zahlen nun anzweifeln?
Meyer/Zentek z.B. weisen darauf hin, daß die Bedarfszahlen durchaus auch bei einer Unterschreitung um 20 % keine Folgeschäden brächten, WENN: genügend Vitamin D vorhanden ist und das Ca:P-Verhältnis stimmt.
Wie ist es denn nun mit Vitamin D, das die Aufnahme von Kalzium so bestimmt? Synthetisiert der Hund das nun selbst oder nicht? Der Mensch tut es über die Haut, aber erreicht die Sonne die Haut des Hundes, die durch und durch von Fell überdeckt ist? Der Mensch rutscht ganz leicht in Mangelsituationen durch Bekleidung, schlechtes Wetter, sogar Smog in der Stadt. Und der Hund? Braucht man sich da keine Gedanken zu machen, weil man sich in der „Natur“ auch keine Gedanken dazu macht? Wer weiß denn schon, wie viele Caniden den natürlichen Selektionskriterien zum Opfer fallen? Wer weiß schon von Knochendeformationen und HD dort, denn diese kranken Caniden sind nicht lange überlebensfällig und werden selbst zum Beutetier für andere und verschwinden aus dem Blick des Betrachters, wenn es denn Betrachter gibt.
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Ein Mitglied im Gesunde Hunde Forum hat eine ausgezeichnete homepage - lese dich da mal rein
http://mashanga-burhani.blogspot.com/
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Hallo,
dieses Theama wurde hier schon lange und seitenlang diskutiert.
Hier sind ein paar interessante Links dazu, als Gast-Mitglied wirst du leider nicht alle einsehen können, aber vielleicht meldest du dich ja bald als Vollmitglied an?
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=138139
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...hlight=calcium
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...hlight=Calcium
http://www.gesundehunde.com/forum/sh...hlight=Calcium
Es lohnt sich wirklich sich da durch zu lesen und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Jede Sichtweise findet ihre Befürworter und kann gute Resultate aufweisen.
Die NRC richtet den Bedarf jedenfalls, wie du auch schon richtig entdeckt hast, nach dem Kalorienverbrauch.
Es gibt keine feste Zahl wie: 120 mg pro kg, egal welches Endgewicht, Rasse, Futtermenge ...
Ist ja auch eigentlich logisch, selbst wenn man es mit Barf-Augen betrachtet:
Ein 10kg Welpe, der 10% Futter braucht, dürfte einen höheren Nährstoffbedarf (und damit auch Calciumbedarf) haben, als einer, der nur 5% Futter braucht.
Beide Hunde würden, mit gleichbleibender RFK-Menge vom Gesamtfutter, ja auch mit frischer Nahrung unterschiedlich hohe Calciummengen zu sich nehmen.
D.h. die Werte, die Petra hier aus Swanies Broschüre nennt, tauchen im NRC nirgends so auf. Dort werden die Werte genannt, die du hier geschrieben hast.
Die hohen Bedarfswerte resultieren wahrscheinlich eher aus einem recht hoch gegriffenen Kalorienverbrauch. Die Futtergestaltung spielt natürlich auch eine Rolle ... (Getreide, Ballaststoffe etc.)
Wenn man aber die gängigen Futtermengen und die Futterzusammensetzung bei einem frisch ernährten Welpen betrachtet, dann sind diese hohen Gaben (500mg/kg) nicht nötig, aber möglich.
Meist fährt man mit +/- 200 mg pro kg ganz gut. – Ungefähr … kommt eben auf den individuellen Fall an.
Die Menge sinkt stetig mit sinkender Futtermenge und steigendem Körpergewicht.
Zudem gibt es beim Calcium eine gute Fütterungsspanne. Es muss nicht exakt Wert X sein. Siehst du ja auch in deinem Link.
Mit RFK erhebliche Überdosierungen zu erreichen ist gar nicht so einfach, dass Problem besteht eher bei schon gut durchmineralisiertem Fertigfutter, dem dann noch eine extra Schippe Calcium zufügt wird. Wie es ja auch durchaus bei vielen Praxis war.
Auch ein Welpe scheidet Calcium aus und kann Knochenkot bekommen. Das Problem ist eher, dass die natürlichen Regelmechanismen noch nicht richtig funktionieren und er einfach mehr von dem zugeführten Calcium im Körper einlagert, als ein ausgewachsener Hund.
LG Juppi
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In dem Buch "Natural Dog Food" wird auf die Empfehlungen des NRC hingewiesen
http://books.google.de/books?id=vlGl...alcium&f=false
und ich denke, dass dort nicht falsch recherchiert wurde!
In Swanies Broschüre ebenfalls!
Natürlich erkennt man am Knochenkot ein Zuviel an Calcium, wobei das allerdings nicht von Hund zu Hund gleich ist. Es kommt auch auf das Verdauungssystem des einzelnen Hundes an!
Welpen scheiden das Zuviel nicht aus, sondern lagern es ein und das bemerkt man erst, wenn sich Probleme in den Gelenken einstellen. Dann ist es meistens zu spät!
Wobei man ein Zuwenig an Calcium bei Welpen daran erkennen kann, dass z.B. die Beine falsch stehen. Sowas sieht man recht früh in einem Stadium, in dem es noch behandelbar ist!
Ich persönlich halte eine Überversorgung für schlimmer, als eine Unterversorgung! Es ist halt ein Balanceakt, wobei die natürliche Rohfütterung mit RFK ein weitaus geringeres Risiko sein muss, als die Fütterung mit Fertigfutter und künstlichem Ca! Wenn ich die Inhaltsangabe von manchen Trockenfuttersorten mit ihrem hohen Calciumanteil lese, wird mir manchmal ganz schlecht.....
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Anne, da hast Du natürlich Recht ... es kann auch schon zuviel sein bevor man es sieht. ALLES eingelagert wird allerdings nicht und es wird auch schon ausgeschieden auch beim Welpen.
Das war auch eher eine nicht ganz ernstgemeinte Bemerkung, weil ich denke, daß man ein Zuwenig an Kalzium eben NICHT SCHNELL erkennt, dann schon eher ein Zuviel ... eben am Kot innerhalb von zwei Tagen.
Die Kalziumgaben beim Welpen sollten passen ... zuviel ist schädlich, zuwenig aber auch.
Es gibt scheinbar unterschiedliche Interpretationen des NRC-Wortlautes.
Ich selbst bin ziemlich pietätlos ... ich will einfach nur eine adäquate Kalziumversorgung im Wachstum.
Hat niemand die Orginal-Textpassage des NRC zur Hand? Dann könnte man doch leicht erblicken, was denn nun richtiger ist nach NRC.
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Zitat von Sakomo Beitrag anzeigenAllein zuviel Kalzium kann ich "schnell" erkennen ... am Knochenkot!
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Hast Du den Original-Text von NRC bezüglich Kalzium-Bedarf von Welpen?
Oder einen Link dazu?
Woran erkennst Du denn zu wenig Kalzium so schnell?
Allein zuviel Kalzium kann ich "schnell" erkennen ... am Knochenkot!
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Dein link kommt von Royal Canin!
Der NRC empfiehlt als Bedarf mindestens die Hälfte von dem, was Meyer Zentek empfiehlt, eher noch weniger!
Swanie empfiehlt in ihrer Broschüre nach dem NRC - das sind für Welpen zwischen 115 / 133 mg Calcium pro kg Körpergewicht!
Mein Labrador ist 8 Monate alt und ich hatte mich immer an diese Empfehlung gehalten, max. 133 mg Calcium pro kg Körpergewicht zu füttern, weil ich der Meinung bin, Meyer Zentek empfiehlt zu viel!
Viele Hundefutterhersteller halten sich an das, was Meyer Zentek empfiehlt.
Ob das korrekt ist? Gerade die vielen Skeletterkrankungen von Hunden in der heutigen Zeit müssten einen Hinweis darauf geben, dass nicht alles Vererbung ist, sondern auch durch falsche Fütterung verursacht wird!
Zuviel Calcium kann man nicht sehen, sondern erst, wenn es zu spät ist und der Hund z.B. schon eine OCD hat!
Zu wenig Calcium sieht man dem Hund schnell an und kann es noch beheben!
Die Gefahr von einer Calciumüberversorgung wird unterschätzt!
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