Qualzucht thematisiert: Toni - eine franz. Bulldogge

[Norden]

Buch

Hallo,

kann mir jemand sagen, wie ausführlich das Buch "Rassedispositionen bei Hund und Katze" informiert?

Oder kennst jemand ein besseres Buch zu dem Thema rassespezifische Erkrankungen?

Wäre da für Tipps sehr Dankbar!

Herzliche Grüße

Norden

[Vanessa87]

Die Nase Deiner Dissidenzhündin erscheint mir immer noch recht kurz. Gut, ich habe auch kaum mit Knautschgesichtern zu tun. Gibt es hier seltenst.

Das wollte ich auch eben schreiben, bin ganz enttäuscht. Ich dachte so extrem kurz sind die Nasen nur bei VDH Zuchten... Die Hündin die hier rumläuft hat wirklich eine viel längere Nase und auch die Lefzen (besonders unten) hängen nicht so massiv schlapp nach unten....

Hast du im Vergleich auch noch ein Bild deines VDH Hundes?

Zitat von Fledermaus: Ich war gestern eim TA und habe mit einer Frau zusammen gewartet (bis die Praxis aufmacht), die einen Mops an der Leine hatte.

Der Mops hat sehr laut "gescharchelt" und ich meinte dann "oh, der schnauft aber auch laut"
Sie sagte "ne, der ist nur aufgeregt, weil er so gerne da rein will"
Der Mops stand ruhig und unaufgeregt an der Türe.

Da ich die Frau nicht kannte und nicht wußte, was ich Sinnvolles sagen soll, habe ich es damit auf sich beruhen lassen.

Und hier ist es meiner Meinung nach Aufgabe des Tierarztes, den Halter aufzuklären! Ich weiß aber aus eigener Erfahrung dass selbst Tierärzte das
einfach so hinnehmen ohne aufzuklären!

Ich muss übrigens gestehen, ich hätte es nicht geschafft, danach nichts zu sagen, sondern versucht irgendetwas zu finden. Traurig dass Hunde (hier ja sogar körpersprachlich) immer so massiv fehlinterpretiert werden.

Aber ich kenne das halt einfach zu gut von mir, dass ich ständig mit Luna (alt, Humpelt, kann ne ziemlich gequälte Fresse ziehn.... ) angesprochen werde und ich meine die Leute klingeln ja nicht an meiner Haustüre und laden sich ein um mich anzusprechen sondern ich halte mich draußen in der Öffentlichkeit auf. Da find ich das völlig in Ordnung. Ich spreche ja explizit nicht nur Menschen mit brachycephalen Hunden an, sondern gehe grundsätzlich gerne offen und interessiert auf andere Hundehalter zu. Man erfährt ja auch so viel durch den Austausch und teilweise lernt man sogar oder man lernt wirklich tolle Hunde / Menschen kennen die man ohne Gespräch niemals kennengelernt hätte.

Also ich lerne so häufig nette Menschen kennen und wenn ich irgendwas über die Hunde frug, hat sich bisher noch keiner, bis auf die der brachycephalen Rassen, auf den Schlips getreten gefühlt sondern immer normal reagiert.

Lediglich Menschen mit schwer kranken Schäferhunden, die schwer kuhhessig sind und hinten kurz vorm Zusammenbrechen sind, spreche ich nicht mehr an. Die Erfahrung sagt da ausschließlich - das geht nicht gut, man stößt, egal wie freundlich und vorsichtig man sich ins Gespräch bringt, immer auf Gegenwehr.

Aber andere Themen, Haarausfall oder quasi fast Nacktheit durch kahle Stellen, Alter, Humpeln oder sonstwas sind gar kein Problem anzusprechen. Wie gesagt, ich kann nur von mir sprechen. Ich kenne es selbst täglich mindestens einmal angesprochen zu werden und wenn man mir nicht vorwirft mein Hund humpelt nur weil ich ihn misshandele, sondern erkennt dass er wohl alt ist und ein Problem hat, dann ist das für mich völlig in Ordnung und man gerät durch so einen alten Hund sehr viel ins Gespräch mit wildfremden Menschen.


@ Norden - versuche es mal mit Hellmut Wachtel "Rassehund, wohin?"

Zu Katzen kann ich leider keinen Tipp geben!

[Norden]

Rassehund - wohin?

Rassehund - wohin? ist schon seit gestern unterwegs zu mir, vielen Dank, ich wußte nicht, dass dort dann auch die Erkrankungen aufgezählt sind.

Ich lese gerade "Vererbung beim Hund" von Inge Hansen, dort sind auch vererbbare Augenerkrankungen aufgeführt aber dort habe ich die Schäferhundkeratitis nicht gefunden bzw. gar keine vererbbare Keratitis gefunden
Herzliche Grüße

Norden

[AleaNexus]

Lies mal hier:

http://www.dok-vet.de/de/Research/Fa...ommonPage.aspx

Bei den vererbbaren Augenkrankeiten ist die Keratitis aufgeführt:

Schäferhundkeratitis = Keratitis superficialis chronica

[Norden]

Hallo Elke,

ich kann den Link öffnen, finde aber das Gesuchte nicht, was mache ich verkehrt?

Herzliche Grüße

Norden

[AleaNexus]

Hallo "Norden":

einfach mal runterscrollen und dann bei den erklärten Begriffen:

Keratitis = Entzündung der Hornhaut

[AleaNexus]

oder auch hier unter Ursachen...

http://www.tierarztpraxis-meissner.d...keratitis.html

[Norden]

Ach so, das hatte ich gesehen!

Ich dachte da steht jetzt was davon, dass es nur beim DSH vorkommt usw.

[Norden]

Ja, vielen Dank!

Es würde mich mal interessieren, ob ein erkrankter Hund häufig noch andere Autoimmunkrankheiten aufweist und wenn ja welche !?

Menschen haben ja oft nicht nur eine Autoimmunkrankheit, im Laufe der Zeit gesellen sich meist noch andere dazu, zumindest besteht eine Disposition dafür.

Könnte bei Hunden ja ähnlich sein.

Herzliche Grüße

Norden

[whippstaff]

Ich muss übrigens gestehen, ich hätte es nicht geschafft, danach nichts zu sagen, sondern versucht irgendetwas zu finden.

So sind wir Menschen eben alle unterschiedlich Und das ist ja auch ganz gut so, gelle?

[Vanessa87]

auf jeden Fall!

[fledermaus]

Ich dachte da steht jetzt was davon, dass es nur beim DSH vorkommt usw.

Nicht nur beim DSH (auch beim Belgier), aber halt häufiger als bei anderen Rassen.

Kira hat "nur" die Keratitis

lg

Martina

[Norden]

Häufigkeit

Hallo Martina,

vielen Dank für deine Antwort!

Gibt es irgendwo Zahlen, wie viel % der Schäferhunde davon betroffen sind?

Herzliche Grüße

Norden

[AleaNexus]

Die gäbe es nur, wenn alle Schäferhundbesitzer dies auch irgendwo gesammelt melden würden. Du kannst ja mal bei DOK, der Tieraugenarztvereinigung nachfragen, vielleicht haben die Zahlen.

[lush-addict]

Also ich muss mich auch ein bisschen wundern. Bei allem Verständnis für die Sache, aber fremde Leute nur anzusprechen um ihnen zu sagen, dass der Hund aber Atemgeräusche hat, nein das würde ich niemals tun. Wenn man sich mit den Haltern unterhält und man kommt im Gespräch darauf, ok, aber einfach so drauf los? Ich meine, jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre. Zudem fühlen sich die meisten Hundehalter auch persönlich angegriffen (ich übrigens auch ) wenn man deren Hunde angreift und dann machen die Leute dicht!
Da finde ich Aufklärung, die die Menschen nicht persönlich angreift, schon vieel besser. Z.B. Handzettel beim TA, oder in Futterläden auslegen. Die Menschen können so selber entscheiden, ob sie sich jetzt mit dem Thema auseinander setzen möchten, oder nicht. Denn viele Hundehalter betroffener Rassen wissen insgeheim um die Probleme, möchten es sich aber vielleicht (noch) eingestehen.
Druck erzeugt immer Gegendruck.

Genau meine Meinung! Denn was will man denn damit erreichen, einen Halter eines schnaufenden Hundes anzusprechen? Das er ihn abschafft? Ihn erlöst? Sich schuldig bekennt ein Tierquäler zu sein? Sich nicht beim Kauf informiert zu haben? Oder einfach nur deutlich machen, dass ihr alles richtig gemacht habt, indem ihr nicht so ein bemitleidenswertes Wesen gekauft habt?

Es bringt doch an dieser Stelle nichts, rein gar nichts. Die Aussage wird doch immer sein: Das gehört dazu! Der ist nur aufgeregt! Das gehört zur Rasse dazu! und eher selten: Ja leider habe ich mich nicht informiert und mir tut er auch leid!
Ihr werdet aber nie wissen, was davon wahr ist! Vielleicht wollen sie euch mit den Aussagen zum Schweigen bringen, vielleicht ist es ein Schutzpanzer der sich mit der Zeit aufgebaut wurde, vielleicht will man einfach keine Kommunikation führen oder man ist wirklich blind für die Realiät.

Keiner der Halter wird nach dieser Aussage etwas für die Rasse tun (können).

Ich habe letztens mit meinem TA über das Thema gesprochen, wir kamen darauf, dass ich ihn fragte, wie er Keks Figur finden würde. Denn ich war ja der festen meinung, dass mein Bully zu schmal/dünn ist, weil eben so ziemlich alle, die ich kenne echt bulldige Hunde sind. Er schaute mich nur an und meinte: So wie er ist, ist er perfekt. Nicht zu viel und nicht so wenig. Warum ich fragen würde. Naja ich erklärte es ihm und er meinte: Das sei ja tragisch normal, dass ich das so empfinden würde, denn 70% der Bullys und Möpse die er behandeln würde, wären deutlich zu dick. Wie Labbis auch, wie er dann von sich hinzufügte. Und dann glaubt der, der einen normal gewichtigen Hund an der Leine hat, schnell, dass der zu dick ist. Und dann meinte er auch, dass er immer darauf hinweisen würde, ohne mit dem Diätfutter zu winken, aber die Leute würden zu 95% sagen, das gehöre so zur Rasse. Er kläre dann dennoch auf, würde Rippentest zeigen, Taille und gibt Tipps zum abspecken etc. aber er meinte, beim nächsten Mal sehen sie noch immer so aus. Er wisse vorher, dass so ist, aber er meinte, es sei auch seine Aufgabe als Arzt.

Will sagen: die Halter sind einfach total taub dafür und das zeigt doch auch, dass der Halter mit der Rasse, der sie schon hat, taub dafür ist. Da kann nichts geändert werden, zu hoffen ist, dass der nächste Hund dann eben kein Bully ist. Oder sich vorher informiert wird.

Noch ein persönliches, menschliches Beispiel. Ich habe sehr, sehr schlechte Augen schon immer gehabt. Minus 8 und Minus 10 Dioptrin und als Kind hatte ich echt Glasscheibenblöcke vor den Augen. Ihr glaubt nicht, wie oft meine Mutter auf meine Augen angesprochen wurde, was denn damit sei. Auf dem Spielplatz und am Strand störte sie nur, ich habe dann aber nichts gesehen und bin zum falschen Handtuch (am Strand gelaufen), auch da wieder: Ihre Tochter sieht nichts! Meiner Mutter tat das weh!!! Mir im übrigen auch. Jetzt könnte man sagen, aber sie konnte ja nichts dafür, doch vielleicht schon: sie trägt Brille, mein Dad auch, meine Oma ebenfalls und meine Uroma war blind. Bis auf meine Uroma haben alle "normal" schlechte Augen, mein Bruder trägt auch Brille. Also auch Vererbung meine Mama hat meist nichts gesagt und zum Glück hörte diese Einmischung von Fremden auch auf, als ich 7 Jahre alt wurde: ich trage seitdem Kontaktlinsen und niemand sieht mein handjcap. Niemand kann mir nun weh tun mit solchen Aussagen und meiner Mama fortan auch nicht mehr.

Zu der Aussage: man habe sich informiert UND beim VDH Züchter gekauft, da kann ich nur sagen, das ist doch kein informieren. Denn wenn ich vor Ort bin und Mutter und evtl. Vater sehe, dann höre ich die Tiere doch auch, dann gehe ich vielleicht auch mit ihnen spazieren. Das der VDH kein Siegel für Gesundheit ist, wurde mir klar, als ich bei einem im Wohnzimmer stand ... Aber klar, die werden überall hochgelobt, aber es kommt doch auf den einzelnen Züchter an, nicht nur aufs Siegel.

Wenn ich mich richtig erinnere ist auch Toni von einem VDH Züchter.