Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

an die Hundeflüsterer da draußen....Tierpsychologen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    an die Hundeflüsterer da draußen....Tierpsychologen

    Hallo,

    der Anlass warum ich schon wieder schreibe, ist traurig. Vega geht nicht mehr mit mir Gassi. Die einzige Möglichkeit für mich sie aus dem Haus zu kriegen ist, wenn ich sage "Auto". Dann kommt sie. Ist sie dann anfangs noch mit mir gelaufen, so geht inzwischen gar nichts mehr. Sie steigt nicht aus, sie blickt mich nur ängstlich an und auch ein wenig schuldbewußt. Angefangen hat das im Winter, einige Wochen nach der Kastration.

    Was ist passiert? Vor recht genau einem Jahr sind die Streitereien mit meiner Frau stark eskaliert. Sie wollte, dass ich ausziehe. Als es unaushaltbar wurde, tat ich das. Da sie aber im Haus allein nicht klarkam, kam ich immer wieder, um zu helfen. Oder um auf die Kinder aufzupassen. Sie war dann eine Weile im Krankenhaus, div. Urlaube, Reha....in diesen Zeiten war ich gehalten, auf Kids, Hund und Haus aufzupassen. Vega sah mich also ab und an. Damals noch konnte ich mit Vega ausgedehnte Touren mit dem Fahrrad machen. Sie lief neben dem Rad her oder voraus, hatte Spaß.
    Dann ging das plötzlich nicht mehr. Mit meiner Ex, wir sind jetzt ein Jahr getrennt lebend und reichen grade die Scheidung ein....geht sie mit!! Laut Kindern auch manchmal widerwillig, aber sie geht immer. Bei ihr ist sie immer an der Leine, sie gehen zufuß. Mit den Kindern geht sie auch, nicht aber, wenn ich da bin. Nun, von den Allergien hab ich im Ernährungsthread schon geschrieben, ich war natürlich immer der, der die unangenehmen Sachen erledigen mußte wie zum Tierarzt gehen, zur OP, Ohren reinigen. all das kriegen die Mädels nicht hin.
    Trennungsangst? Will sie nicht das Haus verlassen, weil Mama gerade nicht da ist? Vega ist sehr sensibel. Einmal ist sie aus dem Auto gesprungen und rannte Richtung Heimat. Sie kreuzte dabei eine gut befahrene Strasse. Als ich sie hatte, redete ich ernst mit ihr. Ich wurde nicht laut, nicht böse, aber sehr ernst. Danach sah sie mich zwei Tage nicht an.
    Das Einzige was noch gelingt ist: manchmal kann ich sie zur Arbeit mitnehmen, wenn ich weiß dass sie allein zuhaus ist. Ich fahre mit dem Arbeitsauto vors Haus, lasse die Tür offen....öffne die Haustür, sie schießt raus und wenn ich komme sitzt sie schon freudig im Auto....Gehe ich dann der Arbeit nach (Baumkontrolle) hüpft sie raus und schnuffelt in der Gegend rum. Bleibt immer in meiner Nähe.

    Ich habe mal 4 Tage frei genommen und bin mit Vega allein ins Allgäu gefahren, um mehr Bindung herzustellen, wollte ausgedehnte Spaziergänge machen. Erfolglos. Sie ging eine Weile mit, um irgendwann stehen zu bleiben. Manchmal bin ich dann ohne sie weitergelaufen und wenn sie mich nicht mehr sah, kam sie. Aber das ging nur eine Weile gut. Leckerlis änderten daran nichts. Mangelt es mir an Konsequenz? Ich habe wohl mal zwei oder dreimal versucht, sie weiterzuzerren am Gurt, aber das schien mir schwachsinnig zu sein denn mir war klar, sie hat irgendeinen schwerwiegenden Grund, sich so zu verhalten, auch wenn ich das nicht verstehe. Inwischen frage ich mich nicht mehr warum das alles so ist, sondern ich suche eine Lösung. Was muß ich tun, dass sie wieder mit mir Rad fährt, damit sie ihren Auslauf hat? Sie liegt nur noch traurig aufm Sofa rum. Allenfalls wenn sie aufs Klo muß - also sie von sich aus kommt - geht sie eine kleine Runde. Sie hat irgendwo Border-Collie in den Genen und immer ein Problem, wenn sich die Gruppe unterwegs trennt. Und sie ist eine Hündin, die richtig rennen kann. Es tut mir weh, sie so zu sehen.

    Also, wer hat mir da einen Rat? Danke euch fürs Lesen dieses langen Textes!

    Grüße
    Roland







    #2
    sorry ich habe in der falschen Rubrig gepostet.... Admin verzeih mir und schieb hin wo es gehört....Danke

    Kommentar


      #3
      Hast du sie mal vom TA richtig durchchecken lassen? Vielleicht hat sie Schmerzen oder fühlt sich sonst irgendwie unwohl.

      Aber ich verstehe deinen Kummer, mein Lui hat vor 2,5 Jahren beschlossen nicht mehr ins Auto zu steigen. Inzwischen haben wir es aufgegeben
      Liebe Grüße
      Marlene

      Das Leben ist schön, obwohl alles
      dagegen spricht

      Kommentar


        #4
        Wenn ich mit den Kindern zusammen gehe, wenn wir vorher Auto gefahren sind, hüpft sie, rennt durch die Wiese, spielt Stöcken, sie frisst das neue Barf mit glühendem Eifer, ausser das Gemüse…wenn ich sie zur Arbeit nehme, springt sie in Bögen durch das hohe Gras….nein, sie hat keine körperlichen Schmerzen

        Kommentar


          #5
          Hmmm, wenn sie keine körperlichen Problem hat könnte es ja evtl. die Psyche sein. Du schreibst, dass sie recht sensibel ist, also hat sie die ganzen Probleme innerhalb ihres "Rudels" mitbekommen. Du bist jetzt in ihren Augen quasi der "Schuldige" an dem ganzen Desaster, weil du das Rudel verlassen hast. Vielleicht will sie dich dadurch "bestrafen" ?
          An so einer Trennungsgeschichte leiden leider alle, egal warum die Situation so ist wie sie ist, nämlich die Eltern, die Kinder und die Hunde. Verzwickte Situation. Vielleicht liege ich aber auch total falsch und andere Fories haben eine ganz andere Erklärung für ihr Verhalten. Es ist immer schwer aus der Ferne etwas zu verstehen bzw. zu beurteilen.

          Ich wünsche euch allen ein entspannteres Miteinander
          Liebe Grüße
          von Petra und Mika dem kleinen Japaner sowie Kid ganz fest im Herzen!

          Kommentar


            #6
            Wenn es nichts Körperliches ist (in dem Fall würde ich die Schilddrüse wohl mitchecken lassen und/ oder einen osteopathischen Check machen lassen, weil sich psychische Anspannung auch in der Muskulatur spiegelt) - könntest Du Bachblüten von den deutschen Bachblüten probieren. Besonders Panik-Schock-Trauma lösen oder auch Angst-Stress fallen mir da auf die Schnelle ein. Du bekommst die auf der Seite deutsche Bachblüten mit dem üblichen davor und dahinter.
            LG Claudia
            "Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen." Maxim Gorki

            Kommentar


              #7
              Zitat von Petra-Kid Beitrag anzeigen
              Hmmm, wenn sie keine körperlichen Problem hat könnte es ja evtl. die Psyche sein. Du schreibst, dass sie recht sensibel ist, also hat sie die ganzen Probleme innerhalb ihres "Rudels" mitbekommen. Du bist jetzt in ihren Augen quasi der "Schuldige" an dem ganzen Desaster, weil du das Rudel verlassen hast. Vielleicht will sie dich dadurch "bestrafen" ?
              An so einer Trennungsgeschichte leiden leider alle, egal warum die Situation so ist wie sie ist, nämlich die Eltern, die Kinder und die Hunde. Verzwickte Situation. Vielleicht liege ich aber auch total falsch und andere Fories haben eine ganz andere Erklärung für ihr Verhalten. Es ist immer schwer aus der Ferne etwas zu verstehen bzw. zu beurteilen.

              Ich wünsche euch allen ein entspannteres Miteinander
              Genau so wollte ich es auch schreiben. Der Hund ist ein Trennungsopfer, seine Welt ist aus den Fugen geraten. Meine Yumi hat es besser verkraftet, aber die hat auch ein Gemüt wie eine deutsche Dampflok.

              Chris
              Dummheit ist ein gefährlicherer Feind als Bosheit.

              Kommentar


                #8
                Keine Idee für eine Lösung, nur die Assoziation - für eine Hütehund ist das auseinanderbrechen der Familie vielleicht besonders schwer - wer gehört noch dazu, wer darf sich entfernen, wen muss/ darf (!) man zusammenhalten? Nur so in's Unreine gedacht von jemand, der früher beruflich viel mit (menschlichen) Schicksalen bei Trennung und deren Dynamik befasst war.
                Und da galt, ganz grob gesagt: je besser und harmonischer und sicherer und freundlicher man die Familien (Herden-) trennung handeln konnten, desto leichter z.B, für die Kiddies. Und umgekehrt halt leider auch. Aber auch dafür gibt es kein Rezept.Verletzungen sind nicht einfach durch good will zu kitten.
                Liebe Grüße, Renate

                Kommentar


                  #9
                  Könntest du mit ihr "arbeiten" ? Wenn du auf Arbeit fährst, kommt sie ja mit. Wenn die "Herde" da ist, kommt sie auch mit. Bei dir ist sie evtl. verunsichert, was sie tun soll, fühlt sich verloren und ziellos. Baue mit ihr etwas auf: Unterordung während des Spaziergangs (leicht und spielerisch: Sitz, Platz, Fuss, Bleib etc.), um Bäume laufen lassen, Leckerlies in Bäumen verstecken und suchen lassen. Und versuche mal, die Haltung ihr gegenüber zu haben, dass sie dir assistieren "muss" (im Sinne von `du brauchst sie`): Schlüssel oder irgendwas persönliches tragen lassen z.B..
                  Mein Hund liebt es z.B. den Regenschirm zu tragen, leider besteht er darauf auch bei Regen, was immer zu einigen Diskussionen führt, weil er den Zweck des Regenschirms natürlich nicht versteht...

                  Bachblüten finde ich auch prima, zur Not auch erstmal nur Notfalltropfen (15 Tropfen pro Tag in etwas Wasser und davon 3-4 x täglich).
                  Liebe Grüße von nadine
                  "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Nadine, das gefällt mir. Das könnte ich probieren. Aber auch Dank an die anderen. Es ist immerhin ein erster Ansatz. Ich hatte auch ähnliche Gedanken wie Renate. Eben haben sich meine Töchter (11 und 13) lauthals gestritten, innerhalb von Sekunden ein fürchterliches Gekreische, ich konnte nicht schnell genug da sein…. Ihr hättet das verängstigte Gesicht der Vega sehen sollen…..der arme Hund macht was mit, und dabei ist sie so ein lieber Schatz.

                    Kommentar


                      #11
                      Hier gehört ein kompetenter Trainer vor Ort hinzugezogen, der/die genauen Umstände persönlich in Augenschein nehmen kann und entsprechend hilft, mit allen Beteiligten einen Plan aufzustellen und umzusetzen.
                      Ferner gibt es verhaltenstherapeutisch geschulte Veterinäre, die entsprechende medizinische Beratung leisten.
                      Über gtvmt.de findest du sicher in deiner Nähe einen entsprechenden Veterinär mit dieser Zusatzausbildung.


                      Alles andere ist Kaffeesatzleserei - finde ich ....

                      LG

                      Kommentar


                        #12
                        Ich wollte auch sagen, das ich da nicht rumdoktern würde. Grade bei einer (wahrscheinlich) so sensiblen Hündin.
                        Sie muss "gelesen" werden und danach gehandelt werden.
                        Gerne mit Unterstützung von Bachblüten.
                        Renate

                        Kommentar


                          #13
                          Bachblüten sind wirkungslos.

                          Chris
                          Dummheit ist ein gefährlicherer Feind als Bosheit.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich finde auch das die Schildrüse untersucht werden sollte. Und den Hund mal einem Osteopathen vorzustellen ist auch kein Fehler.

                            Wie alt ist Vega?

                            Tatsächlich würde ich wirklich eine gute Hundetrainerin dazu nehmen die das Verhalten vor Ort sehen kann. Im günstigsten Fall jemand der mit einer Verhaltenstierärztin zusammen arbeitet
                            Viele Grüße
                            Andrea mit der Männerfreundschaft Dexter und Jackson

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von feli02 Beitrag anzeigen

                              Tatsächlich würde ich wirklich eine gute Hundetrainerin dazu nehmen die das Verhalten vor Ort sehen kann. Im günstigsten Fall jemand der mit einer Verhaltenstierärztin zusammen arbeitet
                              Gibt es auch männliche Hundetrainer und männliche Verhaltenstierärzte? Ich frage für einen Freund...

                              Chris

                              Dummheit ist ein gefährlicherer Feind als Bosheit.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X