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Gedanken vor dem Welpenkauf?

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    Gedanken vor dem Welpenkauf?

    Hallo an alle hier.
    Bin gerade zufällig auf dieses Forum gestoßen und finde es ziemlich klasse. Großes Lob an alle aktiven Hundefreunde.

    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, denn ich habe ein paar Fragen, die mir bisher leider niemand so richtig beantworten konnte.

    Wir, also ich und mein Freund, spielen momentan mit dem Gedanken unseren "Hundetraum" zu erfüllen :-)
    Wir sind LEIDER beide absoluten Neulinge in diesem Bereich, haben aber viel Unterstützung von erfahrenen Hundemenschen aus der Familie, die mir aber in manchen Punkten auch nicht wirklich weiterhelfen können.
    Nun zu meinen Fragen:

    Wir haben uns nach langem Hin und Herüberlegen für einen Kuvasz als Wunschrasse entschieden.
    Gibt es hier vielleicht jemanden, der sich mit dieser Rasse auskennt? Der mir vielleicht Kontakdaten zu Züchtern in Hessen übermitteln kann? Oder generell ein paar Tipps für uns hat?

    Wohnung mit Gartenauslauf ist vorhanden. Wir sind beide auch sehr sportlich, also für ausreichend Bewegung ist gesorgt.

    Generell geht mir persönlich gegen den Strich, wenn irgendwelche Leute sich Hunde zulegen, ohne alle Konsequenzen zu bedenken und es am Ende im Tierheim oder einer Straßpenlaterne endet. Deshalb bitte ich euch, mir alles zu schreiben, was ihr zukünftigen Hunde-besitzern gerne sagen wollt.
    Ich hoffe auf viele Denkanstöße und nützliche Tipps,
    vielen Dank schonmal und mfG Rebecca

    #2
    Hallo Rebecca

    Ein Kuvasz ist meiner Meinung KEIN Anfängerhund!
    Alles liebe Manuela

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      #3
      auch wenn ihr einen welpen vom züchter holen wollte, versucht bitte mal eine herdenschutzhundhilfe zu besuchen und euch intensiv mit den leuten dort zu unterhalten !! HSH sind beim besten willen keine anfängerhunde und auch keine "hunde" wie man sie gemeinhin kennt. stell dir einen sensiblen windhund mit 50-80kg lebendgewicht vor

      sportlich und HSH ist immer relativ. die meistens HSHs bewegen sich zwar gerne ausdauernd, aber sind keine sportskanonen. es gibt natürlich auch ausnahmen.
      grüßle
      Susanne

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        #4
        hier die internet-Adresse des KfuH, Klub für ungarische Hirtenhunde mit Züchteranschriften und Rassestandards:

        http://kfuh.de/

        Gruß

        Uli + Puli

        Kommentar


          #5
          Hallo Rebecca!
          Auch ich würde euch empfehlen das Aussehen des Hundes hinten an zu stellen. Irgendwann ist es euch mehr oder weniger egal wie euer Hund ausieht, aber mit seinen rassetypischen Eigenschaften müsst ihr sein ganzes Hundeleben lang zurechtkommen.

          Informiert euch was da bei einem HSH an Besonderheiten auf euch zu kommt. Vor allem auch mal mit Leuten sprechen, die bereits viel Erfahrung mit diesen Hunden haben. Wir hatten hier auch mal einen langen Thread darüber. Weiß nur nicht, ob das hier im Gästebereich war.

          Ansonsten grob mal die Kosten überschlagen und überlegen, ob man evtl. noch eine OP-Versicherung abschließen möchte, ob das Auto groß genug ist, der Zaun ums Grundstück hoch genug, usw....

          In der Größe eines Kuvasz würde ich mit ca. 150 Euro pro Monat an laufenden Kosten rechnen. Dazu kommen dann die unkalkulierbaren Tierarztkosten. In den letzten Wochen haben mich meine Hunde beim TA 1600 Euro gekostet. Das muss dann auch mal drin sein, allerdings hatte ich auch schon Jahre dabei, wo ich mit 50 Euro pro Monat an TA Kosten ausgekommen bin.
          Viele Grüße
          Michaela

          Kommentar


            #6
            Ich stimme absolut zu. Herdenschutzhunde gehören nicht in Anfängerhand. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und meine, dass sie nichtmal in einen Haushalt gehören, der keine zu schützende Herde besitzt!
            Diese Hunde brauchen eine Aufgabe und eine klare Ansage.

            Ich würde eher einen erwachsenen Golden Retriever vorschlagen, da habt ihr als Neulinge sicher auch noch genug zu tun. Und sieht dem Kuvazs ja auch ein bißchen ähnlich.
            Der Hund ist, was der Mensch aus dem Wolf machte.

            Dein Hund ist, was du aus ihm machst.

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              #7
              Hallo Rebecca,

              freut mich, dass ihr einen Hund bekommt!

              Zu den Herdenschutzhunden möchte ich aber auch noch kurz was sagen (bzw. schreiben )

              Seit ich klein war, gab es bei uns immer Hunde.
              Sissy (Schäferhundmischling) kam, als ich 10 Jahre war und ich habe sie fast alleine ausgebildet.

              Seit einem Jahr ist Lexi (Westie) bei uns.

              Aber auch nach zwei eigenen Hunden würde ich mich immer noch nicht reif genug fühlen, einen Herdenschutzhund zu führen.

              Ich würde Dir auch erst einmal eine "einfache" Rasse empfehlen.

              Egal wie ihr euch entscheidet, ich wünsche euch viel Spaß mit dem Hund!

              Liebe Grüße
              Sandy

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                #8
                Hallo,

                ich hatte auch mal einen Kuvasz. Ein bildschöner Hund, aber auch sehr anspruchsvoll, was die Erziehung angeht.
                Ich hatte eine Hündin, die sicherlich noch etwas leichter zu regeln ist, als ein Rüde, aber ehrlich: wenn ich nicht schon vorher Erfahrungen mit meinen anderen Hunden (andere Rassen) gemacht hätte, wäre ich absolut hilflos gewesen.
                Diese Hündin hatte noch zusätzlich das Problem, daß sie sehr ängstlich war, was sie nie ganz ablegte, obwohl ich sehr viel unternommen habe. Genauso wäre ich óhne den wirklich guten Ausbilder im Hundeverein aufgeschmissen gewesen.

                Besserung gaben zwei Situationen: gegen die Angst: mein Zweithund (DSH ... auch damals war mir bewußt, daß ich einen zweiten Kuvasz nicht regeln könnte), an dem sie sehen konnte, daß ihm nichts passierte, wenn er auf Fremde zuging ...
                Und dann noch das unverschämte Glück, daß ich mit meinem damaligen Freund auf's Land zog ... riesen Grundstück, wo sie - selbständig - mit dem DSH als Helfer einen Wachdienst organisierte. Es war einfach genial!
                Allerdings bin ich jetzt ganz auf DSH umgestiegen, weil es selbst, mit Erfahrung, mehrere Jahre braucht, bis der Hund einen gewissen Grundgehorsam (meinem Anspruch gerecht) hat. Das kann ich mir als Zweithund jetzt nicht mehr antun. Die DSH wollen mit einem arbeiten, sie wollen es für Dich richtig machen ... einen Kuvasz kümmert das recht wenig. Er ist recht stur und sebständig arbeitend ... nach seinem Sinn.

                Also ich würde mir diese Rasse auch für später aufheben und nur dann holen, wenn ich viel Platz zur Verfügung habe. Es muß nicht gleich eine Herde sein, aber schon ein großes Grundstück mit Haus ... es sind keine Wohnungshunde! und klein und leicht sind sie ja auch nicht gerade (mind. 65cm Schulterhöhe und mit 30-40 kg kommt man auch nur selten hin).
                Meine hatte 72cm und - obwohl gertenschlank, ohne das geringste Fett - 47kg.

                Viele Grüße
                Heidi

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                  #9
                  HSH`s

                  Hallo Rebecca,

                  Bewegung ist gut aber längst nicht alles, das ist leider viel zu wenig bekannt.

                  Die Auslastung im Kopf ist wesentlich wichtiger und die gestaltet sich bei einem HSH leider nicht so einfach wie die vielen HSH-Notfälle zeigen.

                  Wenn ein Hund keine Aufgabe hat, sucht er sich eine und die sieht für uns meist nicht so angenehm aus. Die harmloseste Variante ist dabei die Kläfferei von Kleinhunden ( die mir aber auch leid tun, weil sie, da nicht ernst genommen, ihr Leben in sinnlosem Streß verbringen), aber ein ausgewachsner Kuvasc ist ein andres Kaliber.

                  Ich würde rundweg als Anfänger von dieser Rasse abraten wobei man ganz grundsätzlich sehen muß, daß es so gut wie keinen gezüchteten "Begleithund" gibt, alle Rassezucht entstammt ursprünglich einer langjährig gezüchteten Eigenschaft aus dem Schutz- oder Jagdbereich ( was andres fällt mir grad nicht ein, gibts nochwas?).

                  GHrüßchen
                  hanna
                  GHrüßchen
                  Hanna

                  Du warst als Hund der beste Mensch,
                  den man zum Freund haben konnte.

                  In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                    #10
                    Danke

                    Hallo nochmal.

                    Danke für eure vielen Antworten. Hat mir sehr geholfen.
                    eigentlich hat es mir genau das bestätigt, was ich mir schon gedacht habe, nämlich die Ungeeignetheit (gibt es das Wort überhaupt?!?) eines kuvasz als Anfängerhund.
                    Werden das wohl nochmal überdenken.

                    Die Fragerei geht trotzdem weiter :-)

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                      #11
                      Nochmal

                      Ups, zu schnell weggeschickt.

                      Was denkt ihr über Tierheim-Hunde? In meinem näheren Umfeld stehen die Hundemenschen diesen nämlich durchweg negativ gegenüber. Argumentiert wird da mit Verhaltensstörungen und uneindeutiger Genetik.

                      Das die Entscheidung zu einem Tierheimhund auch ne langwierige Geschichte, mit vielen Besuchen, genauer Beobachtung und langem Kennenlernen des Tieres ist, ist mir bewusst.

                      Würde mich einfach interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt mit diesen Hunden.
                      Ich freue mich auf viele interessante Antworten.
                      Und danke nochmal, mfG
                      Rebecca

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                        #12
                        Re: Nochmal

                        Original geschrieben von Unregistered
                        Ups, zu schnell weggeschickt.

                        Was denkt ihr über Tierheim-Hunde? In meinem näheren Umfeld stehen die Hundemenschen diesen nämlich durchweg negativ gegenüber. Argumentiert wird da mit Verhaltensstörungen und uneindeutiger Genetik.

                        Das die Entscheidung zu einem Tierheimhund auch ne langwierige Geschichte, mit vielen Besuchen, genauer Beobachtung und langem Kennenlernen des Tieres ist, ist mir bewusst.

                        Würde mich einfach interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt mit diesen Hunden.
                        Ich freue mich auf viele interessante Antworten.
                        Und danke nochmal, mfG
                        Rebecca
                        Hallo Rebecca,

                        mein erster Hund (Sissy, damals war sie 5 Monate, ich 10 Jahre) kommt auch aus dem Tierheim.

                        Hm, es war schon ein bisschen schwieriger, Sissy zu erziehen, als Lexi.
                        Allerdings ist Sissy bei ihrem Vorbesitzer geschlagen worden...
                        Deshalb war sie am Anfang sehr ängstlich.
                        Heute merkt man ihr die TH-Vergangenheit gar nicht mehr an.

                        Lexi kam als kleiner Welpe direkt vom Züchter zu uns - sie hatte noch keine schlechten Erfahrungen und war ganz unbefangen.

                        Ich denke, es kommt immer auch auf die genaue Vorgeschichte an - bei Sissy gab es - außer der anfänglichen Ängstlichkeit - keine Probleme.

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                          #13
                          Original geschrieben von Unregistered
                          Argumentiert wird da mit Verhaltensstörungen und uneindeutiger Genetik.

                          das sind genauso dämliche (sorry) vorurteile wie das barf-hunde wildern würden.

                          woher willst man bei einem hund vom züchter eine eindeutige genetik nehmen ? nur weil du weißt, wer die vorfahren waren ? ne, so naiv kann man nicht sein. eine ahnentafel ist kein garant für gesundheit, langes leben oder guten charakter.

                          selbstverständlich sitzen in tierheimen auch hunde mit verhaltensstörungen, aber es gibt auch die guterzogenen, freundlichen hunde, die einfach durch blöde umstände ihr zuhause verloren haben. selbst hunde die offensichtlich ein problem mit ihrer umwelt haben, sind mit etwas geduld und ein bisschen hundeverstand gut zu händeln. klar kann es lange dauern, aber sogar aus meinem ist ja inzwischen noch ein ganz annehmbarer vertreter seiner spezies geworden

                          wenn wir schon dabei sind: unsere erste war eine 5-7 jährige schäfermix-hündin deren vorbesitzer (fast blind) gestorben ist. sie mochte keine katzen und keine anderen hündinnen. ab meinem 10 lebensjahr bin ich absolut selbstständig mit der hündin spazieren gegangen (hatten sie ca. 6 monate), ein paar jahre später hat sie selber einen katzenwelpen adoptiert, ein jahr später auch zwei neue erwachsene katzen aktzeptiert und das mit den anderen hündinnen - meine güte, perfekt wär doch langweilig.

                          mein jetziger ist mit 1,5 jahren zu mir gekommen. anfangs ist er auf alles los, was nach mann aussieht und das nicht, weil er "spielen" wollte. inzwischen habe ich ihn 2,5 jahre und wir können sogar ohne nennenswerte zwischenfälle (bissl rumpöbeln muss auch mal sein ) beim GH-treff gewesen.
                          grüßle
                          Susanne

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                            #14
                            Die Genetik ist nur wichtig wenn an züchten will, als Anfänger also wohl nicht so der Hauptpunkt. Was für einen erwachsenen Hund spricht: man kann ihn schon ziemlich gut in seinem Verhalten beurteilen, bei einem Welpen weiß man nie...ich hab jetzt den dritten Labbi, jeder war anders, der jetzt wäre kein Anfängerhund, weil er nicht ohne Schärfe, sehr intelligent, sensibel und durchsetzungsfreudig ist....für uns ein Traumhund .
                            Geh auch mal auf die Notfälle-Rubrik bei GH, da sitzt eine Schäferhündin - das wär doch was...oder so was in der Richtung.
                            Im übrigen sitzen in den TH viele Hunde, die völlig unproblematisch sind und oft aus windigen Gründen abgegeben wurden.
                            Und ein erfahrener erwachsener Hund kann auch seine Menschen besser einschätzen und nimmt auch mal Fehler nicht so übel. Und anschließen tut er sich auch,oft schneller als ein frecher Welpe, der auch mal ein rüpeliger Junghund wird.
                            Ilona

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                              #15
                              Hallo Rebecca,

                              schreib doch mal ein bisserl von deinem Umfeld, wie ihr lebt, was ich macht, ob ihr Kinder habt oder haben werdet, wieviel Zeit ihr für nen Hund habt, wo ihr wohnt etc.

                              Ein TH-Hund halte ich für mind. genauso nicht Anfänger geeignet, wenn der Hund eben Probleme hat und ihr entsprechende Problemsituationen bietet.
                              Ein Hund der schon komisch reagiert bei Lärm würde ich nicht unbedingt in einer Fam. mit Kindern gut sehen.
                              ABER das zu erkennen womit der Hund Probleme hat, ist halt nicht immer so einfach.

                              Ich würde zu einem Welpen raten, kann ja auch aus nem TH sein.
                              Und vorher ne gute Hundeschule suchen und vorher ein paar gute Bücher lesen.

                              Rasseberatungen bieten auch manche Hundeschulen an.
                              Liebe Grüße
                              Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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