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    #31
    Zitat von Collie Beitrag anzeigen
    ALLES sehr schön geschrieben!!



    Das ist es.
    Aber wie macht man es?

    Aufklären bringt ja irgendwie nix. Oder nicht so viel, dass der Bedarf merklich gesenkt wird.


    Es wurde auch gesagt, das Frühstücksei ansich macht den Kohl nicht Fett (ich esse nicht mal 3 Eier die Woche, vielleicht pro Monat... also aktiv als Ei), sondern die Industrie. In jedem zweiten Lebensmittel sind Eier.
    Und die garantiert nicht aus Freilandhaltung oder Bio....

    Doch, aufklären, vorleben, im eigenen Umfeld öfter mal vegetarisch kochen oder ausdrücklich beim Familienessen nur ein klitzekleines Stück Fleisch essen und da den Genuss am gesamten Essen eindeutig vorleben.

    Freunde einladen, sie vegetarisch oder mit einem Gericht mit wenig Fleisch bekochen - mein Geheimtip ist da Irish Stew. Eigentlich ist das Lammfleisch mit Kartoffeln und Zwiebeln. Bei mir ist es ein Gericht aus Kartoffeln und Zwiebeln mit etwas Lammfleisch - und schmeckt genauso lecker.

    Und Lebensmittel, die Ei enthalten, versuchen, weitgehend zu meiden oder wenn, dann ebenfalls als Bio oder regional kaufen. Das geht z.B. bei Nudeln und Gebäck schon recht gut. Auch bei Schokolade und einigen Fertigprodukten, wie Salaten, Majonaise usw.

    Es muß auch nicht unbedingt bio sein, es reicht auch, manche Sachen beim ortsansässigen Bäcker zu kaufen (Brot, Feingebäck, Stuten etc.), von dem man weiß, was für Zutaten (mit welcher Herkunft) er verwendet.

    Manche Sachen kann man gut selber machen, ohne allzuviel Aufwand - dank Chefkoch.de findet man auch immer wieder recht einfache Rezepte, z.B. für Sauce Hollandaise, die wirklich auch Anfängern oder Wenig-Kochern gelingen, wenn sie sorgfältig lesen und die Anleitung befolgen.
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #32
      Ich mach das seit Jahren so, daß ich viele vegane Sachen beim Aldi / Netto etc. einkaufe und nur die Sachen, wo ich den Unterschied wirklich merke (Biobrot, Sojajoghurt) im Reformhaus. Bei Aldi gibt´s vegan so viele Sachen- Gemüse, Smoothies, Nüsse, Basmatireis, Miracoli etc. etc.

      Dann kauf ich noch vieles über I-net Versand. Unsere Brotaufstriche bestell ich immer in einem Shop der pro kleiner Dose 80 ct. billiger ist, dort gibt´s auch billig Fruchtaufstriche ohne Rohrzucker, Weizenfleisch etc.

      Vollei ist eine widerliche Angelegenheit, wenn´s mal Kuchen sein muß, klappt das prima ohne Eier und mit Sojamilch und Öl. Unsere Fleischesser (Hund und zwei Katzen) bekommen bio wo´s geht.

      Und soviel Zeit zum brutzeln etc. hab ich auch nicht. Wir arbeiten beide ganztags, aber Grünzeug in die Pfanne packen etc. klappt immer.

      Klar gibt man mehr Geld für´s Essen aus. Es sind ja auch unsere Körper wo´s durchwandert und nochmal bekomme ich keinen Körper, wenn meiner hinüber ist das Leben ist keine Generalprobe....

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        #33
        Zitat von Larissa Beitrag anzeigen
        Klar gibt man mehr Geld für´s Essen aus. Es sind ja auch unsere Körper wo´s durchwandert und nochmal bekomme ich keinen Körper, wenn meiner hinüber ist das Leben ist keine Generalprobe....
        Schön gesagt.


        Mir wurde gesagt, dass die Deutschen nur 13% des "Gesamtvermögens" für Essen ausgeben.
        Liebe Grüße

        Ann-Kathrin

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          #34
          Ich lese hier ja fleißig mit und Gabi spricht da auch meine Meinung.

          Denke mal das dieser Bericht wieder viele Menschen wachgerüttelt hat. Und das ist doch das Wichtigste. Eine gewisse Menschengruppe erreichen, die das denn weitergeben.

          Bei dem Eierskandal letztens hat es jedenfalls gewirkt. Im Bioladen sind die 0-Eier oft vergriffen. Früher standen immer Stapelweise noch da.

          Die Erzeuger werden sich sicher irgendwann etwas einfallen lassen müssen.
          Weitererzählen ist das Wichtigste. Vorleben, unseren Kindern Vorleben wie es besser geht. Denke ich jedenfalls.
          Liebe Grüße von Susanne
          Ein Hund ist treu, tapfer, zuverlässig, anhänglich, solidarisch, anspruchslos und hört geduldig zu, wenn man etwas sagt. Das macht ihn zu einer echten Alternative.....

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            #35
            Zitat von woodchuck Beitrag anzeigen
            Gerade bei Geflügel versteh ich die Preisgestaltung nicht. "Normale" Haltung ist wirklich spottbillig, Bio-Geflügel dagegen sauteuer. Gerne wär ich ja bereit das Doppelte für bessere Haltung zu bezahlen, aber Bio kostet das mehrfache....
            Das hat viele Gründe. Biohähnchen bekommen ein anderes Futter, sie benötigen mehr Grundfläche, sie leben länger - Biohähnchen werden länger gemästet.

            Also gibt es erstmal x Kosten mehr für Fläche und Futter und das multipliziert mit x Wochen, die diese im Vergleich zu konventioneller Haltung länger anfallen....

            Aber - Biohähnchen schmeckt auch GANZ anders, finde ich.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #36
              Ich habe letztens mal geschaut:

              Bio-Hähnchen, so ein Mais-Hähnchen, 25 Euro!!!!


              Ist das ein normaler Preis??
              Liebe Grüße

              Ann-Kathrin

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                #37
                Zitat von Aargonja Beitrag anzeigen
                Denke mal das dieser Bericht wieder viele Menschen wachgerüttelt hat. Und das ist doch das Wichtigste. Eine gewisse Menschengruppe erreichen, die das denn weitergeben.

                Bei dem Eierskandal letztens hat es jedenfalls gewirkt. Im Bioladen sind die 0-Eier oft vergriffen. Früher standen immer Stapelweise noch da.
                Das ist leider nur kurzfristig. Mensch verdrängt und vergisst.

                Ich habe mich gerade vor 2 Wochen mit unserer Eierproduzentin unterhalten (hole die Knickeier für meine Hunde) und meinte, dass sie doch jetzt die Eier bestens los bekommt, da sie doch Bio sind.
                Das ganze hielt genau 2 WOCHEN an, danach war der Skandal vergessen und sie hat wieder jede Menge Eier in der Eierkammer

                Diese ganzen Berichte, über die Missstände, finde ich sehr wichtig. Auch wenn alles nur kurzfristig ist, bleibt es doch bei einigen Menschen hängen.
                Gebe es aber Vorschriften, die solche Haltungen und Handlungen eindeutig verbieten, ginge es den Tieren besser!
                Freundliche Grüße Kerstin
                Ich komme aus Ironien, das liegt an der sarkastischen Grenze. Wenn ihr mich sucht, ich steh im Lexikon unter: Provokant, biestig und ironisch.

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                  #38
                  Zitat von Collie Beitrag anzeigen
                  Ich habe letztens mal geschaut:

                  Bio-Hähnchen, so ein Mais-Hähnchen, 25 Euro!!!!


                  Ist das ein normaler Preis??
                  Uff. Nee, also ich kenns deutlich über 10, aber noch unter 20 EUR.

                  25 EUR find ich etwas sehr viel. Andererseits, für Bio-Rindfleisch und Bio-Schweinefleisch zahlt man auch locker 20 EUR pro KG und mehr.
                  Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                  *bekennender Easy-Fan*

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                    #39
                    Zitat von Collie Beitrag anzeigen
                    Ich habe letztens mal geschaut:
                    Bio-Hähnchen, so ein Mais-Hähnchen, 25 Euro!!!!
                    Ist das ein normaler Preis??
                    Bei Demeter zahlst Du um die 30 Euro für ein Bio-Hähnchen
                    Liebe Grüße,
                    Gudrun und Weena (und Chico & Kallemann im Herzen )

                    Damit die Blume blühen kann, braucht sie Erde, Wasser und Licht.
                    Der Hund braucht vor allem die Wärme seiner Menschen.

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                      #40
                      Hier ist noch mal der Filmbeitrag: http://http://mediathek.daserste.de/...stem-wiesenhof
                      Liebe Grüße Sibylle

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                        #41
                        Zitat von Collie Beitrag anzeigen
                        Aber wie macht man es?

                        Aufklären bringt ja irgendwie nix. Oder nicht so viel, dass der Bedarf merklich gesenkt wird.
                        Gaby hat es schon angeschnitten, aber den Bedarf zu steuern, wäre echt einfach. Massentierhaltung verbieten, zwingend Tageslicht, x qm pro Tier, sauber Untergrund etc. vorschreiben. Einfach die Einhaltung des Tierschutzgesetzes radikal durchsetzen. Dadurch würde automatisch der Preis aller Produkte ansteigen und schon kaufen die Leute weniger. Es muss ja nicht gleich Bio sein, mir würde es reichen, wenn die Tiere so gehalten würden, wie ich das von Großbauern in der Nähe kenne: Kühe von Mai - September auf die Weide - sonst Offenstall mit Auslauf, Hühner und Schweine im Offenstall mit Auslauf, Erde zum Wühlen für Schweine etc. Ob das Tier jetzt mit Bio-Futter ernährt wird oder nicht, ist mir eigentlich egal und dem Tier wohl auch. Hauptsache, es kann sich so verhalten, wie die Natur das vorgesehen hat.
                        Unsere Hühner hatten z. B. alle noch ihre Schnäbel und die haben sich nie gehackt. Und unsere Hühner hatten auch keine nackten Stellen im Gefieder.

                        Und ein Bio-Ei schmeckt wirklich anders, auch Bio-Milch und Bio-Joghurt.

                        Wenn man diese Dinge einhalten würde, dann würde der Preis halt steigen und schon ist die Nachfrage gedrosselt. Über 50 % der Deutschen sind ohnehin übergewichtig. Verbot der nicht artgerechten Tierhaltung (ist ja eigentlich verboten - also tatsächliche Durchsetzung) hätte viele Vorteile - für Alle.
                        Liebe Grüße,
                        Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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                          #42
                          Wenn ich das so lese, dann kommt mir der Gedanke das wir an eigenen Hühnern nicht vorbei kommen. Allerdings sind diese ganzen Auflagen echt anstrengend. Wir halten eine kleine Herde Schafe, die auch geschlachtet werden. Erst im Alter von einem Jahr oder mehr. Auf den Weiden dürften gerne noch ein paar Hühnchen mit rum düsen und im Stall wäre auch noch Platz. Unser Schlachter würde diese auch mit schlachten, ein passt Eier fänd ich nett. Also wird wohl doch bald das nächste Projekt angepackt.

                          Im übrigen gibt es nichts Schöneres, als so ein Selbstversorger-Menü aus Lammkeule, grünen Bohnen und Kartoffeln. Lediglich die Gewürze und das Mehl zum Soße andicken muss dazu gekauft werden. Ein Genuss!

                          Und unser Hund bekommt viel Wild aus heimischen Wäldern, das hatte bestimmt genug Auslauf vorher.

                          Eine Bezugsquelle für Fleisch aus extensiver Haltung könnte auch der örtliche Hausschlachter sein. Einfach mal fragen.
                          Liebe Grüße von Marina mit Gill, AmStaff *11/08 und Quatschkopf "Rommel", Heideterrier *01.04.2014
                          (Gina, AmStaff 01/96-04/00 für immer im Herzen)

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                            #43
                            Zitat von Collie Beitrag anzeigen
                            Ich habe letztens mal geschaut:

                            Bio-Hähnchen, so ein Mais-Hähnchen, 25 Euro!!!!


                            Ist das ein normaler Preis??
                            Ja, ist hier ein absolut normaler Preis für so ein "glückliches" Hähnchen.
                            Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                            Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                              #44
                              Im übrigen kann ich die Argumentation "ich kaufe ja eh´nur die Abfälle, die keiner will" nicht nachvollziehen. Denn auch der "Abfallmarkt" ist ein zusätzlicher Absatzmarkt. Und gerade, weil heutzutage so viel Gewese um Haustiere gemacht wird, sogar ein sehr lohnender. Für die Massentierproduzenten ein "zusätzliches" Geschäft - und wenn ich bedenke, dass dort so ziemlich alles landet und der Mensch sich nur die Perlen für den Verzehr rauspickt - dürfte es sogar ein ziemlich lohnenswertes und umfangreiches Geschäft sein. Es ist nicht so, das da was "abfällt" - damit werden gezielt Geschäfte gemacht. Damit lohnt sich die Massentierhaltung nämlich gleich doppelt, denn es finden sich nicht nur Abnehmer für die wenigen ausgewählten Leckereien - sondern vor allem massenhaft für die Verwertung der "Abfälle". Die sind nämlich Gold wert. Und mit jedem Kauf von "Abfall" aus der "Massentierhaltung" unterstütze ich direkt diesen Markt und seinen Geist, indem ich an der Kasse signalisiere "macht weiter so".
                              Ich beziehe für meinen Hund Geflügel von einem Demeter-Hof (Eierfabrikation). Aber ich mache mir keine Illusionen über die Haltung. Etwas großzügiger, ja. Etwas "anders". Vielleicht. Aber es sind immer noch Tausende Hühner unter einem Dach, die dann periodisch ausgeräumt und ersetzt werden. Und diese "Suppenhühner" landen bei meinem Hund dann im Napf. Massentierhaltung - ob bio oder konventionell - kann in meinen Augen nicht die Lösung sein (bei Bio-Puten handelt es sich sogar oft um dieselbe brustlastige Sorte wie beim konventionellen Geflügel, ich kaufe im schlimmsten Fall dasselbe Leiden "in grün"). Eine "große" Lösung gibt es mMn eh´nicht. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
                              Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                              Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                                #45
                                leider geht der Link mit dem Filmbeitrag nicht , würde es gern mal sehen

                                Kommentar

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