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Junghund - RFK anders gewichten?

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    Junghund - RFK anders gewichten?

    Hallo im Forum!

    ich möchte mich hier mal wieder mit Bitte um Rat an Euch wenden:

    mein Junghund von nun 8 Monaten (RR, jetzt 36kg) ziehe ich mit Ach und Krach nach Simon's Futterschlüssel groß, 70/30% mit 20% RFK (jetzt bei 5% Bedarf = gesamt 1800g). Ach und Krach deswegen, weil sehr schwerfuttrig, orale Toleranz hat kontinuierlich stark abgenommen (bzgl. Getreide/Gemüse/Obst/Milchprodukte/Innereien), obwohl von Anfang an komplett gebarft.

    Zwar sehr anstrengend die Zusammensetzungen zu halten, aber so schlecht sieht er im Ganzen auch nicht aus... um o.g. Bestandteile erfolgreich zu verfüttern, leistet allerdings komplett gewolftes Hühnchen (rechne ich als RFK) und MF wertvolle Dienste, aber der Hund will GROSSE Knochen! statt jeden Tag nur matschigen Babybrei - daher würde ich lieber gern mehr Rinderknochen geben - auch als gesündere Calciumquelle im Ggs. zu hormonverseuchten Batteriehühnchen (habe große Bauchschmerzen damit) - und auch zur allgemeinen Beschäftigung, weil er einfach großes - natürlich tägliches - Kaubedürfnis hat - aber wie nun die Ca-Menge über die Woche richtig einschätzen ??

    Nun habe ich Ochsenschwänze und große aufgesägte fleischige Rindernackenteile bekommen (letztere haben Anteil Fleisch/Knochen ca. 1/4). Die davon kleinste "Knochen-Einheit" wiegt etwa 400g, Boa verputzt so ein Teil bis auf 50g harten Kern und ist dann seelig... In meiner Recherche stieß ich immer wieder auf Rindfleischknochen-Ca-Werte bis zu 13800mg/100g? Das hab ich bisher total unterschätzt! Muß ich mit diesem hohen Wert rechnen, wenn ich jetzt umstellen will auf mehr Rinderknochen statt Hühnerknochen?? Oder was haltet ihr für angemessen? Wo mag sein CA-Bedarf in seinem Alter ungefähr liegen? Eher 130mg oder 220mg?? (für mich auch immer noch ein "Blindflug" leider). Demnach hat er seine Ca-Wochenration mit 2 Stück Nacken ja schon weg??

    Sein Phosphatanteil im Blut zeigt übrigens leider einen kontinuierlich hohen Wert übrigens (2,5). Ist das eher ein Hinweis auf eh schon zu viel Knochen??

    Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand vielleicht ein paar Vergleichswerte oder Richtwerte parat hat (für so eine große, lange wachsende Rasse) Supervielen Dank! und viele Grüße aus einem gerade zuu sonnigen Namibia

    #2
    Echt? Du fütterst 5 % im 9. Lebensmonat? Das finde ich zu viel und Dein Hund wahrscheinlich auch ... sonst würde er vermutlich weiterhin mit Lust fressen und nicht nur die Beschäftigung im Futter suchen.

    Wenn es danach gehen würde, was meine Hunde am liebsten hätten, würden sie wahrscheinlich jeden Tag Pizza haben wollen ... das toppt ihr Barf noch, was Gaumenfreuden anbelangt.

    Na, aber das geht natürlich nicht.

    Ich finde bereits den Wert von 130 mg Ca pro kg Körpergewicht für einen Hund im 9. Lebensmonat, also bereits sehr fortgeschrittenem Wachstums,seeeeehr reichlich. Bei einer Ernährung mit mehr Getreide als wir füttern (was sich nachteilig auf die Calziumverwertung auswirkt) werden von wissenschaftlicher Seite (hier: M/Z) bei sehr großen Hunden im 7. - 12. Monat 140 mg Ca pro kg Körpergewicht (bei kleinen weniger) angesetzt und darin sind großzügige Sicherheitszuschläge enthalten.

    Es ist leider so, daß ausmineralisierte Knochen scheinbar sehr calziumhaltig sind und die von Dir genannte Zahl die Zahl ist, die man überall findet, und die Hunde davon nicht dauerhaft zuviel bekommen sollten, auch wenn sie es meist lieben. Und meist gibt es auch Knochenkot bei Zuviel ... mehr als 10 g Knochen (vermutlich mit Mark und Fett) pro kg KW sollten es diesbezüglich nicht sein, wenn diese Empfehlung von M/Z überhaupt allgemeine Anwendung finden kann. Der Ca-Gehalt und -Bedarf ist dabei natürlich völlig außer Acht gelassen ... von daher würde ich diese Knochengaben von so großen Rinderfleischknochen auf einen gewissen Zeitabschnitt anpassen, auch wenn der Hund gern mehr hätte. Besser sind sicherlich Kalbsknochen, die sehr viel Knorpel und weniger reines Knochengewebe enthalten. Für reinen Kalbsknochen findet man auch diese Zahl von 13.800 mg ... ich habe sogar eine Quelle gesehen, in der diese Zahl sich auf Knochen + Mark + Fett bezieht ohne Angabe des Tieres. ("Hunde richtig füttern" von Helmut Meyer/Jürgen Zentek). Weiß nicht, was das mit dieser Analysezahl so auf sich hat. Viel sympathischer ist mir der Wert von Kalbsbrustknochen, den Swanie durch Analyse eines Teststücks ermittelt hat und den lege ich bei Kalb auch zugrunde (wobei die Kalbsknochen, die ich gerne nehme, viel Fett und Knorpel haben und an sichtbarem Knochengewebe nicht viel mehr als die Menge, die auch eine Tagesdosis Knochenmehl vom Volumen her hermacht). Ein Fresserlebnis bietet es trotzdem und der reichlich enthaltene Knorpel ist nicht so relevant als Calziumlieferant.

    Kannst Du Dir nicht etwas Anderes für Euch vorstellen, womit er sich kautechnisch beschäftigen kann, was nicht so einen enormen Ca-Gehalt hat? Hufe oder sowas?

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      #3
      5 % im 9. Monat find ich jetzt nicht soooooo abwegig.
      Kimba, ebenfalls RR, hat bis zum Ende des zweiten Lebensjahres die doppelte Menge TroFu wie ihre Mutter gefressen.
      Mit weniger hätte sie wie ein Hungerhaken ausgesehen.

      Lennox hat in dem Alter auch ca. 5 % bekommen. Aber der ist eine Zwergrasse und die brauchen bekanntlich mehr.

      Wenn Boa aber mäkelt würde ich auch mal reduzieren.
      Frage: Wie oft fütterst du?? Manchmal hilft es auch die Anzahl der Mahlzeiten zu reduzieren.
      Zumindest aber die Mengenverhältnisse. Also z.B. morgens nur 1/4 der Gesamtmenge und abends den Rest.
      Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

      Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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        #4
        Swanie empfiehlt 2 - 4 % in dem Alter ab dem 7. Monat.

        Für mich ist das gesünder.

        Ich selbst lasse die Welpen aber in ihre Ration hineinwachsen und füttere in der Regel so, daß sie in etwa von Anfang an ihre Erwachsenenportion (da aber vorübergehend 2,5 oder 3 % vom Endgewicht zugrundegelegt - je nach Welpe) bekommen. Bei 1,5 kg Futter wäre da in dem Fall bei mir Ende der Fahnenstange ... was auch Swanies 4 % maximal in dem Alter entspricht, wenn also ganz, ganz viel Input aufgrund der Lebensumstände benötigt wird.

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          #5
          Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
          füttere in der Regel so, daß sie in etwa von Anfang an ihre Erwachsenenportion (da aber vorübergehend 2,5 oder 3 % vom Endgewicht zugrundegelegt - je nach Welpe) bekommen. Bei 1,5 kg Futter wäre da in dem Fall bei mir Ende der Fahnenstange ... was auch Swanies 4 % maximal in dem Alter entspricht, wenn also ganz, ganz viel Input aufgrund der Lebensumstände benötigt wird.
          Sandra, du berechnest auch vom Endgewicht.
          Da sind zwischen Collie und RR allerdings auch Welten zwischen.
          Ein ausgewachsener RR Rüder hat locker 45 kg. Ein sehr großer geht auch an die 50 kg.
          Wenn die 6 % von aktuellen Gewicht berechnet sind, find ich das jetzt nicht zuviel.
          Vielleicht schreib die Themenerstellerin mal, was der Hund derzeit wiegt.

          Ich berechne die Futtermenge immer über das aktuelle Gewicht und nach Augenmaß.
          Wird der Hund zu dick, wird reduziert. Ist er zu dünn wird eben erhöht.
          Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

          Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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            #6
            Zitat von Tschuringa Beitrag anzeigen
            Ich berechne die Futtermenge immer über das aktuelle Gewicht und nach Augenmaß.
            Wird der Hund zu dick, wird reduziert. Ist er zu dünn wird eben erhöht.
            Aber ist es nicht so, dass wachsende Hunde erstmal nicht zu dick werden, sondern die Energie erstmal ins schnelle (ungesunde) Wachstum investieren? Da wäre es dann ja fatal, erst zu reduzieren, wenn er schon moppelig wird....
            Ich habe neulich von einer 10 Monate alten Dogge gelesen, die 4,5 kg am Tag bekommt, weil sie noch im Wachstum ist, was mich total schockiert hat.
            LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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              #7
              Richtig, Anne, aber man kann einen Hund nun mal nicht einfach nur nach Prozenten ernähren.
              Jeder Hund ist anders. Jeder Hund verwertet anders. Deshalb muss man das kombinieren.
              Das mit den Prozenten sind genauso Richtwerte, wie die Grammangaben beim TroFu.

              Also, wenn die Dogge bei 4,5 kg pro Tag nicht zu dick ist, dann ist sicher was anderes nicht richtig.
              Bei soviel Futter müsste man die eigentlich rollen können. Vielleicht geben die nur Muskelfleisch. Dann hat sie aber bald andere heftige Probleme.
              Selbst bei einem 50 kg Hund und 6 % Futter wäre das "nur" 3 kg.
              Ich kenn mich mit Doggen nicht aus, aber ob eine 10 Monate alte Dogge wirklich schon 50 kg hat.....
              Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

              Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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                #8
                Wohl sogar 75kg...... aber das soll jetzt ja nicht Thiema sein, sieht aber für mich nach zu schnell zu viel gewachsen aus..... weil eben nach Prozenten gegangen wurde, unabhängig von der Erwachsenenportion (die erwachsene Dogge bekommt weniger als die Hälfte)......
                LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                  #9
                  4 kg Futter? Ach herrjeh!

                  Doggen speziell sollten 20 % mehr Energie bekommen, aber auch sie haben in den Monaten 7 - 12 einen maximalen Rohproteinbedarf von 3,5 g verdauliches RP pro kg KW wie es für Hunde mit Endgewicht ab 35 kg Endgewicht empfohlen wird bei guter Eiweißqualität und da ist bei Barf von auszugehen.

                  Der RR hat 38 kg mit 9 Monaten ... das entspricht gesamt derzeit ca. 133 g Rohprotein und das ist schon der höhere Wert der Spanne
                  von 3 bzw. 2,5 - 3,5 g pro kg KW nach M/Z. Gehe ich mal beim Tierischen von ca. 17 g verdaulichem RP aus durchschnittlich (für mich jetzt eine reine Schätzungszahl) wären das 800 g Tierisches plus Beikost, Proteine NICHT zur Energiegewinnung herangezogen.Die höheren Proteinwerte entsprechen in Swanies Empfehlung (2 - 4 % ab 7 Monaten je nach Rasse und individuellen Faktoren) einer Futtermenge von ca. 2,8 % die niedrigeren Empfehlungen in dieser Gewichtsklasse in dem Alter ca. 2 %.

                  Muß es wirklich so sehr viel Barf, also gutes Futter, sein für einen gesunden Junghund? Heißt der Spruch nicht "wer viel ißt, ißt wenig"?

                  Zumal sie wirklich nicht dick werden, sondern schießen. Ein Riesengau, wenn ein junger Hund dick wird ... ja,ja.

                  Und nicht zu vergessen: der RR hier mag von sich aus ja nicht mehr so gern das normale Fressi.

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                    #10
                    Barack bekam 6% bis er 12 Monate alt war... ist nie zu schnell gewachsen und war nie dick... 50kg hatte der mit 7 Monaten... sprich bekam in dem Alter ca. 3kg Futter täglich... 2kg täglich frass er bis er 3 Jahre alt war... seither nur noch ca. 1,5kg...

                    Und vom Erwachsenengewicht würde ich nie ausgehen, sondern vom aktuellen...

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                      #11
                      Mußt Du ja auch nicht, aber ich würde einem gesunden Hund auch nicht soviel Nahrung zumuten. Ich bin wirklich etwas sprachlos jetzt.

                      Warum meinst Du denn, daß Swanie 2 - 4 % für einen Junghund (aktuelles Gewicht!) empfiehlt? Sie geht auch davon aus, daß auch Riesenrassen mit 7 Monaten bereits 75 % ihrers Wachstums vollendet haben ... was ich gut nachvollziehen kann.

                      Ich denke, daß man nicht unbedingt 2 % füttern sollte ... vielleicht sind 2,8 % auch noch etwas knapp ... einen kleinen Bruchteil an Energiegewinnung durch Proteine kann man einem Junghund sicher zumuten, aber 6 %??? Das ist mehr als doppelt soviel Protein wie benötigt. Das geht voll in die Energiegewinnung aus Proteinen ... dazu noch das entsprechende Fett.

                      Ist mir im Moment ein Rätsel. Kannst Du mich bitte aufklären?

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                        #12
                        Was kann ich ändern, wenn er das trotz gutem Fettanteil und immer mal wieder Getreidefütterung brauchte? Gesund war er immer (bis auf einen Infekt im letzten Jahr)...

                        Wenn ich von seinen 50kg im 7. Monat ausgehe hätte er bei dir ein ganzes Kilo weniger am Tag bekommen. Da wäre er mir verhungert.

                        Heute mit fast 5 Jahren wiegt er übrigens 70kg und ist 8cm höher als mit 7 Monaten.

                        Jule, der Deutsch Drahthaar meiner Mutter, bekommt jetzt mit fast 8 Monaten 4%. Bei der fahren wir jetzt dann auf 3% runter.

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                          #13
                          Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
                          Warum meinst Du denn, daß Swanie 2 - 4 % für einen Junghund (aktuelles Gewicht!) empfiehlt? Sie geht auch davon aus, daß auch Riesenrassen mit 7 Monaten bereits 75 % ihrers Wachstums vollendet haben ... was ich gut nachvollziehen kann.
                          Das hätte bei Lennox definitiv nicht funktioniert.
                          Der hat mit 7 - 9 Monaten noch immer ca. 6 % vom KG bekommen.
                          Trotzdem konnte man jede Rippe deutlich sehen. Weniger hätte ihn zum Hungerhaken mutieren lassen.
                          Allerdings sagt man ja, dass Zwergrassen (wohl auch Riesenzwerge ) einen anderen SToffwechsel als "normale" Rassen haben.
                          Vielleicht brauchte er deshalb so viel. Yukon hatte ich in gleichem Alter schon runtergesetzt.

                          Lennox (7 kg/17 Monate) frisst derzeit etwas mehr als Yukon (10 kg/3 Jahre).
                          Soll heißen, ich teil die Menge auf zwei Näpfe auf und Lennox bekommt einen Esslöffel voll aus Yukons Napf dazu.
                          Lennox ist gut im Gewicht, Yukon hat eher etwas zuviel.
                          Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

                          Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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                            #14
                            Hunde füttern ist was Individuelles. Wenn ich nach Proteinvorgaben oder sonstwas gegangen wäre, hätte das hier nie funktioniert...

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                              #15
                              Sabine, so sehe ich das auch. Man kann nicht alle Hunde über einen Kamm scheren.
                              Jeder Hund verwertet anders und muss speziell angepasst werden.
                              Deshalb schreibe ich ja auch, dass ich mit dem Auge füttere.
                              Völlig egal was Tabellen sagen, stimmt die Linie nicht, wird angepasst.
                              Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

                              Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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