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ist das Buch schwer zu lesen? Oder versteht das auch ein "Normalo" ohne Tiermedizinstudium? Mich interessiert sowas ja immer sehr, aber ich möchte auch kein Buch kaufen, von dem ich nur den Titel verstehe...
Viele Grüße,
Iris
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Ein Gast antwortete
Komisch nur, dass viele IW-Züchter den größten Mist füttern und HD bei der Rasse kein Thema ist...
Auch von mir vielen Dank an Kaukasen-Anja, ich habe auch dieses Buch gelesen und ich denke es steht viel Wahres darin. Man kann viel beeinflussen mit Lebensumständen und Ernährung, oder auch Krankheiten beeinflussen unser ganzes Leben. Dieses Buch hat mich neugierig gemacht!
Interessant fand ich auch den Bericht über Holland aus der Nachkriegszeit, wo fast keine Nahrungsmittel nach Holland kamen, es wurden dort Frauen untersucht, die in dieser Zeit schwanger waren. Die Mangel- und Fehlernährung machte sich noch in der 3. Generation bemerkbar und das ist beeindruckend.
Der TA hat keine Ahnung
Tatsache ist, dass HD AUSSCHLIESSLICH genetisch verursacht wird.
Wenn das so einfach wäre, hätten wir dann bestimmt auch schon einen Gentest dafür, Entwicklung von Leben ist immer ein epigentischer Prozess, auch gut nachzulesen in der Zwillingsforschung. Außerdem müssten dann ja alle HD A mit HD A Verpaarungen freie Hüften bringen, ist aber nicht so. Und kein vernünftiger Züchter garantiert dir HD freie Nachkommen, er kann dir nur HD freie Elterntiere garantieren.
Eine HD alleine muss noch keine Probleme bereiten, es gibt genug Hunde die auf dem Röntgenbild keine einwandfreie Hüfte haben aber nie wirklich Probleme bekommen. Ich habe es bei einigen Junghunden, besonders bei langsam wachsenden Rassen erlebt, die zu früh geröntgt wurden und die Hüften viel schlechter aussahen als ein Jahr später. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei euch auch so ein Fall vorliegt. Hunde wachsen nicht immer gleichmäßig und dies kann vorübergehend zu Fehlbelastungen führen. Ich würde auch eher dazu tendieren, die Muskulatur durch schwimmen, bergauf gehen und isometrischen Übungen zu unterstützen. Massagen helfen die überlasteten Strukturen zu entlassten. Ansonsten würde ich um eine stärkere Entzündung der Hüfte zu vermeiden einfach mal daumendick Quark drauf tun (solange es geht) und dann auch gerne ablecken lassen
Ich habe da eine zwar alte Datei aus dem Jahr 2004 aber dort könnte man fragen ob es inzwischen was neues gibt.
Ich kopiere es Dir mal hier rein.-------------------------------------------------------
Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
Die Ausgangssituation
Die Erkrankungen des Skelett-und Bewegungsapparates des Hundes stellen seit Jahrzehnten
ein erhebliches veterinärmedizinisches Problem dar. In den westlichen Ländern sind nach den
Statistiken der kynologischen Verbände 70 – 80 % der gesamten Hundepopulationen
betroffen. In nahezu allen Rassen liegen bei mehr als der Hälfte der Hunde insbesondere an
Acetabulum und Femur – der Hüftgelenkspfanne und dem Oberschenkelkopf – pathologische
Veränderungen vor, die als Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Canine Hip Dysplasia (CHD)
bezeichnet werden.
Ätiologisch bzw. ursächlich wurde bei der Hüftgelenksdysplasie des Hundes bislang allgemein
eine polygene Vererbung angenommen. Der Begriff kommt aus der Nutz-und
Schlachttierzucht und besagt, dass neben den Erbfaktoren auch Einflüsse aus der Umwelt, –
insbesondere die Ernährung – bei der Ausprägung eines Merkmals
eine Rolle spielen. Das Verhältnis wird durch den Heritabilitäts-bzw. Erblichkeitsgrad
ausgedrückt. Bei der HD des Hundes nahm man prozentuale Werte von bis zu 60 % an, oder
bezogen auf 1, von 0,2-0,6.
In Deutschland, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten wurden durch die
Hundezuchtverbände Röntgensysteme geschaffen, um die Hüftgelenksdysplasie zu erfassen
und zu bekämpfen. Aber nur in Deutschland und einigen anderen kleinen europäischen Ländern
sollte die HD mittels Selektion und Ausschluss der erkrankten Hunde aus der Zucht aus den
Populationen der einzelnen Rassen eliminiert werden. Diese genetischen Maßnahmen erwiesen
sich jedoch über drei Jahrzehnte als erfolglos. Der Verband für das Deutsche Hundewesen
(VDH) in Deutschland erzielte mit seinen Bemühungen keinerlei Erfolge gegenüber der
Société Centrale Canine (SCC) in Frankreich. dem Kennel Club (KC) in England oder dem
American Kennel Club (AKC) in den USA.
Die Hüftgelenksdysplasie liegt in allen westlichen Ländern wie eh und je bei 60 – 65 % aller
Hunde. Hinzu kommen noch andere pathologische Veränderungen, sodass sich eine
Gesamtmorbidität-bzw. Gesamterkrankungsrate des Skeletts von 70 – 80 % ergibt. In den
meisten Fällen besteht die HD neben anderen Skeletterkrankungen.
Die Tierärzte in den westlichen Ländern forderten zwar ohne Nennung diesbezüglicher
Einzelheiten eine »ausgewogene Ernährung« des Hundes und überließen es der Industrie für
Tiernahrung, den Hund mit »optimierten Vollnahrungen« zu ernähren. Derzeit werden 80 – 90
% der gesamten Hunde ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter ernährt, das somit
zum Maßstab einer gesunden Hundeernährung wurde. Mit diesen neuen Fütterungsmethoden
konnte aber auch keine signifikante Verbesserung in der Morbidität der
Hüftgelenksdysplasie erzielt werden. Es bestehen vielmehr darüberhinaus mit einer sehr
hohen Gesamterkrankungsrate zahlreiche ernährungsbedingte Erkrankungen verschiedener
Organsysteme.
Nach Marc Torel und Klaus Dieter Kammerer – einem Tierarzt und einem Pharma-Manager
mit medizinischer Ausbildung – können mit züchterischen Maßnahmen und der derzeitigen
industriellen Hundenahrung grundsätzlich keine Verbesserungen in der Erkrankungsrate der
Hüftgelenksdysplasie erzielt werden, weil die HD nicht erblich ist und das heutige
Hundefutter die HD nicht verhindert, sondern überhaupt erst verursacht. Nach Auffassung
dieser Autoren wird die Hüftgelenksdysplasie des Hundes – abgesehen von Infektionen und
Traumen -allein durch ernährungsbedingte Stoffwechselerkrankungen und damit durch
Fehlernährung verursacht.
Ein Artikel der TU erregte weltweites Aufsehen
Im Jahre 1996 veröffentlichte die angesehene »Tierärztliche Umschau« (TU) das
Fortsetzungsreferat »Aktuelle Notizen über die Hüftgelenksdysplasie beim Hund« von Marc
Torel und Klaus Dieter Kammerer. Darin referierten und analysierten die Autoren die
gesamte Entwicklung der Hüftgelenksdysplasie. Sie legten dar, dass die Erblichkeit der
Hüftgelenksdysplasie niemals schlüssig nachgewiesen worden war und objektiv nicht gegeben
ist, sodass deshalb die Zuchtprogramme über nunmehr drei Jahrzehnte ohne Erfolg bleiben
mussten. (Tierärztliche Umschau, Jahrgang 51, S. 455 ff., 1996)
Nach Auffassung von Torel/Kammerer spricht vielmehr alles dafür, dass bei der HD eine
alimentär/hormonelle Ätiologie und Pathogenese infolge Fehlernährung und erhöhter
Produktion von Somatotropin, Trijodthyronin (T3), Thyroxin (T4), des Parathormons und des
insulinähnlichen Wachstumsfaktors IGF-I im Organismus des Hundes vorliegt. Die Autoren
zogen weiterhin Schlussfolgerungen für die Ernährung und Haltung des Hundes und gaben
Hinweise zur Prophylaxe seiner Skeletterkrankungen.
Damit brachten sie zum Ausdruck, dass die HD eine nahrungs-und hormonell bedingte
Ursache und Krankheitsentstehung hat. Die Fehlernährung verursacht eine erhöhte
Produktion des Wachstumshormons, der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Thyroxin,
des Parathormons und des insulinähnlichen Wachstumsfaktors im Organismus des Hundes.
Die Autoren beschrieben eingehend die Einzelheiten der Fehler-nährung und die nachteiligen
Folgen für das Skelett.
Die Publikation fand in der Tierärzteschaft ein großes Interesse und eine weltweite
Resonanz. Aus ganz Europa, aus den USA und selbst aus Südafrika und Australien gingen bei
den Autoren und der Schriftleitung der TU durchweg sehr positive und zustimmende
Zuschriften ein.
Der Dreißigjährige Krieg mit heftigen Kämpfen
Diese aufsehenerregenden »Aktuellen Notizen« bildeten die Grundlage für das im Jahre
1997 erschienene Kompendium
» Der Dreißigjährige Krieg 1966-1996 «.
Die Bekämpfung der Hüftgelenklsdysplasie in Deutschland
1966-1996
Das von den Autoren Torel/Kammerer mit einer gewissen Selbstironie als »Kampf-und
Streitschrift« bezeichnete Buch lieferte weitere Daten, Fakten und Hintergründe zum
Thema Hüftgelenksdysplasie, insbesondere in der bereits im März 1999 erschienenen
ergänzten und überarbeiteten 2. Auflage. (ISBN 3-9807236-1-5)
Der Titel lehnte sich an den Glaubenskrieg von 1618-1648 in Mitteleuropa an, da nach der mit
ironischen Spitzen versehenen Darstellung der Autoren die gegen die Hüftgelenksdysplasie
gerichteten Bekämpfungsmaßnahmen in den Vereinen und Verbänden infolge der bestehenden
dogmatischen Auffassungen nicht nur geradezu kriegerisch, sondern letztlich im Ergebnis
auch sinnlos waren.
Durch seinen Furor teutonicus – sein teutonisches Ungestüm – machte das Kompendium
Furore. Die Autoren Torel/Kammerer verstanden sich nicht nur auf Wortgefechte und
fochten eine scharfe Klinge, sondern fuhren auch schwere Geschütze auf. Die
Kampfhandlungen mit Angriff und Gegenangriff zwischen ihnen und den Betroffenen aus
Industrie und Veterinärmedizin beschäftigen derzeit noch die Justiz und verschiedene
Behörden. Die Bundestierärztekammer, der Verband für das Deutsche Hundewesen und die
Firma Mars/Waltham/Effem boykottierten nach Kartellabsprachen das Buch und
unterdrückten die Berichterstattung darüber in der Tierärzteschaft, in den Vereinen und in
den Medien.
Als diese Maßnahmen die Verbreitung des Kompendiums durch Mund-zu-Mund-Propaganda
nicht verhindern konnten, wurde der VDH von der BTK und Waltham/ Effem vorgeschoben,
um vor dem Landgericht Dortmund ein Verbot des Buches zu erwirken. Als selbst eine bei der
parteiischen und beeinflussten 7. Zivilkammer am 23.09.1999 erlangte einstweilige Verfügung
den Vertrieb des Buches nicht zu stoppen vermochte, intrigierte der VDH beim Börsenverein
des Deutschen Buchhandels in Frankfurt und erreichte am 10.02.2000 eine Löschung des
Titels im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB-Verzeichnis), womit »Der Dreißigjährige
Krieg« faktisch auf den Index verbotener Bücher gesetzt wurde, denn er war über den
Buchhandel nicht mehr oder nur mit erheblichem Aufwand zu erhalten. Die ersten
gerichtlichen Maßnahmen gegen den Börsenverein vor dem Landgericht Frankfurt scheiterten
zunächst, da hinter den Kulissen zwischen den Richtern die Fäden gezogen und Absprachen
zu Gunsten des VDH und seiner Auftraggeber getroffen worden waren. Nach weiteren
gerichtlichen Maßnahmen wird aber das Buch wieder im VLB-Verzeichnis geführt und kann
über den Buchhandel bezogen werden.
Mit einer vorgefassten Entscheidung, die mit der geltenden Rechtsordnung unvereinbar ist
und jeder rechtlichen Grundlage entbehrt sowie unter grober Verletzung des
Zivilprozessrechts, entsprach nunmehr am 16.03.2000 die 7. Zivilkammer des Landgerichts
Dortmund im Verfahren der Hauptsache den Anträgen des VDH und verbot einzelne Passagen
des Buches mit Wertungen über die Handlungsweise des Verbandes und seiner Leute, womit
auch gleichzeitig das Grundrecht der Pressefreiheit eingeschränkt wurde. Die
Tatsachenbehauptungen, insbesondere die wissenschaftlichen Aussagen, blieben jedoch
unberührt.
Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin
Nach einem weiteren Jahr brachte nunmehr Klaus Dieter Kammerer im Monat September
2000 seine neue Publikation mit dem Titel
»Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin«
und dem Untertitel
»Die Hüftgelenksdysplasie infolge Fehlernährung
als nicht erbliche Skeletterkrankung des Hundes«
heraus. Die Startauflage war innerhalb eines Jahres vergriffen. Im Monat August 2002
erschien die aktualisierte und neu redigierte 2. Auflage, die ebenfalls bereits im Monat März
2004 ausverkauft war. (ISBN-9807236-0-7)
In dem neuen Fachbuch stellte der Autor Kammerer in moderater Form und mit um
zahlreiche neue Informationen erweitertem Inhalt die gesamte Entwicklung der Ernährung
des Hundes im vergangenen Jahrtausend bis zum Jahresende 1999 und seine
ernährungsbedingten Skeletterkrankungen dar.
Seit der ersten Publikation im Jahr 1996 in der »Tierärztlichen Umschau« trat eine
geradezu dramatische Veränderung des Konsum-und Verbraucherverhaltens der
Hundebesitzer und der Marktsituation mit dem Verlust von Marktanteilen für die
führenden Hersteller ein.
Das aus der Bundestierärztekammer (BTK), dem Verband für das Deutsche Hundewesen
(VDH) und dem Multi Mars/Waltham/Effem/Masterfoods bestehende »Trio infernale« muss
zwangsläufig den Autor Kammerer boykottieren und diffamieren sowie völlig unglaubwürdig
machen, denn wenn dessen Behauptungen zutreffen würden, wären die Spitzen der Kynologie,
der Tierärzteschaft und der Industrie für Tiernahrung wegen ihrer sich über über
Jahrzehnte erstreckenden Stümperei und Scharlatanerie in beispielloser Weise blamiert und
kompromittiert. Die Kompendien »Der Dreißigjährige Krieg« und »Der Jahrtausendirrtum der
Veterinärmedizin« wurden somit zu einem ausgesprochenen Politikum.
Die Abhandlung der übrigen von Kammerer bezeichneten ernährungsbedingten Erkrankungen
des Hundes wird in der anschließend noch im Jahre 2004 erscheinenden Fortsetzung unter
dem Titel
» Ernährung und Fehlernährung des Hundes«
erfolgen, in dem auch eingehend über die für die langfristige Gesunderhaltung des
Organismus des Hundes essentiellen bzw. lebensnotwendigen bioaktiven Substanzen und
sekundären Nahrungsstoffe berichtet wird. (ISBN 3-9807236-2-3)
Der Autor fügte Stein um Stein zu einem eindrucksvollen Mosaik in bunten Farben und
stellt ein letztlich eher düsteres Szenario dar:
Die 12 Thesen von Klaus Dieter Kammerer:
1. Wie in allen westlichen Ländern leiden auch 80-85 % der etwa 5,5 Millionen Hunde in der
Bundesrepublik mehr oder weniger chronisch und subchronisch an Adipositas,
Leberparenchymschäden, Stoffwechselerkrankungen, gastrointestinalen Störungen mit
Pankreasinsuffizienz, Herz-Kreislauferkrankungen mit Gefäßsklerose, Schwächung des
Immunsystems mit gehäuftem Auftreten von Allergien, Infektionen und Karzinomen sowie
verschiedenen Erkrankungen des Skelett-und Bewegungsapparates mit Dysplasien aller
Gelenke, besonders jedoch der Hüftgelenke. Die Lebenserwartung des Hundes ist ganz
erheblich reduziert, wobei der Krebs inzwischen die Statistik der Todesursachen anführt.
2. Ebenfalls 80-85 % der Hunde werden ganz oder teilweise mit industriellem Fertigfutter
ernährt, das neben Qualitätsmängeln der verwendeten Rohstoffe in der Regel methodische
Fehler in der Zusammensetzung und im Herstellungsprozess aufweist. Die Morbidität der
vorstehend bezeichneten Erkrankungen korrelierte in den letzten 30 Jahren zweifelsfrei mit
den Umsätzen der Industrie für Tiernahrung. Insbesondere die Skeletterkrankungen mit der
Hüftgelenksdysplasie stehen in direktem Zusammenhang mit der jahrzehntelangen
Fehlernährung des Hundes und sind ihre direkte Folge.
3. Das Prinzip für die Herstellung moderner Hundenahrung wurde aus der Massenproduktion
von Nutz-und Schlachttieren übernommen, besonders der Kälber-und Schweinemast.
Kälbern und Ferkeln wird eine auf schnelles Wachstum und Gewichtszunahme berechnete
Mischung aus den primären Nahrungsstoffen
Kohlenhydrate, Proteine, Fette,
Mineralstoffe und Vitamine
in den Trog gerührt. Für den Handel werden anstelle der 25 bzw. 50 kg Säcke des Kälber-
und Schweinefutters für den Hund Kleinpackungen und Dosen mit bis zu 80 % Wassergehalt
als Hundefutter konfektioniert und angeboten. Dieses Futter unterscheidet sich nur durch
hundespezifische, synthetische Aroma-, Geschmacks-und Lockstoffe sowie durch die
aufwendige Verpackung vom Futter für Schlachttiere. Allenfalls besteht noch ein
Unterschied darin, dass sich im Futter für die Hunde zur Täuschung der Verbraucher
teilweise bis in die Faserstrukturen zu Fleisch und »fleischigen Brocken« imitiertes Soja
befindet. Die gentechnische Veränderung von Soja führt zu Lipidablagungen in den Organen
und der Gehalt an Phyto-Östrogenen zu pathologischen Veränderungen am Skelett:
»Frankenstein-Food«
Somit wurde nicht nur der angebliche Erbmodus bei der HD des Hundes aus der Nutz-und
Schlachttierzucht übernommen, sondern auch seine Ernährung.
4. Durch die starke Erhitzung der Rohstoffe in Hochdruckwasserdampf bis zu 250 °C und die
anschließende Heißlufttrocknung werden die Kohlenhydrate zwar aufgeschlossen, die Proteine
und Fette aber denaturiert sowie alle natürlichen Vitamine zerstört. Ebenfalls zerstört oder
verändert werden die für eine langfristige Gesunderhaltung des tierischen Organismus
lebensnotwendigen sekundären Nahrungsstoffe und bioaktiven Substanzen. Deshalb wird dem
Futter anschließend eine standardisierte Mineralstoff-und Vitaminvormischung zugesetzt,
die in der Regel zu hoch dosiert ist. Die Phyto-Östrogene aber bleiben weitgehend erhalten
und greifen mit der gleichen Wirkung im Organismus wie die endogen gebildeten
Sexualhormone auch in den Knochenstoffwechsel ein, während die Lipidablagerungen zu einer
Sklerose der Blutgefäße und damit zu Hypertonie und Herz-und Kreislauferkrankungen
führen. Aufgrund dieser Fütterungsmethoden entstehen beim Hund insbesondere
Überernährung, die Osteodystrophia fibrosa, die Osteochondrose (OCD), hormonelle
Dysfunktionen sowie Vitamin A und D3-Hypervitaminosen und in deren Gefolge pathologische
Skelett-veränderungen mit Hüftgelenksdysplasie. Allein durch eine Überdosierung mit den
Vitaminen D3 und K3 in der Nahrung und mit vitaminisierten Mineralstoffpräparaten kann die
Legg-Calvé-Perthes-Erkrankung mit einer aseptischen Femurkopfnekrose und pilz-und
walzenförmigen Auftreibungen entstehen und damit HD. Das meist mit einem Appetizer
versetzte Fertigfutter führt über eine verstärkte Nahrungsaufnahme zu einer mehr oder
weniger ausgeprägten Adipositas und langfristig zu chronischen Erkrankungen verschiedener
Organsysteme, insbesondere von Herz-und Kreislauf. Die im Labor konzipierte moderne
Nutztierernährung wurde ursächlich für die Hüftgelenksdysplasie des Hundes. Während
Kälber und Schweine nach Erreichen eines Levels an Größe und Gewicht innerhalb von
Monaten mit ihrem pathologisch veränderten Skelett geschlachtet werden, muss der Hund
sich sein Leben lang auf seinen kaputten Knochen fortbewegen.
5. Die Vererbung der Hüftgelenksdysplasie des Hundes und seiner übrigen
Skeletterkrankungen wurde niemals nachgewiesen. Die ersten nach der Ätiologie der HD
suchenden Veterinärmediziner stellten verschiedene Hypothesen auf, von denen schließlich
die polygene Vererbung den Vorzug erhielt, weil sich mit ihr scheinbar alles erklären ließ.
Spätere Autoren übernahmen unreflektiert und ohne kritische Überprüfung diese
Vermutungen und schrieben nur ab. Andere schrieben für Geld Gefälligkeitsarbeiten. Es
entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, dass Professor Helmut Meyer als
Ernährungswissenschaftler, Oberassistent und Direktor in spe des Instituts für
Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Jahre 1968 über die Vererbung
der HD publizierte, obwohl es sich nicht um sein Fachgebiet handelte und er von der Genetik
des Hundes nichts verstand, dafür aber bereits sehr gute geschäftliche und finanziell
einträgliche Verbindungen zu Waltham/Effem unterhielt. Letztlich entstand ein
ausgesprochenes Dogma über die polygene (polyfaktorielle/multifaktorielle) Erblichkeit der
Hüftgelenksdysplasie.
6. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie des Geschicks, dass es sich bei der HD
tatsächlich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt. Als Ursachen kommen nämlich
verschiedene ernährungsbedingte Grunderkrankungen in Betracht:
a) Vitamin A+D3+K3 -Hypervitaminosen (toxische Überdosierung),
b) Rachitis (Knochenerweichung durch Ca-und Vitamin D3-Mangel),
c) Morbus Moeller-Barlow (Skorbut durch Vitamin C-Mangel),
Die diesen Grunderkrankungen zu Grunde liegenden Stoffwechselentgleisungen mit
alimentär/hormonellen Dys-Funktionen führen mithin zu Dys-Plasien am gesamten Skelett des
Hundes und reichen von ganz leichten und vielfach klinisch unerkannt bleibenden
Verlaufsformen bis zu schweren Deformationen. Da am Hüftgelenk die dynamischen und
statischen Kräfte der Bewegung am stärksten sind, kommt es hier zuerst zu Verformungen
bzw. Dysplasien. Eine Dysplasie kann aber auch an allen anderen Gelenken auftreten und man
würde sie in mehr oder weniger schwerer Form bei allen Hunden mit HD finden, wenn man
nicht nur die Hüftgelenke röntgen würde. Bei einem großen Teil der Fälle von
Hüftgelenksdysplasie liegt auch gleichzeitig eine Dysplasie des Schulter-, Ellenbogen-und
Kniegelenks vor.
7. Bei der Ätiologie und Pathogenese der Hüftgelenksdysplasie hat deshalb nur der Begriff
der Faktorenkrankheit Bestand, allerdings ohne den Faktor Gene. Allenfalls könnte sich das
von der Veterinärmedizin bisher völlig unbeachtete Vitamin K3 (Menadion) als ein
langgesuchtes »Gen« erweisen. Demnach ist die Hüftgelenks-dysplasie als Komplikation einer
Stoffwechselerkrankung im Welpen-und Junghundalter und als Symptom einer
generalisierten, alimentär/hormonellen Erkrankung des Skeletts anzusehen und keineswegs
als erblich bedingte isolierte Anomalie von Acetabulum und Femur.
8. Die multinationalen Konzerne Nestlé (Bonzo, Friskies, Matzinger), Colgate-Palmolive (Hill’s
Science Diet), Procter & Gamble (Iams, Eukanuba), Heinz (Recipe)) und insbesondere Mars
mit den Tochtergesellschaften Waltham, Effem, Royal Canin und Masterfoods (Schappi,
Pedigree Pal) beherrschen den Multi-Milliarden-Dollar Weltmarkt für industrielles Hunde-
und Katzenfutter und darin 90% des europäischen Marktes. Nach der Übernahme von Ralston
Purina durch Nestlé und von Royal Canin durch Mars verfügen diese beiden Unternehmen
zusammen über einen Anteil am globalen Markt für Petfood von über 50%. In Europa
firmierte Mars/ Waltham/Effem in Masterfoods um und ist in Deutschland Marktführer mit
einem Marktanteil von allerdings nur noch 50 % gegenüber dem früheren Anteil von 70 – 75
% bei einem Markt von über 2 Milliarden Euro. Hinter den meisten der vielen kleinen
Hersteller stecken zudem diese großen Unternehmen, neuerdings nach der eingetretenen
Änderung des Konsum-und Verbraucherverhaltens auch hinter alternativen Anbietern.
9. Diese Firmen verfügen auch über nahezu unbegrenzte Mittel für die Werbung. In den
westlichen Ländern stehen jährlich um-und zusammengerechnet über 5 Milliarden Euro =
5.000 Millionen in den Werbeetats für die Heimtierfutterwerbung zur Verfügung. Allein in
der Bundesrepublik setzt der Mars-Konzern mit Waltham/Effem/Masterfoods nahezu ¼
Milliarde = 250 Millionen Euro jährlich zur Pflege der öffentlichen und nicht öffentlichen
Landschaft ein. Die Gelder werden zunächst für Plakat-und Anzeigenwerbung, für
Fernsehspots sowie für die bezahlten Public Relations Artikel in Zeitungen und Zeitschriften
eingesetzt. Die kynologische Yellow Press ist vollkommen in der Hand der Petfood-Industrie
und kann und darf nur das veröffentlichen, was im Interesse ihrer Auftraggeber liegt.
Kynologische Vereine und Verbände mit ihren Funktionären genießen erhebliche finanzielle
Zuwendungen. Der VDH und seine Vorstandsmitglieder sind jährlich Nutznießer in
Millionenhöhe und damit völlig abhängig und korrupt geworden. Während alle diese Gelder
gezahlt werden, um Personen und Stimmen zu kaufen, fließen Schweigegelder an die Parteien,
an Institutionen und an die Justiz.
10. Aber auch die Tierärzteschaft ist inzwischen fest an diese multinationalen Konzerne
gebunden. Dem gegenseitigen Filz verdanken zahlreiche Tierärzte Arbeit und Brot. Von den
10.000 praktizierenden Tierärzten in der Bundesrepublik sind ohnehin ca. 20 – 25 %
arbeitslos und weitere 20 – 25 % müssten ihre Praxen schließen, wenn ihnen nicht
durchschnittlich 20.000 – 25.000 Euro jährlich aus dem Verkauf von Diätfutter und dem
Röntgensystem des Verbandes für das Deutsche Hundewesen zur Deckung der
Praxisunkosten (Miete, Personal) zur Verfügung stehen würden. Erhebliche Mittel in bar und
Naturalien gehen an Studenten der Veterinärmedizin, an med.-technisches Hilfspersonal und
an die Tierärzte selbst. Die meinungsbildenden Tierärzte bzw. Ernährungswissenschaftler an
den Instituten für Tierernährung sind fast alle geschmiert und reisen auf Kosten der
einzelnen Firmen um die ganze Welt. Sie empfehlen mithin aus Eigennutz diese Produkte und
erzählen den Hundehaltern nur von den Vorteilen des industriellen Hundefutters, während
sie zu den Nachteilen schweigen. Die praktizierenden Tierärzte und ihre Assistentinnen
fahren dagegen als Belohnung für den Verkauf der Produkte im Leihsportwagen über das
Wochenende nach Paris oder sonstwo hin und erhalten andere Zuwendungen. Da die gesamten
Werbeetats über die Umsätze und damit über die Verkaufspreise der einzelnen Marken
finanziert werden, bezahlen die Verbraucher und Hundehalter die Gehirnwäsche, der sie
fortwährend unterzogen werden, noch aus der eigenen Tasche und bedenken dabei nicht,
dass die keineswegs so optimierten Produkte auch noch wesentlich überteuert sind. In den
anderen Ländern liegen gleiche oder ähnliche Verhältnisse vor.
11. Die vorstehend aufgeführten Unternehmen – insbesondere jedoch Mars/Waltham/
Effem/Masterfoods – initiierten das Dogma von der Erblichkeit der Skeletterkrankungen
des Hundes zur Kaschierung der methodischen Fehler der industriellen Tiernahrung und
hielten es über drei Jahrzehnte aufrecht. Fast alle maßgeblichen Veterinäre, die sich in den
Deutschland, England und den USA mit der HD befassen oder befasst haben, erhielten
irgendwann Zuwendungen von Waltham/Effem, Ralston Purina, Hill’s oder den anderen. Das
Kalkül und die Marketingstrategien benötigen nicht den gesunden, sondern den kranken Hund.
Die Erkrankungen der verschiedenen Organsysteme infolge der Fehlernährung gaben den
Anstoß zur Innovation des Marktes mit den zahlreichen Diät-Produkten, die über den
Tierarzt vertrieben werden und dem von den Herstellern nicht nur die jeweiligen Marken
frei Haus geliefert werden, sondern auch die für ihren Einsatz erforderlichen kranken
Hunde. Industrie und Tierärzteschaft unterhalten in den westlichen Ländern in einem durch
und durch korrupten System eine weiße Kragen-und Kittel-Kriminalität mit dem größten
Betrug in der Geschichte der Veterinärmedizin, einer ausgesprochenen Chronique
scandaleuse.
12. Die Fehlernährung des Hundes und das Dogma über die Erblichkeit seiner
Hüftgelenksdysplasie stellen zunächst einen doppelten Irrtum und in Anbetracht des von der
Industrie für Tiernahrung und den besonders in Deutschland, England und den USA in ihren
Diensten stehenden Professoren und Professorinnen an den veterinärmedizinischen
Fakultäten der Universitäten bei der Gesundheit des Hundes geschaffenen und über vier
Jahrzehnte unterhaltenen Desasters den Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin dar:
Millionen Hunde in aller Welt wurden nämlich in diesem Zeitraum krank-und zu Tode
gefüttert. Durch eine Reform der Hundeernährung mit einer Verbesserung der Qualität und
Beseitigung der methodischen Fehler bei der Herstellung ließe sich in wenigen Jahren die
Morbidität bzw. Erkrankungsrate der zahlreichen ernährungsbedingten Erkrankungen des
Hundes signifikant senken und die Lebenserwartung des Hundes erhöhen. Insbesondere
könnten die Skeletterkrankunen mit der Hüftgelenksdysplasie zumindest erheblich reduziert
werden.
Die Urheberrechte liegen bei Transanimal und Klaus Dieter Kammerer.
Fassung vom 20.09. 2000, aktualisiert am 20.03.2004.
Berner Sennen-Rüde Toby, jetzt 10 Monate jung, wiegt schon 55 kg. Weil er ab und an humpelte wurde er jetzt geröntgt, mit dem Ergebnis : HD , verursacht durch zu schnelles Wachstum/zu viel Protein im Futter (tierärztliche Diagnose).
ar !
Der TA hat keine Ahnung
Tatsache ist, dass HD AUSSCHLIESSLICH genetisch verursacht wird.
Andere Faktoren wie Übergewicht und falsche Fütterung können den weiteren Verlauf der HD dann negativ beeinflussen.
Aber Übergewicht allein oder falsche Fütterung allein oder in Verbindung lösen nie eine HD aus. Das ist nachgewiesen, wird aber gerne gerade von Züchtern natürlich mit Vehemenz verneint.
Praktischer ist es natürlich, die " Schuld" auf den "dummen" Besitzer zu schieben. Wenn so ein Besitzer dann auf die Idee kommt, den Züchter zu verklagen, weil der ja die HD-Freiheit oft vertraglich zusichert, sind später die Gesichter lang. Da auch richter sich dann schlau machen und zu dem Ergebnis kommen, dass HD eben genetisch bedingt ist. Dumm für den Züchter.
Hinter jeder Zucht steht doch der Züchter, ob "Desidenz" oder nicht, das ist doch völlig Wurscht!
Das ist richtig !
Meine Frage war eigentlich, was man dem Hund jetzt Positives tun kann, spezielle Nahrungszusätze o. ä., vielleicht Schwimmen ?
Ich würde zu Phyisiotherapie raten. Die zeigen einem auch gerne was man mit dem Hund zu Hause machen kann. Wie weiter vor schon geschrieben, ist eine gute Bemuskelung bei Knochenerkrankungen sehr wichtig. Je nachdem wie schwer die HD ist (wie viele Schmerzen er hat) nimmt der Hund aber eine Fehlstellung ein und das verhindert Muskelaufbau bzw. begünstigt Muskelabbau.
Ein guter Physiotherapeut ist da oftmals Gold wert.
Naja, an welchen Verein wir unsere Beiträge entrichten hat ja nun überhaupt nichts damit zu tun!
Züchten mit ED ist überhaupt nicht erlaubt, und in unserer Zucht würde mit HD-C Hunden sowieso nicht gezüchtet, auch wenn´s noch erlaubt wäre. Hinter jeder Zucht steht doch der Züchter, ob "Desidenz" oder nicht, das ist doch völlig Wurscht!
Die Diagnose vom Tierarzt war eindeutig : zu schnell gewachsen wegen zu viel Protein. Welche Schäden da genau entstanden sind weiß ich erst wenn ich den Befund zu sehen bekomme, aber der Besitzer sprach auch von "geringer Knochendichte / Mangelerscheinungen.
Meine Frage war eigentlich, was man dem Hund jetzt Positives tun kann, spezielle Nahrungszusätze o. ä., vielleicht Schwimmen ?
Im SSV dürfen, wie in anderen Vereinen auch, auch Hunde mit HD-C in die Zucht. Unter 1A Tiere verstehe ich was anderes und mit der Lebenserwartung kämpft man bei der Rasse ja auch ein bißchen.
Im SSV dürfen ja auch wieder ED-Hunde in die Zucht, soviel mir bekannt ist.
"vom Annenfleet" züchtet in der Dissidenz, im ACH. Und da kannte ich persönlich einen Deckrüden mit HD. Also es ist nicht alles 1a wo 1a draufsteht.
Aber das war hier nicht die Frage, weswegen ich in meinem 1. Beitrag nix dazu geschrieben hatte.
Im SSV dürfen, wie in anderen Vereinen auch, auch Hunde mit HD-C in die Zucht. Unter 1A Tiere verstehe ich was anderes und mit der Lebenserwartung kämpft man bei der Rasse ja auch ein bißchen.
Was aber bei HD auch sehr wichtig ist, ist ein schlanker Hund.
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