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Braunhirse, Heilwirkung bei Arthrose, alles nur Unsinn?

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  • Meriones
    antwortet
    Zitat von Rosalinde Beitrag anzeigen
    Mal angenommen ich habe einen Hund der Arthrose hat. Dazu stelle ich in einem Hundeforum die Frage was ich ihm denn zufüttern könnte um seinen Zustand zu verbessern. Unter anderem berichten drei User von zehn mir davon das sich Braunhirsemehl sehr positiv auf ihre Hunde ausgewirkt habe.

    Ich kaufe das also, nach weiterer Recherche im Internet. Mein Hund frisst es, ich gebe es mehrere Wochen und sein Zustand bessert sich.


    Wenn mich jemand fragt berichte ich davon und empfehle es weiter.
    fiktion ende...

    Mir wäre es scheißegal wieso und warum die Hirse geholfen hat. Sie hat es getan. Sie schadet meinem Hund nicht, wie z.B. Schmerzmittel es tun würden auf längere Zeit.
    Das ist halt der Irrtum. Niemand kann wissen, ob die Substanz geholfen hat, oder ob es dem Hund auch so besser gegangen wäre.

    SG
    Viktoria

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  • beagle-lou
    antwortet
    @ Ferdl: wo finde ich diese Studie bzw. gibt's die zum Nachlesen online?

    grüße Carmen

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  • RUDIW
    Ein Gast antwortete
    Ich kann mich Rosa und Sabine nur anschließen.
    Wir haben mit Silicea, Kieselsäure usw. die besten Erfahrungen gemacht.
    Wir haben einen Tierarzt, der wenn es geht, alles mit Hom. Mitteln heilt und wenn es eben nicht mehr hilft, macht er es auf "Normale Art".
    Wir haben z.B. eine Highlanderkatze mit Partellaluxation angeboren. Die Katze bekommt seit 2 Jahren Globuli und hat Nullprobleme. Übrigens die gleichen Globuli bekommt meine Frau und auch die hat keinerlei Probleme mehr.
    Es ist so was von egal, ob man das glaubt oder nicht bzw. man es sich einbildet. Hauptsache ist - das es hilft.
    Ich z.B. bekomme bei Migräne Reiki und weg ist der Schmerz ohne starke Tabl. und glaubt mir, wer schon mal Migräne hatte ist es demjenigen auch so was von... Hauptsache die Schmerzen sind weg und so könnte ich noch vieles erzählen, was an Mittelchen bei meinen Neufundländern alles geholfen hat, auch wenn es vielleicht viele ins Lächerliche ziehen.

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  • Barack
    Ein Gast antwortete
    Danke, Rosa...

    ich weiß echt nicht, was das hier eigentlich soll??? Kieselsäure oder auch Silicea ist ein anerkanntes Mittel bei Entzündungen, Schwächen im Bindegewebe, usw...

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  • Rosalinde
    antwortet
    Mal angenommen ich habe einen Hund der Arthrose hat. Dazu stelle ich in einem Hundeforum die Frage was ich ihm denn zufüttern könnte um seinen Zustand zu verbessern. Unter anderem berichten drei User von zehn mir davon das sich Braunhirsemehl sehr positiv auf ihre Hunde ausgewirkt habe.

    Ich kaufe das also, nach weiterer Recherche im Internet. Mein Hund frisst es, ich gebe es mehrere Wochen und sein Zustand bessert sich.


    Wenn mich jemand fragt berichte ich davon und empfehle es weiter.
    fiktion ende...

    Mir wäre es scheißegal wieso und warum die Hirse geholfen hat. Sie hat es getan. Sie schadet meinem Hund nicht, wie z.B. Schmerzmittel es tun würden auf längere Zeit.

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  • lordlady
    antwortet
    Du kannst aber auch nicht einfach von einem Placebo-Effekt der Braunhirse sprechen, wenn noch gar nicht klar ist, was sie enthält, welche Kombinationen wirksam sein könnten, auf was sie abzielt und ob das, was wir landläufig als wirksam betrachten, bei der Braunhirse vielleicht ganz andere Faktoren sind als die, die entfernt wurden. Die Pflanze ist ja mWn noch nicht einmal in ihren Bestandteilen richtig erforscht. Du hast ja sehr schön beschrieben, dass auch Gold einen Placeboeffekt haben kann, wenn nur die Versuchsumstände stimmen. Viel interessanter fände ich, statt einzelne Stoffe zu analysieren und sich in isolierten Wirkstoffen zu verheddern, den derzeit noch nicht messbaren Effekt von Psyche und Geist zu untersuchen. Die ganze Welt des Bewusstseins. Was bei dem einen wirkt, muss es bei dem anderen noch lange nicht. Und trotzdem versuchen wir universelle und allgemeine und übertragbare Lösungen zu finden. Weil wir einfach noch zu wenig wissen...

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  • Ferdl
    antwortet
    Zitat von Meriones Beitrag anzeigen
    Der Placeboeffekt bei Tieren ist nachgewiesen.<br /> <br /> ... ist es nicht vernünftig, Heilwirkung von Substanzen aufgrund einzelner Anekdoten zu postulieren, da diese nicht vom Zufall zu unterscheiden sind.<br /> <br />
    <br /> <br /> Placebostudien beim Tier/Hund sind schon lange üblich. Zur Goldakupunktur (passend hier zum Thema Arthrose) gibt es eine Placebostudie aus Norwegen. Ein Teil der Hunde erhielt keine GA, was die Besitzer aber nicht wussten, und lief bei Kontrollen (der Kontrolleur wusste auch nicht, welcher Hund mit oder ohne GA war) deutlich besser.<br /> <br /> Wer den link aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, daß das fertige - entspelzte - Produkt Braunhirse eigentlich gar nichts mehr enthält. Also offensichtlich nur ein billiger Marketingtrick der Verkäufer!?<br /> <br /> Ich finde, daß hier viel zu oft von &quot;Erfahrungen&quot; berichtet wird, die sich wie hier am Beispiel Braunhirse zu sehen ja sehr gut als &quot;Placebo&quot; entlarven lassen.<br /> <br /> Jeder soll geben, was er will. Aber Braunhirse brauchts nun wirklich nicht.<br /> <br /> Ute

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  • trixiffm
    antwortet
    Ok, den Placeboeffekt in Folge von bzw in Verbindung mit klass. Konditionierung kannte ich so noch nicht, nur eben als Effekt allein durch die Erwartung...
    Für mich ist es ein Unterschied, ob man (beim Menschen) einen Placeboeffekt hat (ausgelöst durch die positive Erwartungshaltung) oder eine (Aus)Wirkung durch Konditionierung beim Tier
    Interessant allerdings ist allerdings Meikes Gedanke der Übertragung der Erwartung zw Hund u Halter
    Wäre doch mal einen Extrathread wert...
    OT Ende

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  • hedera
    antwortet
    Die Diskussion ist interessant! Aber ehrlich gesagt ist es mir egal warum es meinem Hund besser geht, auch wenn es "nur" ein Placeboeffekt ist

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  • Meriones
    antwortet
    Zitat von marianne Beitrag anzeigen
    Die Heilung beginnt im Kopf...nur gibt es wohl dazu keine Studien
    Oja, doch, zu dem Thema gibt es ja eben die ganzen Placebostudien.

    Viktoria

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  • Timbally
    antwortet
    @Marianne

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  • marianne
    antwortet
    Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
    Vielleicht beginnt Heilung im Kopf... mit all den Konditionierungen, die wir intus haben und die uns dabei unterstützen oder blockieren.
    Hallo,

    nicht "vielleicht"

    Die Heilung beginnt im Kopf...nur gibt es wohl dazu keine Studien

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  • lordlady
    antwortet
    Der link ist interessant, danke dafür. Heilung ist eben weitaus komplexer als das Verabreichen von Medikamenten. Gerade jetzt am Wochenende sah ich eine Gesprächsrunde zum Thema Gesundheit. Eine These war, dass zukünftig für jeden Menschen das individuelle Medikament zusammengestellt wird, das nur ihm hilft und einem anderen womöglich nicht. Der Ansatz hat mich an die Homöopathie erinnert.
    Der Zauber eines Medizinmannes kann aus eben diesen Gründen heilend sein, weil die Menschen aus demselben Kulturkreis oder gar demselben Stamm den "Glauben", die Erwartung und das Vertrauen in die heilenden Kräfte mitbringen und damit die Voraussetzung für die Heilung. Ein Europäer käme vermutlich genauso krank wieder raus wie er rein ging, weil er an das System überhaupt nicht angekoppelt ist. Er "glaubt" vermutlich eher an die Heilkraft einer Pille, die diverse Versuche und Genehmigungsphasen durchlaufen hat.
    Vielleicht beginnt Heilung im Kopf... mit all den Konditionierungen, die wir intus haben und die uns dabei unterstützen oder blockieren.

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  • Barack
    Ein Gast antwortete
    Ich werde auch in Zukunft zur Fütterung von Hirse bei Arthrose raten... bzw. bekommen meine Hunde sowieso 1-2x pro Woche Goldhirse...

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  • Meriones
    antwortet
    Zitat von Barack Beitrag anzeigen
    Naja... wenn ich jetzt ne deutliche Verbesserung bemerke und teilweise von völliger Beschwerdefreiheit sprechen kann, ist das doch kein Placebo-Effekt mehr...
    Aber die Beschwerdefreiheit kann auch völlig ohne Zusammenhang mit den gegeben Substanzen eingetreten sein. Wie willst du wissen, wie sich die Situation ohne der Gabe heute darstellen würde? Möglicherweise genauso gut. Möglicherweise besser. Möglicherweise schlechter. Niemand kann das wissen.

    Deshalb brauchen wir Studien, in denen Gruppen miteinander verglichen werden. Anekdoten von Einzelfällen, wo eine Besserung beobachtet wird, können Anstoss sein, ein Phänomen näher zu untersuchen, mehr nicht.
    Sie sind kein Beweis irgendeiner Art, allein schon deshalb. weil niemand die Anekdoten berichtet, bei denen es keine Besserung gegeben hat.

    Wenn 10 Hunde eine Substanz A einnehmen und bei einem bessern sich die Symptome, dann erzählt der Besitzer davon und nimmt an, die Substanz A hätte geholfen. Die anderen 9 Besitzer bemerken nach Substanz A keine Besserung und probieren was anderes. Vielleicht berichtet einer begeistert von einer Besserung nach Substanz B.
    In Wirklichkeit geht es beiden Hunden vielleicht aufgrund anderer innerer (Krankheitsverlauf in Schüben) oder äußerer (Wetter, Allergenbelastung etc.) Umstände momentan besser.

    Aussagekraft für die Allgemeinheit ist da gar keine dahinter.

    Viktoria

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