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    #16
    Sehe das genauso

    Hallo Rebecca,
    als Anfängerhund würde ich Euch auch nicht zu nem Kuvasz raten. Wir haben einen Cuvac (22 Mte.), die slowakische Ausführung davon, der doch als etwas leichtführiger gilt als der Kuvasz (wenn man das so überhaupt sagen kann). Er ist unser erster Hund und ist - soweit ich das beurteilen kann - gut geraten.
    ABER - es braucht viel Geduld, Zeit und Konsequenz, wobei Konsequenz nicht mit Härte verwechselt werden darf.
    Wir haben als Anfänger nur einen Cuvac von unserer Züchterin erhalten, nachdem diese uns auf Herz und Nieren geprüft hat. Ich hatte bereits im Vorfeld sehr viel über HSH gelesen und mich schlau gemacht. Es war uns von Anfang an bewusst, dass wir das nur unterstützend mit einer Hundeschule in Angriff nehmen wollen, aber auch das gestaltete sich nicht so einfach. Es ging von Vorurteilen gegenüber HSH bis hin zu völliger Ahnungslosigkeit, wo jedoch vorher behauptet wurde, sich mit HSH auszukennen. Wir haben eine wahre Odyssee hinter uns, bis wir unsere jetzige Trainerin getroffen haben.
    Man muss immer am Ball bleiben und vor allen Dingen darf man die rassespezifischen Eigenschaften nicht vergessen. Gerade diese machen manche Situationen sehr schwer. Anfangs dachte ich, unser weißer Riese würde seine Eigenschaften irgendwann vergessen - lebt er doch bei uns in der Familie und geht ja nicht seiner Bestimmung nach. Pustekuchen - er hat mich eines besseren belehrt und damit musste ich erstmal umgehen lernen, was ein langer Prozess war. Aber wir haben ihn geschafft. Es ist nicht unmöglich auch als Anfänger einen HSH zu führen, aber man muss sich bewusst sein, dass es deutlich schwieriger ist, als einen Retriever oder DSH zu erziehen. Problematisch ist auch, dass viele Trainer gerne eine Schablone über alle Hunde legen und man selbst wundert sich, dass nix klappt.
    Ich finde HSH sehr bewundernswert, da diese sich in unser Umfeld einfügen müssen, was total gegen ihre Natur spricht und mein Exemplar meistert das mit Bravour. Wir müssen ihm aber auch ab und zu zugestehen, sein Herdenschutzverhalten auszuleben. Sind wir irgendwo in einer Gesellschaft, betrachtet er das als seine Herde und passt auf jeden und jede Veränderung auf. Aber dazu nun genug geschrieben, von dem Kuvasz scheint ihr ja schon abgekommen zu sein. Sofern Du noch mehr Infos haben möchtest, kannst Du mich gerne unter cannymail@web.de anschreiben. Da können wir uns dann weiter austauschen.

    Von einem TH-Hund würde ich persönlich als Anfänger auch die Finger lassen. Mir tun diese armen Geschöpfe sehr leid - nicht dass mich jemand falsch versteht. Aber ich habe mal eine ganze Weile lang in einem Tierheim geholfen und sehr oft weiß man nichts über die Vorgeschichte bzw. diese ist oft erstunken und erlogen. Ich denke auch für einen solchen Hund sollte man Erfahrung haben. Aber was hälst Du davon, bei einem Tierheim in Deiner Nähe mal anzufragen und Dir/Euch einen Hund auszugucken mit dem ihr dann mal regelmäßig spazieren geht bevor ihr Euch endgültig entscheidet. Die Tiere darin brauchen auch nur eine Chance und bei regelmäßigen Spaziergängen merkt man dann schon, ob es passen kann oder nicht.
    Liebe Grüße und viel Erfolg bei Eurer Entscheidung!
    Nicole
    Viele Grüße Nicole mit dem Meister aller Cuvac Canny und für immer im Herzen ihr Stern Etoile* und zwischenzeitlich Mama eines besonderen Kindes

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      #17
      Hallo,

      also ich denk, im Tierheim sitzen auch ganz normale Hunde. Nur weil sie schon 2, 3 Besitzerwechsel hinter sich haben, müssen sie noicht unbedingt gestört sein! Unser erster Hund, ein zuerst völlig unerzogener Dackel, bekamen wir als Blind-Date vom Tierschutz gebracht, wir waren damals noch Kinder, so 12, 13 J alt und hatten viel Spass mit Sierra- auch wenn sie am Anfang Joggern nach ist(bis an die Waden...) und nicht stubenrein war,
      unser 2. Hund, nach Sierras plötzlichem Tod war auch ausm TH, der Pfleger wohnte in der Nachbarschaft und wusste, wohl, ´dass wir so schnell keinen Hund mehr abgeben...ich mit Vatern ins Heim gedackelt und nur gesagt " meine Mutter erlaubt den kleinsten Hund ", das war dann eine 4kg leichte total gestörte Pinschermischung, schon 2mal vermittelt, wg Beissvorfällen zurückgegeben und hat nix gekannt, Wald, Kommandos, Spielen (ehemaliges Omahundchen)

      Na und ? Den perfekten Hund gibts nicht, man muß sich auch bisl auf jeden Hund einlassen können, der eine apportiert gern, der andere nicht- na und ?! Bei manchen Hunden ist viel Arbeit an sich nötig, also ein HSH oder auch ein Hütehund käm mir nie ins Haus (äh, 2Zi-Whg), auch ein Hund, den man vom Züchter oder von klein auf hat, kann Marotten entwickeln- die kann man dann aber nicht auf Vorbesitzer abwälzen...Kessie zB ist bisl schüchtern und fremden gegenüber reserviert und wenn ihr jmd plötzlich ungefragt den Kopf streicheln will, weil sie so goldig ist, schnappt sie ihn auch weg...sie hatte aber eine schöne Kindheit, wenn ich das so überblicken kann...Trotzdem wurd ich schon gefragt, ob sie "aus Not" sei--"Nee, aus Oggersheim..."

      Sportlich sind übrigens gerade auch kleinere Hunde- Kessie ist ein Pudelmix und wandert, begleitet mich am Rad, fällt nirgens negativ auf, passt in die Strassenbahn genauso wie zu Freunden ins Auto, notfalls aufn Schoß- einziger Nachteil : große Hunde werden mehr gestreichelt, weil man sich nicht bücken muß...aber ich will Dich nicht verwirren...

      LG und viel Freude mit Eurem baldigen Hundi!

      v Alex + Kessiehund
      "ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Jesus

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        #18
        Tierheim versus Welpe

        Hi

        ich habe meine Meinung zum Thema Tierheimhunde und Welpe, was Anfänger angeht, gründlich geändert.

        Es kommt ganz extrem auf den Einzelfall ( und zwar sowohl Hund als auch Besitzer) an.

        Ohne Ahnung in der Hundeerziehung und ohne eine gute Hundeschule ( die Mehrheit empfinde ich übrigens als nicht gut) kann es mit einem Welpen mindestens genauso schief gehen wie mit einem traumatisierten Tierheim- oder Notfallhund.

        Genauso wie es von Nachteil sein kann, kann es auch von Vorteil sein, daß ein Tierheimhund schon mehr oder weniger erwachsen ist, einen schonmal ansatzweise einschätzbaren Charakter mitbringt und in vielen Dingen schon gefestigt ist.

        Also grundsätzlich, so ohne jemanden zu kennen, würd ich nicht pauschal abraten. Fragt mal Heidrun, wie es ihr mit ihrem Notfallschäfer geht ( ich weiß, sie ist kein Anfänger, aber es ist zu schöön).

        Und, Tierheimhunde haben den Vorteil, daß man sich mit ihnen anfreunden kann.

        Ghrüßchen
        hanna
        GHrüßchen
        Hanna

        Du warst als Hund der beste Mensch,
        den man zum Freund haben konnte.

        In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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          #19
          Moin Rebecca,

          ich habe etliche Jahre in Tierasylen bzw. Tierheimen gearbeitet, hatte dabei auch sehr viel mit Fundhunden zu tun bei denen man nix übers Vorleben wußte (außer dem, was einem die Hunde "erzählten") und ich kann nur sagen, die meisten von ihnen waren ganz normale, robuste Hunde mit halt der einen oder anderen kleinen Macken.

          Wenn ich so alle Hunde die ich dort betreut habe und die Hunde, die ich kenne, die von Welpenalter an beim selben Besitzer sind, vergleiche, dann würde ich eher sagen, daß die zweite Gruppe öfter gestört ist.

          Viele Leute stellen sich die Aufzucht, Erziehung und Prägung eines Welpen viel zu einfach vor und machen Fehler, die man nur schwer wieder ausbügeln kann.
          Das gilt nicht nur für Anfänger, ich kenn auch mehrere Fälle, wo auch der 3. oder 4. Hund wieder mit denselben Fehlern aufgezogen wird.

          Ich bin im allgemeinen auch der Ansicht, daß ein erwachsener Notfallhund besser zu einem Anfänger passt als ein Welpe.
          Natürlich muß es passen und man muß sich drüber klar sein, daß egal wie oft man den Hund besucht, ihn in verschiedenen Situationen test und was einem das Personal Tierheim erzählt, der Hund sich noch deutlich verändern wird, wenn er im neuen Zuhause ist.

          Aber ein erwachsener Hund nimmt Fehler im allgemeinen auch nicht so übel wie ein Welpe, bei dem sich vieles doch weitaus mehr einprägt.

          Ich habe selbst einen 6jährigen Rüden übernommen, der Abgabehund war, die Angaben seine Vorbesitzer dem TH gegenüber waren aber sehr mager.
          Er ist im Dezember 5 Jahre hier und so manches Mal überrascht er mich immer noch.
          Einige seiner "Macken" hat er abgelegt oder es wurde abgemildert, einiges ist geblieben.

          Das einzige, was mich wirklich an ihm stört, ist sein Jagdtrieb. Einfach auch weil er von seinem ganzen Charakter so ist, daß man den gut hätte in den Griff kriegen können bei richtiger Erziehung in seinen Junghundtagen.

          Dafür hat er sich aber im Umgang mit anderen Hunden einfach nur traumhaft entwickelt in unseren gemeinsamen Jahren (war anfangs nicht immer so) und auch sein Verhältnis zu Menschen ist tadellos.

          Und bei den meisten Ex-Tierheimhunden, die ich so kenne, hat sich das ähnlich entwickelt. Also bei denen, die jetzt nicht wirklich schlimme Mißhandlungen etc. hinter sich hatten.

          Ich staune in dem Zusammenhang aber eh immer wieder wie Hunde es schaffen wieder Vertrauen aufzubauen und sich ihren guten Charakter zu erhalten trotz aller miesen Erfahrungen.
          So war z. B. einer der unkompliziertesten Hunde, die ich kannte, einer, der die ersten 10 Jahres seines Lebens fast nur im Zwinger gesessen hat.

          Also keine Angst vorm "gebrauchten" Hund
          Gruß aus dem Norden
          Wilma mit der Rumänenhyäne Levi (immer begleitet von Fellow und dem Dr. Dr. Arno)

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            #20
            Hallo,
            genau dieselben Erfahrungen habe ich - während meiner Tierheimzeit - auch gemacht. Natürlich sitzen nicht nur Problemhunde in einem Tierheim. Viele werden auch aus gesundheitlichen Gründen abgegeben oder weil der Besitzer verstorben ist oder weil der Hund einfach nicht mehr in die Lebensplanung seines früheren Halters passt. Im Zweifel haben die Kinder plötzlich eine Allergie bekommen

            Dennoch hatten wir einige Kaliber dabei, die ich einem Anfänger nicht gegeben hätte. Gerade bei den Hunden, die schon länger auf ein neues Zuhause gewartet haben.

            Die Tiere brauchen meistens einfach nur eine Chance und deswegen hatte ich auch den Vorschlag gemacht, es einfach mal bei ein paar Spaziergängen auszuprobieren. Die Tierheime sind froh, wenn sich Leute finden, die die Hunde zwischendurch ausführen und wenn sich dann ein neues Team findet - umso besser!

            Oft höre ich auch, dass die neuen Besitzer das Gefühl haben, die Dankbarkeit des Hundes greifen zu können. Nicht selten wird gesagt: "Man spürt richtig, wie dankbar er ist, dass wir ihn da rausgeholt haben. Er macht es uns vielleicht gerade deshalb sehr leicht!"

            Es kann funktionieren, aber man darf nicht blauäugig an die Sache rangehen!

            Liebe Grüße
            Nicole
            Viele Grüße Nicole mit dem Meister aller Cuvac Canny und für immer im Herzen ihr Stern Etoile* und zwischenzeitlich Mama eines besonderen Kindes

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              #21
              Aber genau so wenig darf man blauäugig an den Erwerb eines Welpen rangehen...und wenn von TH-Hunden die Rede ist/war, wieso wird das in den folgenden posts gleich zu Problemhunden umgebaut?

              Einen Welpen aufziehen und erziehen - nicht mal ausbilden- ist viel Arbeit und sehr zeitintensiv, wenn die Anfänger gute Hilfe, gute Nerven und die räumlichen Möglichkeiten habenk, klar kann auch das gut gehen - und von Welpenschulen - Ausnahmen bestätigen die Regel- halte ich nicht viel....
              Ilona

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                #22
                Meine Homage für die Tierheimhunde

                Hallo Rebecca,

                also ich habe mein ganzes Leben lang nur Second-Hand -Hunde ( alle aus dem Tierheim oder anstelle von Tierheim ) bei mir aufgenommen und das sind inzwischen schon einige Hunde.
                Von meinem Eltern kannte ich immer nur , dass Hunde vom Züchter sein müssen, sonst taugen sie nichts

                Ich dachte schon immer anders und wollte schon immer einen Hund aus einer Notsituation heraus ein zuhause geben.

                Mein erster Hund war Struppi, ein 5 jähriger Schnauzermischling, ein waschechter Jäger , ein Herumtreiber und fast wäre er mir gestorben ,weil er kaum bei mir eine Parvovirose entwickelt hat.
                Er starb dann 7 Jährig auf tragische Weise durch einen Verkehrsunfall.

                Nach ihm zog Benny bei uns ein, ein 8 jähriger DSH , der kurz darauf fast gestorben wäre, weil keiner sein Wasser in der Lunge bemerkt hatte , er war bis dato ein Zwinger-und Grundstückshund, nicht wirklich Rüdenverträglich und auch im Umgang mit Männern nicht ganz unproblematisch. Er hatte 4 schöne Jahre bei uns und hat sein Leben in vollen Zügen genossen.

                Ihm zur Seite setzten wir Kimba eine 2jährige Colliehündin aus einem belgischen Versuchslabor, die sicherlich einer der panischsten Hunde war die ich je kennengelernt habe. Sie wurde 15 Jahre alt.

                Nachdem Benny starb zog Giro hier ein, ein 5 Jähriger IW- Riesenschnauzermischling, ein Seelchen von Hund , körperlich und seelisch sehr geschunden und erlebte hier seinen ersten und letzten Frühling ( er starb leider schon 2 Jhre später an einem Milztumor )

                Seinen Platz übernahm Jascha , ein 8 jähriger Schäfercolliemix, ein Traum von einem Hund , der nur eines im Sinn hatte es jedem recht zu machen, aber mit einer großen Traurigkeit in seinem Herzen. Er lebte auch 4,5 Jahre bei uns und im Laufe der Zeit heilten auch seine seelischen Wunden.

                Tessa hat sich hochträchtig irgendwann dazwischen gemogelt, da war sie gerade 7 Monate alt und ohne feste Bleibe. Also haben wir sie adoptiert mit samt ihren 8 ungeborenen Hundekinder, diese haben wir denke ich nach besten Wissen udn Gewissen gut vermittelt. Sie wurde dann sehr krank und führte uns durch die Erfahrung mehrerer Mittelmeererkrankungen und wieder haben wir gemeinsam gekämpft und wieder haben wir gewonnen.

                Nach Jascha zog dann Joschi hier ein 10 Monate alter Junghund der bis dato völlig unerzogen war und wenig bis gar nicht sozialisiert war und abgegeben wurde weil man nicht mehr mit ihm zurecht kam und er jagte und streunte....

                Nachdem Kimba gestorben ist , zog für sie dann noch Mara hier ein, eine Colliehündin die nachdem sie bis zum 7. Lebensmonat nur in einer Pferdebox von einem Vermehrer vor sich hin vegetiert ist noch innerhalb von drei Wochen 3x das zuhause gewechselt hat.

                Manchmal war es anstrengend, manchmal dachte ich ich hätte mich übernommen, manchmal dachte ich, das machste nie wieder und das nächste Mal nimmst Du Dir auch mal einen Hund vom Züchter und bringst nicht Körper , Geist und Seele in Ordnung für die Hunde die von anderen vermurkst wurden.

                Irgendwann habe ich dann verstanden, wenn man das was man tut mit dem Herzen tut spielt es keine Rolle ob vom Tierheim oder vom Züchter oder sonst wo her, denn nur dann findet eine Begegnung und eine Berührung statt, die nicht nur den Hund heilt sondern mit jedem Hund auch ein kleines bißchen von einem selbst.

                Ich liebe jeden einzelnen von meinen Hunden auch die ,die schon gegangen sind und ich bin unglaublich dankbar für jede einzelne Lernerfahrung und ich habe oft gedacht ich weiss nicht ob ich mir Benny und Kimba gegeben hätte mit meinem heutigen Wissen. Wir waren jedoch genau die richtigen Menschen für diese Hunde und sie waren genau die richtigen Hunde für uns, denn sie starben beide als glückliche , geliebte und geborgene Hunde.

                Was sollte ich mehr geben können und was sollte ich denn auch mehr wollen. Das ist für mich das absolute Topziel eine solche Beziehung für mich und meine Hunde im Rudel zu erreichen.

                Ich habe verstanden, was man geben kann ,daß soll man geben, gerade denen denen das fehlt was man selbst vielleicht im Überfluss hat und ich weiss heute , ich würde mich immer wieder wenn ich die Wahl habe für einen Hund entscheiden der meine / unsere Hilfe braucht und ich denke heute die einzige Voraussetzung etwas zu erreichen ist die, es auch schaffen zu wollen und nicht was weiss ich für Ausbildungen und Erfahrungen

                Und nichts hat mich in meinem Leben glücklicher und zufriedener gemacht und nichts hat mein Herz mehr berührt als jeden noch so kleinen Vertrauensbeweisvon meinen Hunden in eine glücklichere Zukunft. Und wenn sie mir nach all ihren Vergangenheitserfahrungen vertrauen können, dann kann ich das ja wohl auch.

                Ich kann es nicht in Worten ausdrücken was es für mich bedeutet, das ein wenig sozialisierter Junghund sanft , ruhig und liebevoll 10 Tage mit mir an Kimbas Sterbelager wachte und ihr vorsichtig sein Stofftier auf´s Fell legte oder ihr die Schnauze leckte oder sich fast lautlos neben sie legte ,Schnauze an Schnauze. Es ist an sich schon rührend, aber ich weiss was es für Joschi bedeutet hat ,so rücksichtsvoll und mitfühlend zu sein mit seiner alten Freundin, die er gerade mal 3 Monate kannte.

                Und um nichts in der Welt wollte ich auch nur eine Erfahrung missen, meine Hunde haben mich massgeblich zu dem gemacht was ich heute bin und wir alle sind gewachsen an unseren Aufgaben und haben so unendlich viel dabei gewonnen.

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                  #23
                  Ich kann mich nun auch nicht zurückhalten und muß zu dem Thema was schreiben....

                  Zuerst mal ne Frage an Rebecca.

                  WARUM habt Ihr euch überhaupt für einen Kuvasz entschieden?

                  Wie sollte denn der Hund sein, der zu Euren Lebensbedingungen usw. paßt?

                  Und natürlich, wie andere auch, bin ich der Meinung, dass HSH keine Anfängerhunde sind.

                  Zum Thema Tierheim- bzw. second-hand-Hunde könnte ich auch ne Menge schreiben, da ich seit Jahren Pflegehunde aufnehme.
                  Alle waren ganz zuverlässig liebe Hunde, keiner hat mich je gebissen oder auch nur die Spur von Aggression gezeigt. Aber natürlich waren auch Hunde dabei, die irgendeine "Macke" hatten.
                  Je nachdem, wie gut man selber damit klarkommt, wird da dann dran gearbeitet oder man lebt damit....
                  Meine Tierheimhunde kamen alle aus ausländischen Tierheimen, also aus noch schlechteren Verhältnissen als hier "allgemein" üblich.
                  Schaut man man nach deutschen Hunden in Tierheimen, sind da auch viele Rassehunde bei. Auch mit "Auffälligkeiten".
                  Und wo haben sie die wohl her???? Weil unbedarfte Leute sie als Welpen angeschafft hatten, sie sich selbst versaut haben und dann nicht mehr damit klarkamen.

                  Werden Interessenten beim Tierschutz begründet abgelehnt, sagen uns die Leute "dann hol ich mir eben einen Welpen vom Züchter". Viele Züchter fackeln nicht lange, fragen nicht viel, kontrollieren weder die Angaben noch die Wohnverhältnisse - man kann den Welpen gleich mitnehmen. Hauptsache, man hat das Geld dabei.

                  Ich schreibe extra "viele Züchter", denn natürlich gibt es auch einige, die Wartelisten für ihre Welpen haben, genauso gründlich die Bewerber inspizieren wie es im Tierschutz gemacht wird. (Gemacht werden SOLLTE, auch da gibt es bekannterweise welche, die Hunde einfach so vermitteln)

                  Wenn also jemand noch kaum Ahnung von Hunden hat, würde ich auch empfehlen, einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, gründlliches Kennenlernen vorher, Spaziergänge, damit man weiß, wie der Hund auf verschiedene Reize reagiert.
                  Am besten einen Hund von einer Pflegestelle, weil der Hund dort unter normalen Lebensbedingungen gehalten wird, stubenrein, etwas erzogen ist und man sagen kann, ob er z.B. alleine bleiben kann, zerstört, kläfft oder umdekoriert.
                  Bestimmt gibt es zig größere, sportliche, unkomplizierte, hübsche Hunde in Eurer Umgebung....

                  Silvia W.

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                    #24
                    Ich maL WIEDER

                    Hallo an alle.
                    Nochmal ganz dolles Danke, an alle die geantwortet haben. Ich versuch einfach mal, ein paar aufgekommene fragen zu beantworten. Bin nicht so der I-net-Freak, bzw Foren-Freak, deshalb kann ich nicht zitieren.
                    Irgendjemand fragte nach persönlichem Umfeld, also dazu:

                    Wir (mein freund und ich) sind beide Studenten. Das hat momentan den Vorteil, dass immer (wir haben keine gemeinsamen Seminare) jemand zu Hause bzw. für den zukünftigen Mitbewohner da ist. Aber das ist nätürlich auch kein Dauerzustand, irgendwann muss jeder studenrt auch mal arbeiten (leider :-)) auch darüber haben wir uns, als relativ verantwortungsvolle zukünftige Hundebesitzer, natürlich gedanken gemacht. Da wir beide planen, im ländlichen Bereich auf einem Hof zu arbeiten (Jugendhilfe, bzw. Behindertenhilfe), sehe ich da nicht unbedingt die Riesenprobleme. Naja, Restrisiko bleibt in der Arbeitswelt ja nun heutzutage immer.
                    Wir ziehen demnächst in eine 3-Z-Wohnung im ersten Stock. Haben allerdings direkten zugang zum Garten, der eingezäunt ist und wo der Hund auch toben, spielen, dösen und rumwühlen darf. Meine Tante wohnt direkt daneben, den Garten teilen wir uns. Sie hatte Hunde, solange ich denken kann, deshalb wäre sie uns sicher eine große hilfe bei aufkommenden Problemen. Um hundeschule kommen wir trotzdem nicht rum, ist uns klar.
                    Ach ja, das haus ist Ortsrandlage, also 200 Meter weiter steht man im freien Feld und dann im wald. Find ich persönlich optimal. Nichtsdestotrotz wird der Hund auch in die Stadt müssen.
                    So, jetzt hab ich vollens aius dem Nähkästchen geplaudert. Kannst du die Situation jetzt besser einschätzen? Ach so, Kinder haben wir keine. Sind auch die nächsten 10 Jahre nicht geplant. Aber wie schon gesagt, Restrisiko bleibt ja immer :-)

                    Kuvazs, warum?
                    relativ einfach beantwortet: Eine freundin von mir ist stolze Besitzerin eines Kuvasz. Da konnte ich die rasse ein bißchen kennenlernen. Wobei ich mir, nachdem ich mich intensiver damit beschäftigt habe, glaube ihrer ist ein Mischling. Naja, auf jeden Fall hat der mir/ uns super gefallen, Schwierig und stur klar, aber auch ein Herz von einem Hund. Ich glaube, es war ihr zweiter Hund. Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr, sonst könnte ich sie ja selbst befragen.
                    Naja, ich denke, jeder hier wird mir zustimmen, wenn ich sage, diese rasse ist einfach beeindruckend im Auftreten. Und davon lassen sich Anfänger halt auch gerne beeinflussen :-) Und wie gesagt, den einzigen Kuvasz den ich kannte, war ein Super-Sympath!!

                    Momentaner Stand der Gedanken:
                    Ich denke, es interessiert euch ein bißchen, wie das hier weitergeht, also schreib ich mal den momentanen Stand der Gedankenmacherei auf.
                    Also, wo fang ich an...Wir werden vermutlich einen TH-Hund nehmen. Die momentanen Bemühungen gehen in Richtung, die umliegenden Tierheime zu kontaktieren und mit den Leuten dort vor Ort zu reden.
                    Des Weiteren steht noch eine besondere Option offen, nämlich die, dass meine Tante, im Nachbarhaus, s.o., selbst einen welpen nimmt. Ihr Hund ist im vergangen Jahr, nach langer Epilepsie-Geschichte, gestorben und nun sucht sie selbst einen TH-Welpen. Die option wäre jetzt, vielleicht zwei Welpen zu nehmen, die sich schon kennen, vielleicht Geschwister. Ich denke, das wäre für die kleinen sicher ne tolle Sache, was haltet ihr davon?

                    Ach so, zur welpen-Anfänger-Problematik: Wir sind uns (so ziemlich) bewusst darüber, das viel schief gehen kann. Deshalb ja auch die lange und (hoffentlich) gründliche Überlegung.
                    Der autausch mit euch ist übrigens echt super,
                    Bis denn, dann und liebe Grüße,
                    falls ich was vergessen habe, kommt es nach,
                    Rebecca

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                      #25
                      Hundesuche

                      Hallo Rebecca

                      muß mal eben loswerden, daß ich es klasse finde, wie viele Gedanken Ihr Euch vor dem Hundekauf macht

                      Super!

                      Und es hört sich nach tollen Bedingungen an.

                      2 Geschwister ist sicher eine schöne Sache, unser Hund ist aus einem Wurf, bei dem die meisten Geschwister in der Gegend blieben und bis heute ist die Freude riiiesengroß, wenn wir einem daraus begegnen.

                      Oder es gibt auch Hunde, die nur zusammen vermittelt werden sollten, also Ihr findet bestimmt Kandidaten zur großen Freude der Pflegestellen oder THeimen.

                      Ghrüßchen
                      hanna
                      GHrüßchen
                      Hanna

                      Du warst als Hund der beste Mensch,
                      den man zum Freund haben konnte.

                      In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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                        #26
                        Hallo Rebecca,

                        toll, was Ihr Euch für Gedanken macht. Mein erster eigener Hund ist auch ein Tierheimhund. Arnie habe ich vor über 6 Jahren aus dem Tierheim geholt. Er war 13 Monate alt, als Welpe ausgesetzt, ins Tierheim gekommen, mit 6 Monaten vermittelt, mit 1 Jahr wieder abgegeben (weil er angeblich nicht alleine blieb) und mit 13 Monaten kam dann ich. Allerdings muß ich sagen, daß ich so gut wie gar nicht beraten wurde im Tierheim. Aber ich habe so viel gelernt von diesem Hund obwohl wir zuerst an eine falsche Hundeschule geraten sind. Und ich habe Fehler gemacht mit Arnie, der Männer hasste (wurde mir nicht gesagt, habe ich dann selbst herausgefunden ). Er kannte nichts, war völlig unerzogen und zog wie ein Pferd. Später habe ich allerdings über diesen Hund meinen Freund im Verein kennengelernt !

                        Aber wie gesagt, man wächst mit seinen Aufgaben. Wir haben jetzt die BH und haben auch an Turnierhundsportturnieren teilgenommen.

                        Vor 1,5 Jahren haben wir uns einen Irish Terrier Welpen vom Züchter geholt. Dieser Hund ist mein absoluter Traumhund geworden. Aber auch nur, weil ich jetzt wesentlich mehr Ahnung habe und viele viele Bücher gelesen habe. Wenn ich vor 6 Jahren einen Welpen gehabt hätte, ich glaube nicht, daß ich ihn damals so gut sozialisiert und ausgebildet hätte wie heute.

                        Ich denke, Arnie hat mir meine Fehler verziehen. Wir haben viel mit- und voneinander gelernt.

                        Man kann mit einem Tierheimhund und mit einem Welpen viel falsch machen. Wichtig ist eine gute Hundeschule oder ein Verein, in dem einem geholfen wird, wenn man Fragen hat. Und Tierheimmitarbeiter, die einem alles sagen, was sie von dem Hund wissen. Wenn ich gewußt hätte, daß Arnie keine Männer mochte, ich hätte ihn, glaube ich, nicht genommen. Denn das haben wir bis heute nicht ganz aus ihm herausbekommen. Sonst ist er ein super Hund geworden !

                        Viele Grüße

                        Sabine

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                          #27
                          Hallo Rebecca!
                          Also Geschwisterwelpen würde ich nicht nehmen. Nicht weil es Geschwister sind, sondern weil gleichaltrige Hunde in der Pubertät gerne mal austesten wer Chef im Ring ist. Da kann es dann schnell passieren, dass sie sich gar nicht mehr verstehen und sich nur noch beißen wollen, wenn sie so nah aufeinanderhängen. Dann würde auch deine Tante als Aufpasser entfallen. Also mir wäre das zu riskant.

                          Besser fände ich einen Altersunterschied zw. 3 und 5 Jahren. Klar, kann auch sein, dass sich Hunde mit geringerem Altersunterschied arrangieren, aber einfacher ist es, wenn der Altersunterschied deutlich ist.
                          Viele Grüße
                          Michaela

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                            #28
                            Hallo Rebecca,

                            ob Kuvasz oder Hund aus dem TH, ob man damit klar kommt, ist immer vom Einzelfall abhängig.

                            Mit TH-Hunden habe ich nicht so viel Erfahrung, dafür umso mehr mit HSH. Ich hätte meine Kaukasen durchaus an Anfänger und auch in Wohnungshaltung abgegeben, wenn nur die anderen Kriterien gestimmt hätten. Bei bereits erwachsenen HSH, die als Gartenhunde lebten oder gar dadurch verwildert sind, ist eine Umsiedlung in Wohnungshaltung äußerst bedenklich. Der Hund wird sich vermutlich schneller daran gewöhnen als der Mensch. Meine Kaukasen sind alle für Wohnungshaltung geeignet, weil entsprechend aufgewachsen, allerdings nur einzeln oder zu zweit, nicht als Rudel.

                            Mit Second-Hand Kaukasen habe ich bis jetzt auch nur positive Erfahrungen gemacht. Auch gibt es immer wieder erwachsene Kuvasz, die abgegeben werden und einen völlig problemlosen Charakter haben. Gerade der Kuvasz ist die HSH-Rasse, die in D am längsten gezüchtet wird und dabei wesensmäßig den deutschen Ansprüchen angepaßt wurde.

                            Ich würde einfach mal Kontakt zu Kuvaszbesitzern suchen oder mir bei Züchtern die Hunde persönlich anschauen. Das ist z.B. über den Zuchtverein möglich.

                            LG
                            Ute
                            Lieben Gruß
                            Ute

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                              #29
                              Der Vorteil bei TH-Hunden wäre natürlich, daß man ja vorher schon mit dem Hund, der einem gefällt, erstmal spazieren gehen kann und soetwas besser kennen lernt.

                              Ich denke, daß es in Tierheimen sehr liebe und dankbare Tiere gibt, aber leider auch verkorkste. Und leider wird einem das nicht unbedingt erzählt. Ich habe schon manche Fälle gesehen, wo die anfängliche Beschreibung nicht wirklich zu dem Hund passte.
                              Und für den Hund ist es auch nicht toll, wenn er immer wieder zurück gebracht wird.
                              Dann lieber als TH-Hund ausgeführt werden und beide - Hund und evtl. neuer Besitzer können so feststellen, ob sie zusammen passen. Und "Ausgänger" werden in den Tierheimen soch meistens gesucht. Die sind doch auch froh, wenn sie ein paar Hunde weniger ausführen müssen.

                              Viele Grüße
                              Heidi

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                                #30
                                Liebe Rebecca,
                                ich habe da vielleicht was für euch. Eine Berner-Kuvasz Mischlingshündin, die am 4 Oktober 2 Jahre wird.
                                Absolut Berner, sie ist absolut lieb zu jedem, also ein echter Anfängerhund und dazu agil und bewegungsfreundig.
                                Sie kommt privat von einem Feuerwehrmann und muß, wegen Trennung von der Lebenspartnerin abgegeben werden, da der Besitzer durch seine zusätzliche Tätigkeit beim Roten Kreuz nicht mehr genug Zeit für Jasmin hat.
                                Falls ihr Interesse habt, schreibt mir doch: dreirohm@aol.com
                                Sie lebt in Hessen, bei Hanau. Es existieren auch Bilder von ihr.

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