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Frühe Kastration beim Hund

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  • Lilith-Louhi
    antwortet
    Das Problem gäbe es aber nicht mehr, wenn niemand mehr solche Tiere in die Welt setzen würde.
    Den kleinen Seitenhieb mag ich jetzt doch nicht unkommentiert lassen
    Ich setze "solche Tiere" auch in die Welt, in einer winzig kleinen Erhaltungszucht, für mich und meine Lieblingsmeerschweinchenrasse. Ich schlafe nachts absolut ruhig, denn die drei Tiere die ich in den letzten zwei Jahren verkauft habe sind fantastisch untergekommen

    Leben und leben lassen.

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  • Lilith-Louhi
    antwortet
    Ich glaub wir müssen echt zurück zum Hundethema
    Wir können ja festhalten das wir es eigentlich ähnlich sehen aber für uns andere Konsequenzen ziehen.

    Der Hund ist ein Tier wo man eben nicht auf die Frühkastration angewiesen ist und darum sollte man es auch nicht tun. Es wird soviel wert auf gutes Knochenwachstum und Gelenkgesundheit gelegt, da passt die Frühkastration und ihre Auswirkung auf Längenwachstum und Knochendichte nun wirklich nicht dazu.
    Für Hunde käme eine FK für mich niemals in Frage und schon garnicht im Welpenalter wie es in den USA üblich ist.
    Ob man den Hund nun Spätkastrieren lässt oder nicht muss jeder selbst entscheiden, für mich sind (fast) alle Gründe der menschlichen Bequemlichkeit verschuldet und darum sehe ich den Kastrawahn kritisch.

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  • Anne410
    antwortet
    Klar, man kann die Kaninchenhaltung aufgeben und sie stattdessen in TH-Käfigen versauern lassen..... Solange irgendjemand meint, Kaninchen und Meerschweinchen produzieren zu müssen, solange wird es leider immer genug geben, denen man das Leen so schön wie möglich machen kann.
    Und ich bin froh für jeden, den ich von der Paarhaltung überzeugen kann und dem ich ausreden kann, dass ein 160er Käfig riiiieesig ist und zu 2m²/Tier umstimmen kann. Von den natürlichen Bedürfnissen ist das meilenweit entfernt. Aber, wie gesagt...... dann lieber im TH lassen? Die allerwenigsten Leute lassen sich auf freie Wohnungshaltung oder ein 25m²-Gehege (auch das ist ein Witz gemessen am natürlichen Lebensraum) ein. Wenn man Tiere in Not vermitteln möchte, muss man Kompromisse machen. Niemand nimmt 2 junge Kaninchen auf, wenn ich dem sage: Getrennt halten, ohne Sicht- und Geruchskontakt, aber bitte 2m²/Tier bis die 6 Wochen Kastraquarantäne um sind und dann eine Zusammenführung auf neutralem Boden mit ausreichend Platz, im Notfall für ein paar Monate (meine längste ZF hat 7 Monate gedauert), am besten mit dem Kärcher zu reinigen, weil der Boden bepinkelt sein wird und der untere Meter der Wände auch...... Das machen wirklich nur die ganz harten Kaninchenleute Ich bin deswegen aus meiner letzten Wohnung geflogen.......
    Oder die Tiere werden getrennt, weil es zu Revierkämpfen kommt ("selber Schuld, sie könnten ja zusammen sein, aber wenn sie sich kloppen, kommt jeder in seinen eigenen Käfig...."), wenn 2 unkastrierte Jungs zusammen sind oder die Weiber alle paar Wochen scheiträchtig sind...... bzw. landen die Tiere dann wieder im TH oder im Park.....

    Klar, unser 12m²-Gehege mit Gartenauslauf ist kein Palast. Aber besser als Schlagen- oder Hundefutter zu werden, im Kinderzimmer vor sich hin zu vegetieren, im Kochtopf zu landen oder im TH zu versauern. Somit haben wir dann inzwischen 22 Kaninchen ein hoffentlich schönes Leben ermöglicht.

    Es hat halt nicht jeder ein 500m² Gehege, komplett sicher eingezäunt, nach unten ausbruchsicher und von oben vernetzt.... dann bräuchte man, zumindest die Weiber, nicht unbedingst kastrieren zu lassen.


    Das Problem gäbe es aber nicht mehr, wenn niemand mehr solche Tiere in die Welt setzen würde.

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  • Lilith-Louhi
    antwortet
    Ich denke da muss jeder für sich mitnehmen womit er gut leben kann. Ich kann mit Andreas recht gut auch wenn ich nicht jede seiner Auffassungen teile.
    Mir sind all die Sachen die du aufzählst durchaus bewusst aber ich ziehe daraus eben andere Schlüsse, du schreibst ja selbst das die Probleme vor allem an der gängigen Haltungsform liegen und darum habe ich für mich entschieden das ich keine Kaninchen mehr halte. Letztes Jahr habe ich die Haltung aufgegeben.

    Ob man ihn nun leiden kann oder nicht steht hier nicht zur Debatte, er belegt in seinem Bericht die körperlichen Konsequenzen der Kastration quellensicher und das lässt sich nicht leugnen. Sicher ist es eine tolle Variante um verträgliche und stressfreie Haltung zu gewährleisten aber zu welchem Preis?

    Die Haltung von unkastrierten Kaninchenböcken in Gruppen ist durchaus möglich, und auch Weibchen machen keine Probleme wenn der Platz stimmt, aber der ist eben sehr weit von den empfohlenen Mindestmaßen entfernt, was für mich nicht Pro-Frühkastra sondern eher Contra-Kaninchenhaltung spricht.

    Aber wie gesagt, jeder muss da seine Schlüsse ziehen ich fand den Artikel nur sehr passend für das Thema hier weil auch nachgewiesene Folgen am Hund dort behandelt werden.

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  • Anne410
    antwortet
    Zitat von Lilith-Louhi Beitrag anzeigen
    Warum nicht? Wenn man die Argumente gegen die Frühkastration auf andere Tierarten überträgt kommt man zu dem selben Ergebnis. Gerade in Hinblick auf Kalziumstoffwechselstörungen beim Kaninchen (oder auch Meerschweinchen) und die immer häufiger auftretenden Blasensteinproblematiken sollte man hier schon mit an die Kastration denken.
    Ich lasse meine Meerschweinchenböcke mittlerweile auch nicht mehr frühkastrieren, sie bleiben dann eben länger (kein Bock verlässt meine zucht unkastriert in Liebhaberhand) aber deren Gesundheit ist mir das wert.
    Ich habe viele Frühkastrationen machen lassen und konnte die vielen (angeblich) positiven Erfahrungen nicht teilen.

    Kaninchen werden mit 12 Wochen geschlechtsreif und decken dann ehe man sich versieht, Mutter und Schwestern, was natürlich der absolute Obergau ist. Also muss man bis zu dem Alter eh nach Geschlechtern trennen. Dann aber der Unterschied von Kaninchen zu Meerschweinchen, dass die Kaninchenjungs dann auch anfangen, sich zu bekriegen. Also müsste man sie alleine halten.... geht gar nicht für ein Gruppentier. Und, sind die Tiere einmal geschlechtsreif, sind sie bis zu 6 Wochen nach der Kastra noch zeugungsfähig (jaaa, schon mehrfach erlebt, dass irgendwelche Leute meinten, 4 Wochen sei auch genug oder der TA gesagt hat, dass man sie sofort wieder zusammensetzen kann). Also müssten sie weitere 6 Wochen in Einzelhaft verbringen, um dann später wieder mühsam vergesellschaftet zu werden. Eine Kaninchenvergesellschaftung ist nun mal auch nichts, was sich jeder zutraut und was "man unbedingt braucht" und was eben auch schief gehen kann.
    Insofern tut man den Tieren einen großen Gefallen, sie kastrieren zu lassen, bevor sie 12 Wochen alt sind, damit sie weiter mit Mutter, Schwestern und Brüdern zusammenleben können und dann ggf. auch gleich mit Partner vermittelt werden können.
    Ja, damit macht man sie zu geschlechtslosen Wesen, die möglichst Friede-Freude-Eierkuchen... zusammenleben. Aber die allermeisten Kaninchen werden in den seltensten Fällen so gehalten, wie es ihrer Natur entspricht. Aus diesem Grund sind auch fast all unsere Häsinnen kastriert, weil es auf dem verhältnismäßig engem Raum immer wieder enormen Stress gegeben hat. Und dann lieber ein junges Tier geplant kastrieren, als dann im Alter notfallmäßig vom dienthabenden Notdienst, der keine Ahnung von Kaninchen hat (Notfälle treten ja grundsätzlich am wochenende oder Mittwochs auf....). Da waren unsere Erfahrungen einfach zu schlecht, so dass dann die Häsinnen, die wir jünger als einjährig bekommen haben, kastriert wurden. Seitdem ist Ruhe in der Gruppe und im Notfall kann man zumindest dieses Schreckgespenst schon mal ausschließen.

    Die Blasensteinprobleme bei kleinen Heimtiere liegen in den meisten Fällen am falschen Futter. Das allseits beliebte Getreidefutter hat da einen ganz großen Anteil dran..... oder Flüssigkeitsmangen durch Nippeltränken....


    Und mit Hernn Rühle hab ich mal diskutiert und äußere meine Meinung über ihn mal nicht.....

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  • Emmsy
    antwortet
    Danke Steffi für den Hinweis zu diesem Artikel, den kannte ich noch gar nicht

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  • Lilith-Louhi
    antwortet
    Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
    Und eine Frühstkastration mit einigen Wochen ist bei Hunden natürlich daneben (bei Kaninchen hingegen nicht.....).
    Warum nicht? Wenn man die Argumente gegen die Frühkastration auf andere Tierarten überträgt kommt man zu dem selben Ergebnis. Gerade in Hinblick auf Kalziumstoffwechselstörungen beim Kaninchen (oder auch Meerschweinchen) und die immer häufiger auftretenden Blasensteinproblematiken sollte man hier schon mit an die Kastration denken.
    Ich lasse meine Meerschweinchenböcke mittlerweile auch nicht mehr frühkastrieren, sie bleiben dann eben länger (kein Bock verlässt meine zucht unkastriert in Liebhaberhand) aber deren Gesundheit ist mir das wert.
    Ich habe viele Frühkastrationen machen lassen und konnte die vielen (angeblich) positiven Erfahrungen nicht teilen.

    A. Rühle ("Kaninchen würden Wiese kaufen") hat auf seiner HP einen sehr schönen Artikel zur Kastration und auch Frühkastration verfasst der (artübergreifend) sehr nachdenklich stimmt.

    Meinen eigenen Hund werde ich nur bei absoluter medizinischer Indikation kastieren lassen und ich schäme mich mittlerweile dafür wie vielen Leuten ich in der Zeit als TFA das Gegenteil geraten habe.

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  • Emmsy
    antwortet
    Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
    Naja, weil eine Sterilisation auch nicht unbedingt der Weißheit letzter Schluß ist, wenn es um Auslandstierschutz geht. Wenn da hormongesunde Tiere zu 40 oder 50 oder gar noch in einem Gehege leben, kommt es nicht selten zu, teilweise lebensgefährlichen, Kloppereien. Da gibt es eher keine festen Strukturen, täglich kommen neue Tiere dazu, andere verlassen die Gruppe... ein ständiges Kommen und Gehen und Neuformieren....
    Und, ich meine, Sterilisationen sind aufwendiger, komplizierter und somit auch teurer.....
    Das verstehe ich ja, allerdings kann ich nicht nachvollziehen, dass 8 Wochen alte Welpen, die kurz davor sind nach Deutschland gebracht zu werden, noch kastriert werden müssen... Geschlechtsreif sind sie eh nocht nicht und wenn der Transport nach Deuschtland schon fest steht, werden sie es auch nicht mehr innerhalb dieser Zeit.

    Auf ebay kleinanzeigen werden täglich Welpen aus dem Ausland eingestellt, die drei Monate alt sind, in Deutschland auf einer Pflegestelle warten und bereits kastriert sind... Das finde ich heftig!

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  • Anne410
    antwortet
    Zitat von Julessa Beitrag anzeigen
    Bei diesem Argument kann ich aber nicht verstehen, warum die TSV nicht endlich mal umdenken und sterilisieren. !
    Naja, weil eine Sterilisation auch nicht unbedingt der Weißheit letzter Schluß ist, wenn es um Auslandstierschutz geht. Wenn da hormongesunde Tiere zu 40 oder 50 oder gar noch in einem Gehege leben, kommt es nicht selten zu, teilweise lebensgefährlichen, Kloppereien. Da gibt es eher keine festen Strukturen, täglich kommen neue Tiere dazu, andere verlassen die Gruppe... ein ständiges Kommen und Gehen und Neuformieren....
    Und, ich meine, Sterilisationen sind aufwendiger, komplizierter und somit auch teurer.....


    Ich würde einen unkastrierten Hund auch sicher erstmal unkastriert lassen. Aber da hier keine Welpen vom Züchter einziehen, wird die wahrscheinlichkeit sehr gering sein, einen unkastrierten Hund zu haben. Damit habe ich aber auch überhaupt kein Problem.
    Und, ich kann es auch verstehen, dass die Mehrheit der Leute eher für die Kastration ist. Der Otto-Normal-Hundehalter ist ja auch kein GH-Leser
    Wenn ich mir all die Familienhunde vorstelle oder die Hunde der alleinstehenden Senioren..... So eine ältere Dame schafft es sicherlich nicht immer, aufdringliche rüden von ihrer läufigen Hündin fernzuhalten oder kann mit dem Hund dann raus in die Pampa fahren. Oder Familienhunde, die auch von älteren Kinern/Jugendlichen ausgeführt werden... Die Hundedichte ist in vielen Gebieten so hoch, nicht jeder kann und will da anderen Hunden aus dem Weg gehen und nicht jeder kann da einen unkastrierten Rüden handeln, der vielleicht nicht ganz einfach mit anderen Rüden ist oder seine läufige, womöglich kleine, Hündin beschützen, wenn sie läufig ist.
    Familien mit Kindern und beiden Elternteilen berfustätig haben oft auch nicht die Zeit, noch mehrmals die Woche, intensiv mit dem Rüden zu trainieren, wenn dieser ein Problem mit anderen Rüden hat..... Dass man es da möglichst einfach haben will, den Hund auch mittags mit den Kindern rausschicken können will etc., kann ich verstehen...... wenn Hundehaltung zusätzlich zum Gassi, Füttern, Spielen, Pflegen etc. noch mehrerer Stunden harte Arbeit bedeutet, hätten sicherlich einige Leute keinen Hund und das wäre schade, für Hund und Menschen. Und ich glaube nicht, dass kastrierte Hunde, die "einfach mitlaufen" ein schlechteres Leben haben falls jetzt jemand sagt, dass intensive Arbeit zur Hundehaltung dazugehört.....
    Dass eine Kastration da kein Allheilmittel ist, weiß ich auch...... bevor dieser Einwand jetzt kommt.....

    Und eine Frühstkastration mit einigen Wochen ist bei Hunden natürlich daneben (bei Kaninchen hingegen nicht.....).

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  • Chibully
    antwortet
    Mein ältester Rüde wurde mit 7 Monaten kastriert wegen innenliegendem Hoden,
    Er ist jetzt 12, in der Zeit der Kastra gab es das www noch nicht so umfangreich, da hörte man noch auf den TA.
    Er hat sich normal entwickelt, ist Rudelführer in einer gemischten Kastratengruppe, hat kein Püschelfell bekommen obwohl Langhaar.
    2 Schlaganfälle und dadruch auf einem Auge blind sowie Herz/Lungenprobleme führe ich keinesfalls auf die Frühkastration zurück.

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  • Kaukase
    antwortet
    Zitat von brutusfunk Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass es bei Alfa Europe eher um Markenschutz und ageld geht, als um hunde...
    Zertifiziertes Getreide, äh Hunde, da ist so ein teurer Welpenpreis ja noch viel zu billig bei dem Aufwand. Wer so was braucht soll es kaufen.
    Aber auch hier werden sicher viele optisch gleiche Hunde bald westwärts wandern in Kofferräumen

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  • Julessa
    antwortet
    Zitat von Chaot Beitrag anzeigen
    Die werden aber auf der Straße auch nicht ungewollt gedeckt. Und ich kann TSV schon verstehen, besonders im Ausland, dass sie die Hunde schon früh kastrieren. Es gibt genug ungewollten Nachwuchs
    Bei diesem Argument kann ich aber nicht verstehen, warum die TSV nicht endlich mal umdenken und sterilisieren. !

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  • brutusfunk
    antwortet
    Ich denke auch, dass es bei Alfa Europe eher um Markenschutz und ageld geht, als um hunde...

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  • Silke_R
    antwortet
    Naja, "Alfa-Europe" ist, wie ich gerade gegoogelt habe, ein neuer Verband einer einzigen, nicht anerkannten Rasse und dürfte demnach eher keine Referenz für generelle Tendenzen sein.

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  • Luca2004
    antwortet
    Zitat von PBGV-Fan Beitrag anzeigen
    Oh, das die Frühkastration ist bereist in einigen Zuchtordnungen in D festgelegt.

    http://www.alfa-europe.org/downloads...31-7-2014).pdf

    Unter Punkt 8 ist klar gesagt, dass die Hunde früh kastriert werden müssen. Ein Unding.
    Na, wenn man für einen "Mischling" 4000€ verlangen kann, dann möchte man natürlich verhindern, dass andere auch ein Geschäft mit dieser Art von "Zucht" machen.

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