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Braunhirse, Heilwirkung bei Arthrose, alles nur Unsinn?

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  • Shiraa
    antwortet
    Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
    Bei Erfahrungen geht es doch auch nicht um eine "allgemeine Aussagekraft", sondern eben um persönliche Eindrücke. Nicht um Wissenschaft. Sonst könnten wir uns Foren wie dieses hier sparen. Und was wissenschftlich untermauert wird, muss auch noch lange keine Allgemeingültigkeit bedeuten...
    ... sonst würden wir hier alle Trockenfutter geben, weil schließlich wissenschaftlich untermauert wurde, dass das sehr gut ist und rohes Fleisch schlecht.

    Ich bin sehr froh, dass neue medizinische Erkenntnisse auf wissenschaftlicher Basis überprüft werden, aber man darf nicht vergessen, dass man jedes Experiment auch stark beeinflussen kann. Von der Definition der Parameter über die Auswahl der Testgruppen bis hin zur Auswertung. Man hat da teilweise sehr große Spielräume. Man sagt nicht umsonst: traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Ich bin da in den letzten Jahren irgendwie skeptisch geworden.

    Vielleicht kann man gar nicht sagen, ob Braunhirse nun wirklich eine wissenschaftlich bestätigte Wirkung hat. Im Zweifel werden Studien zur Wirkung von Pharmakonzernen in Auftrag gegeben, die vielleicht gerade ein eigenes, teures Präparat gegen Arthrose auf den Markt gebracht haben. Das Ergebnis wäre dann ungefähr so wissenschaftlich, wie die Erkenntnis, dass Trockenfutter gut und BARF schlecht ist Wem nützt den schon der erhöhte Braunhirse-Umsatz?

    Wer heilt, hat Recht: Braunhirse vorzuschlagen (und im Zweifel keinen Effekt zu erzielen) ist unschädlich und eben eine kostengünstige Chance für Betroffene.

    Übrigens hat schnöder Hafer wesentlich mehr Kieselsäure als Hirse

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  • Anne410
    antwortet
    Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen

    Und solange die botanische Herkunft der Braunhirse nicht geklärt ist, kann auf Wikipedia viel stehen. Solange handelt es sich also nicht um Hirse und jeder Vergleich mit Inhaltsstoffen oder Wirkungen der Hirse ist hinfällig.

    Woher weisst du das denn?
    Weil es in diesem einen Bericht steht???

    Ich kann auch was ganz wichtiges zur Pflege von kleinen Frühgeborenen unter 500g schreiben, meinen Fredrich Wilhem mit "Fachkinderkrankenschwester für Anästhesie und Intensivpflege" druntersetzen...... sieht dann sehr wichtig und professionell aus....... und was im Bericht steht.... nun ja... ich hab viel Phantasie........
    Dann werden nicht alle neonatologischen Intensivstationen der Welt ihre Pflege danach ausrichten.......... und das ist gut so.
    Da braucht es schon mehr, als 1 läppischen Bericht.......

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  • Barack
    Ein Gast antwortete
    @ Ferdl: Du bist doch auch überzeugt von der Wirkung der Goldimplantation, oder? Das hat bei keinem meiner Bekannten gewirkt... was sagste dazu... trotzdem rede ich es nicht schlecht...

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  • Ferdl
    antwortet
    Die hier geposteten "Erfahrungen" sind aber subjektiv, durch nichts belegt, nicht überprüft, und daher eben unzuverlässig.
    Daher haben wir ja die Wissenschaft, sonst würden viele die Erde immer noch für eine Scheibe halten. Der Rest ist Geschichte.

    Ich denke nicht, daß man hier von Arroganz sprechen kann. Ich sehe hier eher eine teilweise sehr ausgeprägte Ignoranz. Und das ist schade, scheint aber im Weltbild so mancher Zeitgenossen fest verwurzelt zu sein.

    Und solange die botanische Herkunft der Braunhirse nicht geklärt ist, kann auf Wikipedia viel stehen. Solange handelt es sich also nicht um Hirse und jeder Vergleich mit Inhaltsstoffen oder Wirkungen der Hirse ist hinfällig.

    Ich denke, daß es sich hier bei der Vermarktung um einen cleveren Trick noch cleverer Verkäufer handelt, auf den offenbar viele sehr leichtgläubig hereinfallen.

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  • lordlady
    antwortet
    Bei Erfahrungen geht es doch auch nicht um eine "allgemeine Aussagekraft", sondern eben um persönliche Eindrücke. Nicht um Wissenschaft. Sonst könnten wir uns Foren wie dieses hier sparen. Und was wissenschftlich untermauert wird, muss auch noch lange keine Allgemeingültigkeit bedeuten...

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  • Timbally
    antwortet
    Somit ist mit dem 2ten Posting schon alles gesagt :-)

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  • Hanna
    antwortet
    Weltbild

    Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
    Jeder interpretiert nach seinem Weltbild, seinem geistigen Hintergrund, seiner Überzeugung, Absicht und seiner Vorstellung von Wahrscheinlichkeit.
    Hi

    ein wahres Wort gelassen ausgesprochen und das Unangenehme diejenigen, die abstreiten, ein Weltbild zu haben und einzusortieren und für sich Objektivität und Freiheit von Weltbildern beanspruchen.

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  • lordlady
    antwortet
    Gut, ich habe bei Wikipedia zu "Anekdote" etwas anderes gefunden... Wenn 1200 Hundebesitzer eine Klapperdose nach ihrem Hund werfen, dann könnte die Rückmeldung wie folgt aussehen: es reagieren 200 Hunde panisch und lernen nichts, 200 sind beeindruckt und verknüpfen was, 200 gelangweilt und lernen auch nichts, 200 weitere neugierig und 200 reagieren überhaupt nicht. Was sagt das jetzt über die Wirkung der Klapperdose aus, wenn sie offenbar keine verlässlich reproduzierbaren Ergebnisse erzielt bzw. nach dem Zufallsprinzip wirkt...
    Jede Studie, jede Untersuchung wird mMn ganz entscheidend von der geistigen (Erwartungs)Haltung, mit der ein Versuch durchgeführt wird, geprägt. Sonst gäbe es doch auch in der Wissenschaft nicht so viele verschiedene Lager, die zu unterschiedlichen Erkenntnissen kommen. Jeder interpretiert nach seinem Weltbild, seinem geistigen Hintergrund, seiner Überzeugung, Absicht und seiner Vorstellung von Wahrscheinlichkeit. Alles eine große Spielwiese. Just a game.

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  • Meriones
    antwortet
    Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
    Das drückt sich hier für mich besonders deutlich aus, indem Erfahrungen als "Anekdoten" abgetan werden - kurios, ungewöhnlich, komisch. Nicht ernst zu nehmen. Erfahrungen sind also nicht ernst zu nehmen?
    Was für eine Arroganz des Verstandes...
    Anekdote ist in diesem Fall nicht abwertend als kuriose Schnurre zu verstehen, sondern es handelt sich um einen Fachbegriff.
    Die sogenannte "anekdotische Evidenz" steht der "empirischen Evidenz" gegenüber.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anekdotische_Evidenz

    Lies vielleicht das Würfelbeispiel nach, da beschreibe ich wieso einzelne Erfahrungsberichte (also Anekdoten im obigen Sinne) keine allgemeine Aussagekraft haben können. Das hat mit Arroganz nichts zu tun, sondern ist einfach eine logische Tatsache.

    Viktoria

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  • Selkie
    antwortet
    Unabhängig davon, ob Hirse hilft oder nicht: bei Arthrose von Heilwirkung oder gar Heilung zu sprechen ist immer übertrieben. Das Wundermittel, das Arthrose heilen kann, würde den (Er-)Finder garantiert (und zu Recht) zum Millionär machen.

    Ansonsten bin ich der Meinung: was hilft ist gut. Was das ist, muß man im Einzelfall oft ausprobieren.
    Zitat von Meriones Beitrag anzeigen
    Sprich: wenn man den Bereich der Anekdoten verlässt und alle Fälle anschaut, dann lässt sich keine Wirksamkeit nachweisen. Schade, aber es scheint so zu sein.
    Da sehe ich das wiederkehrende Problem, daß die Medizin so tut als sei sie eine exakte Wissenschaft, aber genau das ist sie eben nicht. Lebende Organismen sind keine genormten Maschinen, die man nur mit dem richtigen Öl an der richtigen Stelle schmieren muß, wenn es mal rattert im Getriebe. Lebende Organismen haben ganz eigene Pläne, was sie mit diesen "Öl" jetzt grad anfangen wollen und welchen Bestandteil des "Öls" sie ins "Getriebe" schicken und welchen sie einfach verheizen.

    Deshalb sind in medizinischen Fragen anekdotische Berichte zwar kein Beweis aber trotzdem ein überlegenswerter Ansatzpunkt. Eben einen Versuch wert.

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  • lordlady
    antwortet
    Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen
    Das Beispiel von Meriones mit dem Würfelspiel zeigt doch, was von solchen anekdotischen Erfahrungen zu halten ist.....
    Sind Erfahrungen minderwertig? Jahrtausende lebte und überlebte der Mensch durch Erfahrung, wie auch jedes Tier. Er hatte weder die Schrift, noch Papier, ja, noch nicht einmal eine Sprache und machte Erfahrungen. Auf denen die heutige Wissenschaft aufbaut. Wissenschaft ist ein junger Zweig und die Vernunft liebt sich selbst am meisten. Sie möchte auch nur etwas glauben und am liebsten sich selbst. Das drückt sich hier für mich besonders deutlich aus, indem Erfahrungen als "Anekdoten" abgetan werden - kurios, ungewöhnlich, komisch. Nicht ernst zu nehmen. Erfahrungen sind also nicht ernst zu nehmen?
    Was für eine Arroganz des Verstandes...

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  • lordlady
    antwortet
    Leider geht der link nicht... aber wer mal "Braunhirse" eingibt und unter ugb.de/lebensmittel-im-test/braunhirse-im-zwielicht nachliest, findet u.a. diesen Satz: "Laut der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) ist die botanische Herkunft jedoch nicht gesichert."

    Mag jeder glauben, was seinem Weltbild entspricht...

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  • Anne410
    antwortet
    Meines ist ein Zitat aus deinem Text

    Eben... das ist es ja... oben steht: Herkunft nicht geklärt und unten steht das von mir zitierte.

    Und: Braunhirse ist Hirse.... nur ungeschält........

    Zitat Wikipedia
    Im Handel üblich ist die von Schalen befreite Goldhirse. Es gibt daneben die ungeschälte Braunhirse, in der die meisten an den Schalen haftenden Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten sind.
    Oder auch hier: http://www.biothemen.de/Qualitaet/ko...lse/hirse.html
    Zitat
    Interessant ist deswegen die Verwendung von Vollhirse, die man heute Braunhirse nennt. Unvermahlene Braunhirse müsste man allerdings ziemlich lange weichkochen, weswegen Braunhirsemehl angeboten wird.

    Hier noch mal etwas expilzit zu den Inhaltsstoffen der Braunhirse
    http://www.gruenertiger.de/Braunhirs...e-urhirse.html

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  • Ferdl
    antwortet
    Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen
    Braunhirse ist ungeschälte Hirse Die geschälte nennt man dann oft Goldhirse.......
    Steht aber auch in dem Text.

    Insofern lässt das noch mehr an der Seriosität zweifeln.... wenn sie oben angeblich nicht wissen, dass Braunhirse wirklich Hirse ist und unten schreiben, dass es eine Hirsesorte ist, die samt Spelz und Schale zu Mehl vermahlen wurde........
    Hmmmm,
    das ist jetzt aber deine sehr eigene Interpretation, stehn tut das nirgendwo.
    In DEINEM link stehen Ergebnisse zu Hirse, in meinem link steht, daß BEHAUPTET wird, Braunhirse sei mit Hirse verwandt, aber da steht auch, daß die botanische Herkunft noch gar nicht geklärt ist. Also auch nix Hirse.
    Man kann nicht Hirse mit Braunhirse vergleichen, Äpfel sind ja auch nicht Birnen.
    Und immer wieder Erfahrungen, Erfahrungen.....

    Das Beispiel von Meriones mit dem Würfelspiel zeigt doch, was von solchen anekdotischen Erfahrungen zu halten ist.....

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  • Anne410
    antwortet
    Braunhirse ist ungeschälte Hirse Die geschälte nennt man dann oft Goldhirse.......
    Steht aber auch in dem Text.

    Wegen ihres harten und sandigen Kaueindrucks, des herb-bitteren Geschmacks und der schlechten Verdaulichkeit wird Hirse üblicherweise entspelzt und geschält, ehe sie als Speisehirse in den Handel kommt. Dadurch gehen zwar die oben genannten Inhaltsstoffe weitgehend verloren, doch die Verdaulichkeit verbessert sich und unerwünschte Verunreinigungen (Schimmelpilzgifte, Pestizidrückstände) werden entfernt. Braunhirse wird dagegen samt Spelze und Schale mittels der so genannten Zentrofan-Technik zu Mehl vermahlen, die selbst harte und schwer schälbare Hirsesorten klein bekommt.

    Insofern lässt das noch mehr an der Seriosität zweifeln.... wenn sie oben angeblich nicht wissen, dass Braunhirse wirklich Hirse ist und unten schreiben, dass es eine Hirsesorte ist, die samt Spelz und Schale zu Mehl vermahlen wurde........

    Wie gesagt, ja es sind Fakten.... dass Braunhirse sehr Kieselsäurehaltig ist, Eisen enthält, sandig schmeckt (da ja die Schale mit gemahlen wurde), dass in der Schale eben mehr Rückstände sein können, als nur im Korn (ist aber bei ungeschältem Reis, äpfeln, Kartoffeln, Birnen etc auch so) etc.
    Es ist jetzt die Frage, was man draus macht........
    Wenn man keine erhöhte Kieselsäurezufuhr braucht oder möchte, wenn man Angst vor Vergiftungen hat und alles schält und abkocht, was nur geht, wenn man seinen Eisenbedarf durch Fleisch abdeckt und Sand im Mund ekelhaft findet, dann braucht man in der Tat keine Braunhirse.....
    Wenn man aber gerne die guten Inhaltsstoffe nutzen will, man damit umgehen kann, dass evtl Verunreinigungen an der Schale sitzen und man das Sandige hinnimmt, dann tut einem die Braunhirse sicher gut


    Ich habe den Eindruck, dass bestimmte Hersteller etc. die Braunhirse ganz groß bewerben, so etwa als Allheilmittel gegen Arthrose, brüchige Nägel und Haare etc.
    Diese beiden Damen haben das jetzt kritisch beläuchtet, die negativen Seiten aufgezählt (sandig, Eisen ist gar nicht soooooo viel, durch den hohen Fettgehalt, wird das Mehl schnell ranzig, es können Rückstände an den Schalen sein etc.) und halt im Gegenzug zur reißerischen Werbung es recht negativ dargestellt.
    Aber es ist ja auch ihr gutes Recht, negative Fakten darzustellen...... es hat dem ja auch niemand widersprochen....... Aber alles hat auch negative Seiten.
    Wenn wir über Vitamin c sprechen würden, könnte ,an auch negatives aufzählen (reizt den Magen, kann Durchfall machen etc.). Dann würde man auch schreiben: Vitamin C doch nicht so gut, wie angenommen?
    Und trotzdem nehmen Millionen Menschen Vitamin c haltige Produkte zu sich und haben damit gute Erfahrungen.

    Und.... auch meinen Vitamin C bedarf decke ich mit der ausgewogenen täglichen Nahrung
    Aber es streitet niemand ab, dass es Zeiten mit höhrerem Bedarf gibt und es dann durchaus Sinn macht, zusätzlich Vitamin C zuzufügen, oder!?
    Genau ists mit der Kieselsäure auch....... und das Braunhirse viel davon enthält, dass wurde in dem Bericht ja zugegeben......

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