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    Hut ab vor deiner Entscheidung zum Wohle deines Don.
    Eine gute palliativ medizinische Betreuung und noch viele gemeinsame
    Wochen und Monate wünsche ich Dir und deinem Don.

    Ganz liebe Grüße, Hannah.
    Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

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      ich finde deine Entscheidung stark - stark für Don. Er wird nicht schauen, wie lange - er wird jeden Tag schauen, wie schön er es heute hat.
      Lebensqualität, Schmerzfreiheit, gemeinsam in der Sonne sitzen, das ist wichtiger als Zeit schinden.

      Füllt nicht das Leben mit Zeit, füllt die Zeit mit Leben

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        Vielen Dank für eure lieben Worte.

        Der Entschluss reifte als ich mir dachte: *Ich möchte nicht nach jeder Chemotherapie meinen Hund krampfhaft beobachten und immer Angst haben, dass er es diesmal nicht schafft, sich davon zu erholen.*
        Ich habe ziemlich gekämpft, um meinen Mann zu überzeugen und bin ihm mit Argumenten gekommen, die er letztendlich auch verstanden hat.
        Für mich ist es schon ein Drama, dass mein gerade mal 7 Jahre alter Labbi von so einem verdammten Krebs heimgesucht wurde. Keiner von unseren Tieren hat das verdient (von Menschen ganz zu schweigen).
        Aber letztendlich sind die Nebenwirkungen das Problem, wir hatten ja auch schon die Sache mit dem Endoxan, was Don die Blasenwand fast ruiniert hatte. Und da habe ich zum ersten Mal überlegt; ist es das Wert?
        Die eine Baustelle bekämpfen wir, und zig andere kommen. Und wir haben noch großes Glück mit "nur der Blase" gehabt.
        Die größte Angst, die ich nach wie vor habe; erkenne ich den richtigen Zeitpunkt? Und das, wie ich schon inzwischen mehrfach lesen konnte, ist alles andere als einfach.
        Aber ich werde euch hier weiter auf dem Laufenden halten und hoffe ebenfalls, dass wir noch eine schöne, längere Zeit haben werden.
        Liebe Grüße Kristina & Don

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          Zitat von Tina64 Beitrag anzeigen

          Die größte Angst, die ich nach wie vor habe; erkenne ich den richtigen Zeitpunkt?
          Keine Angst, den erkennst du! Ganz sicher.
          Ich kenn in meinem Umfeld nur eine Person, die im Nachhinein sagt, dass sie zu lange gewartet hat. Von allen anderen hörte ich bisher nur "Es war der richtige Moment." Und so war es hier auch. Es hat sich Samstag angekündigt, wurde Sonntag schlimmer und Montagmorgen hab ich meine Freundin angerufen und sie ist gekommen, um Taira das letzte Stück zu erleichtern. Einfach wird es nicht, auch wenn du weißt, dass es Zeit ist. Aber du wirst es nicht übersehen, wann Don gehen will.

          Lg Bianca

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            Zitat von Butterblume Beitrag anzeigen
            Aber du wirst es nicht übersehen, wann Don gehen will.
            Das sehe ich auch so.

            Ich hab bisher 4 Hunde ins Regenbogenland ziehen lassen und bei jedem hatte ich vorher Angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen.

            Bei allen 4 habe ich den Zeitpunkt erkannt und gehandelt. Ich hadere mit vielen Dingen, aber nicht mit dem Zeitpunkt des Todes. Die waren immer und bei jedem Hund sonnenklar.
            Babsi mit Wendy
            ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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              Liebe Tina,
              ich kann dich so gut verstehen! Ich war auch immer ganz verrückt vor Sorge, den richtigen Zeitpunkt bei unserem Finn nicht zu erkennen.
              Aber er hat ihn uns eindeutig gezeigt.
              Nachdem bei ihm der Krebs zurückkam, haben wir uns auch gegen eine zweite Chemo entschieden, da es ihm im 4. Block der ersten Chemo zunehmend schlecht nach den Behandlungen ging und wir ihm das nicht nochmal antun wollten. Er bekam dann Kortison, aber es ging dann nicht lange gut.
              Er war vor allem nachts sehr unruhig und hatte eine schwere Atmung, wollte auch nicht mehr in seinem Bett im Schlafzimmer schlafen, so dass mein Mann und ich uns mit Schlafen im Wohnzimmer abwechselten. Dann wollte er nicht mehr richtig fressen, nur noch Feuchtfutter und das auch wenig (er war sonst ein allesfressender Staubsauger). Dann wollte er nicht mehr von mir geknuddelt werden, obwohl er sonst bei jedem noch so kleinsten Wehwechen und auch bei schlimmeren Sachen an meiner Seite klebte. Und dann kam dieser "ich kann nicht mehr" Blick. Er hat, ich glaube uns zu Liebe, noch alles so gut es ging mitgemacht, aber da war immer dieser Blick und da wussten wir es eindeutig.
              Gottseidank haben wir eine TÄ, die nach Hause kommt und er konnte friedlich in unseren Armen einschlafen.
              Nächste Woche ist es genau ein Jahr her... und die Lücke, die er hinterlassen hat, ist immer noch soo groß.
              Trotzdem fühlt es sich für uns nach wie vor richtig an, nicht noch eine Chemorunde gemacht zu haben. Und nach dem, was du über Don erzählt hast, habt auch ihr ganz sicher die richtige Entscheidung getroffen. Zum Besten eures Hundes!
              Ich wünsche euch ganz viel Kraft und genießt jede Minute mit Don. Und glaube daran, dass ihr es merken werdet, wenn er gehen möchte.

              Liebe Grüße von Martina

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                Ich hatte auch immer Angst,dass ich den Zeitpunkt nicht erkenne und einen Fehler mache. Es gibt auch immer wieder Momente in denen ich zweifle, aber es war die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Ich kann die Symptome bzw. Anzeichen von Martina's Finn nur bestätigen.
                LG Ines, Tessa und Ayka!

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                  Ganz lieben Dank für eure offenen, ehrlichen Antworten, vor allen Dir liebe Martina . Da will man nur das Beste für den Schnuckel und dann merkt man, dass es ihm wieder schlechter geht. Ich bin so froh, dass Don gar nicht weiß, was er hat und dass er daran sterben kann. So genießen wir unsere Zeit und beobachten mit Argusaugen und freuen uns über jeden guten Tag.
                  Wenn ich das so lese, schnürt es mir die Kehle zu, was ihr alle schon für einen Schmerz hinter euch habt, durch den Verlust der über alles geliebten Fellnasen.
                  Don ist unser erster Hund und unser zweites Kind, wir lieben ihn so sehr und aus diesem Grund haben wir uns auch für den Chemoabbruch entschieden. Er ist zur Zeit so gut drauf und ich habe das Gefühl, dass er merkt, dass er nicht weiter gepiesackt wird.
                  Wir haben heute unseren Sommerurlaub gebucht in Schleswig Holstein, einen ganz kleinen Ort in der Nähe von St. Peter Ording mit einem großen Haus mit sehr großem Garten und einen kleinen Fluss vor der Tür. 20 km von der Nordsee entfernt.
                  Ich freue mich sooo sehr, mit Doni nochmal ans Meer zu kommen. Wir haben es jetzt einfach gewagt und hoffen sehr, dass das Gute bei uns ist. Noch 8 Wochen, dann geht es los.
                  Liebe Grüße Kristina & Don

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                    Finni war auch unser erster Hund. Er war dreizehn Jahre bei uns und ich hätte nie gedacht, wie sehr so ein Tier Teil deines Lebens wird und wie tief die Liebe zu ihm ist. Und da kullern sie wieder...

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                      Ich glaube es dir Martina ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie es ohne Don weitergehen sollte. Aber ich verdränge es jetzt erst einmal und probiere positiv zu denken.
                      Unser Don ist auch so eine treue Socke mit so liebevollen Augen, ich will ihn noch ganz, ganz lange behalten.
                      Liebe Grüße Kristina & Don

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                        Hallo Zusammen,

                        endlich kann ich auch etwas schreiben! Ich habe mich nicht komplett durch das ganze Geschriebene lesen können.

                        Auch meine Skadi hat malignes Lymphom diagnostiziert bekommen. Am Freitag hat sie die 6. Sitzung der Chemotherapie bekommen, wir haben das 25 wöchige Protokoll. Die ersten vier Sitzungen ging es ihr immer 1-3 Tage nicht so gut, aber die letzten zwei waren überhaupt kein Problem mehr! Mit dem Kortison sind wir ja auch fertig, dadurch frisst sie wieder, hat fast ihr Ursprungsgewicht zurück und sieht auch nicht mehr so eingefallen aus.
                        Es geht ihr eigentlich nur noch GUT! Und das macht mich soooo glücklich.
                        Sie wird in 2,5 Wochen acht Jahre und ist eine kastrierte Magyar Vizsla Hündin. Leider macht die große Tierarztpraxis, in der wir die Chemo machen, keine alternative Medizin, also habe ich mir mittlerweile eine ganze Menge angelesen.

                        Einen guten Tierheilpraktiker habe ich noch nicht auftun können, ich bin aber selbst aus dem Medizinsektor und dadurch teilweise auch recht kritisch und anspruchsvoll.
                        Ich gebe ihr zusätzlich afrikanischen Weihrauch, Ingwer, Heilerde, Omega 3 und Reishi-Vitalpilz.

                        Aktuell das größte Problem ist, dass sie wirklich stark schuppt. Die Hautzellen lösen sich großflächig ab. Hat damit jemand Erfahrung? Schuppen, Augenentzündungen und schmutzige Ohren (vor allem das rechte) waren schon immer ihre Schwachpunkte. Desweiteren will ich versuchen ihren Darm weiter aufzubauen, damit sie diesmal Doxorubizin besser verträgt und den ganzen Dreck besser raus bekommt.
                        Vielleicht hat da ja noch jemand Ideen und Vorschläge?!

                        Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag
                        Katharina

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                          Ich wollte euch nur mitteilen, dass wir Don am Freitag über die Regenbogenbrücke haben gehen lassen.
                          Es schmerzt furchtbar, das muss ich euch nicht erzählen.
                          Er ist nicht an Krebs gestorben, sondern an einem riesigen Geschwür, was die ganze Luftröhre eingenommen hatte.
                          Liebe Grüße Kristina & Don

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                            Alles Liebe
                            Gisele ,Jacky,Paris,Amor

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                              Liebe Kristina,
                              was für eine furchtbare Nachricht!
                              Ich fühle mit euch und wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

                              Martina

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                                Ganz lieben dank euch, er musste einen Luftröhrenschnitt bekommen, sonst wäre er erstickt. Es kam von jetzt auf gleich. Keine Anzeichen. Er hatte am Mittwoch Abend mal gewürgt.
                                Donnerstag Mittag wurde es schlimmer, so dass ich direkt zum TA bin. Dort bekam er hochdosiertes AB und Kortison. Gegen 21.00 Uhr wurde es so schlimm, dass wir in die TK fuhren. Dort hatte er schon 40 Fieber und bekam direkt einen Luftröhrenschnitt. Dann wurde am Freitag ein CT gemacht und dort sah man ein faustgroßes Geschwür, was wohl alles einnahm. Speiseröhre, Luftröhre und den Kehlkopf. Absolut inoperabel und man riet uns dazu, Don nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen, sondern ihn einzuschläfern.
                                Das war alles so schrecklich, zumal ich ja am Donnerstag damit gerechnet habe, meinen Dicken am Freitag wieder abholen zu können. Ich habe ihn nicht mehr lebend gesehen, das ist für mich das Schlimmste.
                                Während er in Narkose lag, habe ich mich verabschiedet und ich hoffe so sehr, dass er mich gehört hat. Ich bin gerade echt am Ende und weine mir die Augen aus.
                                Liebe Grüße Kristina & Don

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