Unmögliche Hundehalter - wie geht ihr damit um?

[Luka2005]

Ich denke auch das es die zunehmende " Verrohung" unserer Gesellschaft ist, Werte wie z.B. Respekt, Rücksicht, ja auch einfach mal gewisse Umgangsformen zu wahren, ein einfaches "Entschuldigung" trifft man immer seltener an. Vielleicht ein weiterer Erfolg der antiautoritären Erziehung .

Wenn man bei solchen Begegnungen wenigstens mal auf ein Stückchen Verständnis treffen würde, wäre das schon ein Erfolg aber wenn man dann noch angepöbelt wird und man sollte sich gefälligst nicht so an stellen so nach dem Motto es wäre ja nichts passiert .

[Bonni*MAX]

Es ist wieder Wochenende, zu allem Überfluss war heute auch noch Sonnenschein. Für mich ist das inzwischen eine Horror-Kombination.

Oooh wie ich das kenne , am Wochenende gehen wir schon extra nur Vormittags da ist es ein bißchen besser als Nachmittags ..am Wochende kommen immer sie "Sonntagshundehalter" aus den Ecken die die ganze Woche nicht groß mit ihren Hunden gehen und meinen am W. mal an die Luft zu müßen und lassen ihre Hunde frei laufen die für keine 2 Pfennig hören
Im Moment ist es hier auch schlimm es tauchen dauernd neue Hunde auf ...auf einem Hof der renoviert wird läuft jetzt ein Hund frei rum und war schon auf dem Weg zu uns ...wo ein Anderer weg gezogen ist geht jetzt Jemand mit einem Chart Polski den ich weg schlagen mußte weil er Max schon auf den Rücken gelegt hatte ...manchmal macht es keinen Spaß mehr

[Dracon Ra]

...wo ein Anderer weg gezogen ist geht jetzt Jemand mit einem Chart Polski den ich weg schlagen mußte weil er Max schon auf den Rücken gelegt hatte ...manchmal macht es keinen Spaß mehr

Öhm, wieso mußtest du ihn wegschlagen weil er deinen unterworfen hat?
Auf den Rücken legen ist doch nicht positionieren für den Todesbiß sondern eine schlichte Machtdemonstation.
Hättest du dich nicht eingemischt wäre das Thema danach vermutlich geklärt gewesen, vorausgesetzt du hast rechtzeitig zugelassen das dein Hund lernt sich zu unterwerfen...

[Bonni*MAX]

Ich lasse normalerweise gar keinen Kontakt mehr mit fremden Rüden zu , weil Max auf Angriff geht aufgrund schlechter Erfahrungen , der Andere war aber schneller als ich und es kam zu einer Auseindandersetzung in deren Folge Max quietschend auf dem Rücken lag als der Hund erneut auf uns zu kam habe ich nach ihm geschlagen um ihn auf Abstand zu halten was auch gelang und sein Frauchen konnte ihn dann einsammeln

[Rottiheidi]

Martina, hätte ich genauso gemacht.

[Bonni*MAX]

Martina, hätte ich genauso gemacht.

ich weiß das Viele das anders oder von mir vermenschlicht sehen aber ich finde was hat so ein daher gelaufener Hund den ich noch nie gesehen habe und 3x soviel wiegt wie meiner , meinen Hund zu unterwerfen ?
Außerdem weiß ich doch nicht ob es dabei bleibt , es gibt mittlerweile soviel "unsoziale" Hunde ...nee echt nicht

[Anja+Lara+Leo]

Unerwünschte Kontaktaufnahme hat einfach nicht zu passieren, basta.

Dass mensch mal mehr, mal weniger sinnvoll reagiert, steht auf einem anderen Blatt. Es kann jedoch nicht angehen, dass man überhaupt in die Situation gebracht wird, über vernünftige Interventionen nachdenken zu müssen!

[Malin&Laika]

Unerwünschte Kontaktaufnahme hat einfach nicht zu passieren, basta.

Mein Hund ist jung und gesund, aber ich würde mich so sehr darüber freuen...

[Anja+Lara+Leo]

Mein Hund ist jung und gesund, aber ich würde mich so sehr darüber freuen...

Worüber, Malin?

[gabydux]

Außerdem weiß ich doch nicht ob es dabei bleibt , es gibt mittlerweile soviel "unsoziale" Hunde ...nee echt nicht

Das habe ich mittlerweile auch festgestellt. Verstehe ich gar nicht, gerade weil so viele Hunde sehr viel frei laufen und freilaufend Hundekontakte haben.

Gestern haben sich Festus und ein anderer Schäferhundrüde in die Köppe gekriegt, sah mörderisch aus, aber beide hatten nicht einen Kratzer.

Wir sind dazwischen gegangen, aber wir Halter waren uns einig, hätten wir sie machen lassen, dann wäre auch nix weiter passiert, sondern die zwei hätten einfach nur ihre Fronten geklärt und etwas Dampf abgelassen.

Aber ich kenn das heutzutage echt kaum mehr.

Da werden Hunde als unsozial beschimpft, wenn sie mal eine Auseinandersetzung haben, dabei halte ich persönlich das für völlig normal, dass zwei fremde, potente Rüden auf neutralem Gebiet sich auch mal nicht grün sind oder zwei Hündinnen sich gegenseitig nicht riechen können.

Vernünftig sozialisierte Hunde prügeln sich - wenn sie sich überhaupt mal prügeln - in der Regel unblutig, nur eben mit viel Getöse und solche Situationen können auch schon mal aus einem Rennspiel heraus entstehen oder bei Streitigkeiten um irgendwelche Beuteobjekte etc.

Für mich völlig normal ist, wenn bei Hundekontakt erstmal ein bißchen gestakst wird, es wird sich gegenseitig beschnuppert, vielleicht umkreist und mit ein bißchen Bürste und es dann vier Möglichkeiten gibt, wie es weiter geht:

- Es wird auseinander gestakst und jeder setzt seinen Weg fort, dabei wird dann gelegentlich auch mal markiert
- beide versichern sich ihre Neutralität und Freundlichkeit mit ein bißchen Wedelwedel und trennen sich ohne weitere großartige Beachtung
- es entwickelt sich ein Spiel
- es entwickelt sich ne kurze Auseinandersetzung, die je nach Selbstbewußtsein der Kontrahenten und sozialem Ausdrucksvermögen sehr subtil, also mit Pfote auflegen etc. abgeht oder eben etwas deutlicher

Aus der vierten Möglichkeit wiederum ergeben sich weitere Alternativen - es wird ein Spiel draus, es wird auseinander gestakst oder es gibt ne etwas deutlichere Auseinandersetzung. Kommt halt drauf an, wie schnell da entschieden ist, wer die dickere Hose hat. Hat aber auch viel mit "Übung" zu tun. Für mich gehören Konflikte und Deeskalationsverhalten zu dem, was ein Hund einfach lernen sollte.

Für völlig unnormal halte ich persönlich es eigentlich, wenn ein Hund jeden fremden Hund zum Spielen auffordert oder aufs freudigste wie einen lang vermißten Kumpel begrüßt, das ist eine Distanzlosigkeit, die es weder bei Wölfen noch bei verwilderten Haushunden gibt.

Aber, das wird halt größtenteils für normal gehalten.

Und ich beobachte mit Erschrecken, dass kaum ein Hundehalter seinen Hund lesen kann. Da wird fixiert, markiert, gescharrt, hoch aufgerichtet langsam gewedelt......das ist für einen entgegenkommenden HUnd keine freundliche Begrüßung, sondern ein Provozieren und zwar vom Feinsten.

Als mein Freund mir erzählte, dass Festus und ein Bekannter aus seinen Jugendtagen sich auf einmal nicht mehr verstehen, sondern Festus ihn auf einmal verhauen hat, war ich erstmal total platt.

Bis ich den Labbi mal getroffen habe, da war für mich eigentlich alles klar.....Besitzer und ich haben uns das kurz mal angeschaut, dann waren wir uns einig, dass der Labbi ne ziemliche Saubacke ist und Festus einfach nur zu doof, diese Provokation zu ignorieren, haben die Hunde getrennt und begegnen uns fortan einfach an der Leine, fertig.

Wir KÖNNTEN die Hunde das mal klären lassen. Aber das möchten wir beide nicht, weil wir uns eben oft quasi vor der Haustür begegnen und beide Hunde sehen das als ihr Revier an. Da besteht meines ERachtens (und auch hier sind der Labbihalter und ich uns einig) einfach die Gefahr, dass es wirklich eskalieren könnte und das möchte keiner von uns.

[seehase]

Hi,

Ich lasse normalerweise gar keinen Kontakt mehr mit fremden Rüden zu , weil Max auf Angriff geht aufgrund schlechter Erfahrungen , der Andere war aber schneller als ich und es kam zu einer Auseindandersetzung in deren Folge Max quietschend auf dem Rücken lag als der Hund erneut auf uns zu kam habe ich nach ihm geschlagen um ihn auf Abstand zu halten was auch gelang und sein Frauchen konnte ihn dann einsammeln

in der Situation hätte ich glaub ähnlich reagiert. Es ist eben alles Situationsbedingt und kann nicht pauschaliert werden.

Ich lasse Kontakt zu, meine Neele braucht das auch, da sie ein total unsicherer Hund ist. Würde ich jeglichen Kontakt untersagen, würde ich sie in ihrer Unsicherheit bestärken.

Unsere Candy dagegen ist ein sehr souveräne Hündin, sie schnappt auch mal so einen Tunichtgute weg.

Da sie sehr erziehungsfreudig ist, bleiben wir eh meist von diesen Rüppeln verschont. In diesen Situation können wir dann immer wunderbar die ganze Bandbreite der Calming Signale sehen.

Gruß
Siilvia

[Barack]

Verstehe ich gar nicht, gerade weil so viele Hunde sehr viel frei laufen und freilaufend Hundekontakte haben.

Gestern haben sich Festus und ein anderer Schäferhundrüde in die Köppe gekriegt, sah mörderisch aus, aber beide hatten nicht einen Kratzer.

Wir sind dazwischen gegangen, aber wir Halter waren uns einig, hätten wir sie machen lassen, dann wäre auch nix weiter passiert, sondern die zwei hätten einfach nur ihre Fronten geklärt und etwas Dampf abgelassen.

Aber ich kenn das heutzutage echt kaum mehr.

Da werden Hunde als unsozial beschimpft, wenn sie mal eine Auseinandersetzung haben, dabei halte ich persönlich das für völlig normal, dass zwei fremde, potente Rüden auf neutralem Gebiet sich auch mal nicht grün sind oder zwei Hündinnen sich gegenseitig nicht riechen können.

Vernünftig sozialisierte Hunde prügeln sich - wenn sie sich überhaupt mal prügeln - in der Regel unblutig, nur eben mit viel Getöse und solche Situationen können auch schon mal aus einem Rennspiel heraus entstehen oder bei Streitigkeiten um irgendwelche Beuteobjekte etc.

Für mich völlig normal ist, wenn bei Hundekontakt erstmal ein bißchen gestakst wird, es wird sich gegenseitig beschnuppert, vielleicht umkreist und mit ein bißchen Bürste und es dann vier Möglichkeiten gibt, wie es weiter geht:

- Es wird auseinander gestakst und jeder setzt seinen Weg fort, dabei wird dann gelegentlich auch mal markiert
- beide versichern sich ihre Neutralität und Freundlichkeit mit ein bißchen Wedelwedel und trennen sich ohne weitere großartige Beachtung
- es entwickelt sich ein Spiel
- es entwickelt sich ne kurze Auseinandersetzung, die je nach Selbstbewußtsein der Kontrahenten und sozialem Ausdrucksvermögen sehr subtil, also mit Pfote auflegen etc. abgeht oder eben etwas deutlicher

Aus der vierten Möglichkeit wiederum ergeben sich weitere Alternativen - es wird ein Spiel draus, es wird auseinander gestakst oder es gibt ne etwas deutlichere Auseinandersetzung. Kommt halt drauf an, wie schnell da entschieden ist, wer die dickere Hose hat. Hat aber auch viel mit "Übung" zu tun. Für mich gehören Konflikte und Deeskalationsverhalten zu dem, was ein Hund einfach lernen sollte.

Für völlig unnormal halte ich persönlich es eigentlich, wenn ein Hund jeden fremden Hund zum Spielen auffordert oder aufs freudigste wie einen lang vermißten Kumpel begrüßt, das ist eine Distanzlosigkeit, die es weder bei Wölfen noch bei verwilderten Haushunden gibt.

Aber, das wird halt größtenteils für normal gehalten.

Und ich beobachte mit Erschrecken, dass kaum ein Hundehalter seinen Hund lesen kann. Da wird fixiert, markiert, gescharrt, hoch aufgerichtet langsam gewedelt......das ist für einen entgegenkommenden HUnd keine freundliche Begrüßung, sondern ein Provozieren und zwar vom Feinsten.

Da kann ich jedem Wort 100% zustimmen...

[Malin&Laika]

Worüber, Malin?

Wenn unerwünschte Kontaktaufnahme nicht passieren würde.

[Frotee]

Da kann ich jedem Wort 100% zustimmen...

Dito. Das Problem sind eben die Hunde, die keine eindeutigen Signale senden und/oder staksen, sondern sofort losstürmen und unverhofft angreifen. Deswegen mag ich Hunde, die knurren oder sonst irgendwie drohen - da weiß man wenigstens, wo man dran ist. Außerdem gehen die interessanter Weise zumeist auch nicht so plötzlich zum Angriff über ...

[Anja+Lara+Leo]

Deswegen mag ich Hunde, die knurren oder sonst irgendwie drohen - da weiß man wenigstens, wo man dran ist. Außerdem gehen die interessanter Weise zumeist auch nicht so plötzlich zum Angriff über ...

Ja! Und ich mag zudem Hundehalter, die nicht jede Lautäußerung ihres (Leinen-)Hundes sofort im Keim ersticken und ihm ermöglichen, sich mitzuteilen.

Dazu fällt mir die - leider alkoholkranke - Schäferhundhalterin ein, die bereits des öfteren Besuch vom Veterinäramt hatte. Erfolglos natürlich. Ihre Hunde "verschwinden" manchmal von einem Tag auf den anderen, ihre Kinder erzählen dazu dann unerschiedliche Geschichten, wie "von der Treppe gefallen und Genick gebrochen", "vom Auto überfahren...".

Diese Frau holt sich nach Ableben eines Hundes immer einen Welpen. Sie redet mit ihren Hunden nicht, sondern erzieht sie ausschließlich mit Halsband, Leine - und ihren Händen. Bei jeglicher Lautäußerung ihres Hundes greift sie mit der Hand in dessen Maul und quetscht das Zahnfleisch im Oberkiefer so lange zusammen, bis der Hund schreit. Erfolg: Keinen ihrer Hunde habe ich je knurren oder bellen hören, ausnahmslos alle waren und sind Beschädigungsbeißer. Dadurch, dass sie gerne - auch bei Glatteis - alkoholisiert mit dem Fahrrad fährt (Hund dabei an der kurzen Lederleine am Lenker) ist sie seit Jahren für mich Platz eins der Adrenalinkickauslöser...