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Ernährung bei Epilepsie

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    Guten Abend,

    Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
    na dann geht die Blasenentzündung hoffentlich bald mit dem AB wieder weg!!!! Pieselt er denn noch, oder ist das wenigstens schon besser geworden.
    Nein, er pieselt nicht mehr. Auch nachts nicht.


    Heute morgen wollte er nicht aufstehen, ich befürchtete schon das schlimmste. Am Ende stellte es sich als Diätfrust heraus Er war so "schwach", erst kleine rohe Hackfleischbällchen hollten ihn heute morgen ins Leben zurück. Setdem macht er einen Sitzstreik nach er anderen in der Küche. Die ganzen Schonkosttage haben an seinen Kräften doch sehr gezehrt. Ich habe heute aber mal mutig die Rationen etwas erhöht. Er braucht ja unbedingt Energie.
    Sitzstreik in der Küche, das machte Hanusch damals auch. Er dachte an nichts anderes mehr als fressen, fressen, fressen ...
    Es war eine schlimme Zeit. Er konnte wegen der Funktionsstörung nur so kleine Pörtiönchen bekommen, dass er mir stets leid tat und ich selbst ein schlechtes Gewissen bekam, wenn ich etwas essen wollte. Es ging so weit, dass ich zwischendrin heimlich gegessen habe, doch irgendwann war dann doch der Geruch an sein feines Näschen gedrungen, obwohl die Türen geschlossen waren.

    Was bekommt Cyrus denn und wie viel?
    Der Darm arbeitet ja wieder komplett?

    Weiterhin gute Besserung
    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

    Kommentar


      Hallo,

      das ging ja recht schnell, dass das unkontrollierte piseln aufgehört hat.
      Hat er schon öfter mal Blasenentzündungen gehabt? Was glaubst Du, hat er sich erkältet?

      ja, unser patient ist extrem dauerhungrig. schonkost macht eben nicht satt , und das Pheno treibt ja nochmal an. eben habe ich huhn für morgen aufgesetzt. er ist wie hypnotisiert aus dem schlaf aufgestanden und vor die küche geschlichen und dann stand er da mit näschen in der luft. natürlich tut einem das leid.

      Cyrus bekommt im wechsel hühnchenhirsebreimit hühnerbrühe, mal ein bisschen geknetete banane, joghurt mit hackfleisch, frischkäse. gestern morgen (dienstag) habe ich angefangen, eingeweichtes trofu mit dazu zu füttern, ich kriege damit jetzt hoffentlich besser satt. für mittwoch steht auf dem speiseplan nun wieder fleisch, aber noch klein geschnitten und dazu brühe aus markknochen, gebratene leber mit Hirse, Trofu. ich muss seine laune heben


      Ich hoffe, dass trotz der Darmgeschíchte Epimäßig nichts nachkommt. Ich denke immer noch, dass das erstaunlich ist, dass er trotz dieser OP und dem Darmverschluss nicht gekrampft hat. Der Spiegel muss in der Zeit gefallen sein!!! Im Moment muss er natürlich erst mal wieder gesund werden. Ich überlege, ob wir danach (so ab Mitte Ende März) die Dosis von 100 wieder langsam reduzieren sollten. schon 75/75 wäre eine schöne Entlastung. Natürlich denkt man auf der anderen Seite: Eigentlich ist es ja offenbar jetzt gut so. Jeder nächste neue Anfall schadet ihm ja auch. Andererseits haben wir natürlich keine Möglichkeit festzustellen, ob die Abszesstherapie im letzten Jahr tatsächlich doch sogar was gebessert haben könnte und ob die Dosis so hoch nun nicht mehr notwendig ist, außer wir testen die Reduktion der Dosis.
      Alternativ wäre es ggfs. ratsam erst mal bis Ende Mai so weiter zu therapieren und abzuwarten, ob doch noch was kommt.
      Was soll man bloss machen?

      Wo seid ihr mittlerweile angekommen?

      LG

      Kommentar


        Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
        Hallo,

        das ging ja recht schnell, dass das unkontrollierte piseln aufgehört hat.
        Hat er schon öfter mal Blasenentzündungen gehabt? Was glaubst Du, hat er sich erkältet?
        Mit AB geht das immer so schnell. Deshalb habe ich es jetzt genommen. Alternativ dauert es immer länger. Er bekommt fünf Tage AB, danach mache ich alternativ weiter, um es zu stabilisieren.

        Ja, er hatte sich erkältet als der Schnee noch so hoch lag. Er setzt sich immer zum Pfütze machen und dabei hatte er dann auch immer Schnee Berührung.


        Cyrus bekommt im wechsel hühnchenhirsebreimit hühnerbrühe, mal ein bisschen geknetete banane, joghurt mit hackfleisch, frischkäse. gestern morgen (dienstag) habe ich angefangen, eingeweichtes trofu mit dazu zu füttern, ich kriege damit jetzt hoffentlich besser satt. für mittwoch steht auf dem speiseplan nun wieder fleisch, aber noch klein geschnitten und dazu brühe aus markknochen, gebratene leber mit Hirse, Trofu. ich muss seine laune heben
        Daran gibt es aber nichts auszusetzen. So ähnlich war es bei Hanusch auch.
        Er bekam zusätzlich noch Kartoffelbrei und Reis (verträgt er wieder - komisch).
        Zuletzt blieb mir bei ihm auch nichts übrig als Dose dazu zu füttern.

        Ich hoffe, dass trotz der Darmgeschíchte Epimäßig nichts nachkommt. Ich denke immer noch, dass das erstaunlich ist, dass er trotz dieser OP und dem Darmverschluss nicht gekrampft hat. Der Spiegel muss in der Zeit gefallen sein!!! Im Moment muss er natürlich erst mal wieder gesund werden. Ich überlege, ob wir danach (so ab Mitte Ende März) die Dosis von 100 wieder langsam reduzieren sollten. schon 75/75 wäre eine schöne Entlastung. Natürlich denkt man auf der anderen Seite: Eigentlich ist es ja offenbar jetzt gut so. Jeder nächste neue Anfall schadet ihm ja auch. Andererseits haben wir natürlich keine Möglichkeit festzustellen, ob die Abszesstherapie im letzten Jahr tatsächlich doch sogar was gebessert haben könnte und ob die Dosis so hoch nun nicht mehr notwendig ist, außer wir testen die Reduktion der Dosis.
        Alternativ wäre es ggfs. ratsam erst mal bis Ende Mai so weiter zu therapieren und abzuwarten, ob doch noch was kommt.
        Was soll man bloss machen?
        Das hat mich bei Hanusch auch so sehr überrascht. Für mich hätte er eigentlich direkt nach der Narkose einen Anfall bekommen müssen. Ich habe noch keine Erklärung -
        Fällt dir etwas ein?

        Wenn Cyrus jetzt keinen Anfall bekommt, obwohl der Darm so lädiert war, benötigt er wahrscheinlich wirklich weniger Pheno. Ich würde aber nicht gleich 25 mg reduzieren, sondern nur die Hälfte und erst wenn das gut klappt auf 75/75.
        Vielleicht wird es bei euch wie bei Hanusch, dass Cyrus gar keine Anfälle mehr bekommt.
        Aber pass auf, der Darm bleibt noch lange empfindlich!
        Ich könnte mir bei euch vorstellen, dass er in etwas einem Jahr gar nichts mehr benötigt oder nur noch 50/50.

        Bei Hanusch glaube ich nicht, dass er jemals ohne etwas auskommt. Nur wird das nicht lebenslang Pheno sein. Ich will von Pheno weg und suche nach einer anderen Möglichkeit.
        Hanusch ist Epileptiker. An dieser Tatsache kann ich nicht vorbei. Bei ihm sind es keine epileptiformen Anfälle, aber seine Serien waren epileptiform und stoffwechselbedingt. Solche Anfälle verlaufen in der Regel viel schwerer als reine Epi-Anfälle und werden auch immer schlilmmer.
        Ich denke dieses haben wir seit der Torsio überwunden.


        Wo seid ihr mittlerweile angekommen?
        Wir sind immer noch bei 50/50 - ich habe nicht weiter reduziert. Das ginge mir zu schnell. Dafür hat >Hanusch zu lange Pheno bekommen.

        Er bekommt aber noch Karsivan und seine Vitamin- Kräutermischung. Manchmal glaube ich, er würde überhaupt nichts anderes brauchen. Jahrelang ging es auch alternativ und er bekam so selten Anfälle.



        Seine Magenfunktionsstörung entwickelt sich rückwärts.

        Jetzt hoffe ich nur, dass die Blasenentzündung nicht der Auftakt zu einer Pheno-Überraschung war.
        Ich warte schon so lange auf eine Niereninsuffizienz oder die Entwicklung eines zentralen DI - das wäre irgendwie passend. Er reagierte nämlich sofort nach erster Pheno-Gabe mit Inkontinenz. Das legte sich wieder - aber trotzdem.
        Mal abwarten. Gut dass er schon 14 Jahre alt ist.

        LG
        Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

        Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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          hallo,
          ich bin offenbar völlig ausgelaugt. ich bin heute fast auf arbeit um 15 uhr eingeschlafen, ich habe dann irgendwie durchgehalten, bin aber sofort zuhause ins bett gefallen und habe tief und fest geschlafen.

          Ich habe auch gar keine Idee, die Hand und Fuß hätte, die erklären könnte, was mit unseren Hunden nun anders sein soll, als noch vor 6 Monaten. eigentlich sind gesundheitlich viele dinge passiert, die alles verschlechtern müssen,das gegenteil ist bezogen auf die Epi der Fall. total seltsam. bei uns ist es vielleicht der abszess gewesen. bei Hanusch haben die anfälle ja schon viel früher begonnen und aus anderem grund. komisch war bei beiden ja immer nur die , scheinbar ursachenunabhängige, gemeinsame darmsymptomatik, die muss irgendwie vom kopf neuronal gesteuert worden sein. da könnten wir laneg erlebnisberichte darüber schreiben. Anfall mit ankündigung durch darmsymptome tage voraus ...
          irgendwann wird jemand diesen zusammenhang richtig verstehen, vielleicht erleben wir das jahre später noch, und dann sagen wir "wir haben es doch schon lange gewußt"

          ich habe natürlich keine Ahnung, ob Cyrus wieder Anfälle bekommt, ich gehe aber gewohnheitsmäßig davon aus. und klar ist die dosierung 75/75 ein weit gestecktes ziel. ich bin aber auch weiterhin unentschlossen, es ist gerade so friedlich im kopf, will ich das riskieren. ich bin selber ausgelaugt,
          du kennst ja selber die schweren epi-serien. wie oft haben wir uns schon gesagt, wenn das wieder passiert, dann ist es vorbei. wenn ich an oktober denke, reanimation, kummer sorge angst, raubbau an einem selber, nächte vor der klinik, streiterein mit TÄen, über 2 wochen dann einen völlig verwirrten, verblödeten hund .... ich bekomme sofort durch die erinnerung stressanfälle und bauchweh, weil die gefühle direkt wieder präsent sind.

          aber wir haben ja jetzt noch diese baustelle hier ... erst mal jetzt das bäuchlein ....
          aber 50/50 ... das ist ja wirklich gut!!! obwohl man bei dem quotient mg/kg fürhanusch auch auf die idee kommt, dass das Pheno gar nicht mehr effektiv hilft, sondern wahrscheinlich auch ohne keine anfälle mehr kommen würden. aber ohne ist man ja dann auch wieder unsicher.

          Cyrus Bäuchlein ist m.M.n. heute schon um einiges besser.
          Er ist etwas besser auf den Beinen, er hatte ja zeitweise gleichgewichtsstörungen in den hinterläufen. aber die steigerung der kalorien hilft doch schon einiges. aber es parkt weiterhin unermüdlich in der küche. heute abend hat er sogar angefangen rumzunölen und laut zu jammern, weil es ihm zu lange gedauert hat, bis das Trofu eingeweicht war ... jetzt liegt er aber neben mir aufm sofa und schlummert wie im koma

          LG

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            Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
            Cyrus Bäuchlein ist m.M.n. heute schon um einiges besser.
            Er ist etwas besser auf den Beinen, er hatte ja zeitweise gleichgewichtsstörungen in den hinterläufen. aber die steigerung der kalorien hilft doch schon einiges. aber es parkt weiterhin unermüdlich in der küche. heute abend hat er sogar angefangen rumzunölen und laut zu jammern, weil es ihm zu lange gedauert hat, bis das Trofu eingeweicht war ... jetzt liegt er aber neben mir aufm sofa und schlummert wie im koma

            LG
            Hanusch hatte nach der OP gravierende Hinterhandschwäche. Das wurde erst im Laufe der Zeit besser - aber auch nicht wieder von alleine. Er brauchte Physiotherapie - viele Sitzungen. Außerdem habe ich ihm für zu Hause ein Wackelbrett gebaut, auf welchem er täglich übte - nicht viel aber regelmäßig.
            Mittlerweile läuft er wieder schön - aber irgendetwas stimmt mit den Hüften nicht mehr seit der OP. Er läuft nicht mehr komplett rund.
            ich weiß nicht, woher das kam und wie es zustande kam, seltsam ist nur, dass Hanusch vor dieser OP top-fit war und noch stundenlange Spaziergänge machen konnte, er hatte keinen trippelnden Gang und er lief rund. Als ich ihn abholte brach er total in der Hinterhand ein

            Hoffentlich ist es bei Cyrus nur Schwäche.


            Mit der Müdigkeit habe ich das gleiche Problem.
            Das geht bei mir aber nicht mehr so weiter, ich muss gegensteuern.
            Ich kann zwei Tassen Kaffee trinken und anschließend ins Bett gehen und dann tief und fest schlafen.
            Ich muss die Notbremse ziehen.
            Deshalb bekam Hanusch jetzt auch AB und keine alternative Behandlung.
            ich schaffe es einfach nicht mehr.

            Ich bin so übermüdet, dass mir Fehler unterlaufen, und das darf überhaupt nicht vorkommen ... ich bemerke es immer noch rechtzeitig und bügle es aus. Es merkt auch außer mir keiner, aber ich weiß es!

            Ich glaube auch, dass Hanusch eigentlich gar kein Pheno mehr brauchen würde. Sein Spiegel - den ich schon ewig nicht mehr habe messen lassen - müsste im nicht mehr wirksamen Bereich liegen.
            ich habe aber - weil ich selbst so ausgelaugt bin - keine Kraft das Risiko einzugehen, das Pheno gänzlich abzusetzen. Ich werde es auf die lange Sicht auslaufen lassen, das steht fest ...

            Ich bin so froh, dass jetzt wenigstens epi-mäßig alles ruhig ist.

            Ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn Hanusch wieder so schlimm krampfen würde wie das schon einmal war. Ich bin ja mit ihm ganz auf mich alleine gestellt. Du hast wenigstens jemanden für Cyrus. Ich habe große Angst um Hanusch falls mir einmal etwas passieren würde. Es wäre eine Katastrophe...
            Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

            Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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              Hallo,

              ich weiß auch gar nicht, wie du das ganz alleine schaffst!!! ich habe wirklich eine gewisse entlastung dadurch,dass wir uns die hunde teilen, dafür aber auch dadurch zusätzlich andere probleme von zeit zu zeit die ich auch sehr gerne abstellen würde. aber es geht nicht, alleine könnte ich die hunde nicht halten.

              ich weiß auch keine wirkliche entlastungslösung derzeit. und wenn man zusätzlich einen stressigen job hat ...
              ich bin von mir selber überrascht gewesen kürzlich, wie heftig der neue notfall auf mich gewirkt hat. solange es hier routiniert abläuft, geht es ja. ich habe mich unter dem plötzlich neuen druck gefühlt, als wäre ich schon 20 km gelaufen und schon kräftemäßig ausgelastet und dann wäre plötzlich ein steiler hügel gekommen, für den ich gar keine energiereserven mehr hatte und zusammen geklappt bin. für mich ist das schon eine extreme warnung gewesen,dass ich erkannt habe, ich bin kurz vorm "kollaps". und ich muss nun eine strategie finden, dass ich im job einfach ein paar gänge zurück schalte, sonst klappt es nicht mehr.



              Hinterhandschwäche:
              Ich denke schon, dass es bei Cyrus nur kurzzeitig ist, es ist schon besser.
              er hatte aber in der harten phase immer einen recht warmen bauch und gelichzeitig eiskalte hinterläufe. die energie hat sich echt im OP-Gebiet versammelt, und die durchblutung der hinterläufe wurde deutlich gemindert zugunsten des heilungsprozesses.
              bei dauernder schlechter gewebedurchblutung machen die muskeln natürlich schlapp.

              was du bei hanusch beschreibst weckt den verdacht von "Lagerungsschaden" in OP. Man muss ich ja dazu vorstellen: Hund 14 Jahre, also wirklich alt, für Bauch-OP in Rückenlage mit alter Wirbelsäule auf dem harten OP-Tisch, Notfall-OP ... da gehen die nicht besonders zimperlich mit den Tieren um, die Beine die ganze Zeit gespreizt, eine ziemliche Belastung auf den alten Hüftgelenken , der Hund in Narkose reagiert ja nicht auf den Schmerz in den Hüften. Am Ende der Narkose ist ein Nerven und Gelenkschaden nicht ausgeschlossen.

              In der Humanmedizin muss Arzt bei Lagerungsschaden haften ... aber wie will man das als Hundehalter beweisen.

              Cyrus war heute schon wieder rcht fit, hatte gute laune , aber auch wieder ziemlich langeweile.er wollte raus raus raus ... er hat stubenarrestkoller

              LG

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                Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen

                Hinterhandschwäche:


                was du bei hanusch beschreibst weckt den verdacht von "Lagerungsschaden" in OP. Man muss ich ja dazu vorstellen: Hund 14 Jahre, also wirklich alt, für Bauch-OP in Rückenlage mit alter Wirbelsäule auf dem harten OP-Tisch, Notfall-OP ... da gehen die nicht besonders zimperlich mit den Tieren um, die Beine die ganze Zeit gespreizt, eine ziemliche Belastung auf den alten Hüftgelenken , der Hund in Narkose reagiert ja nicht auf den Schmerz in den Hüften. Am Ende der Narkose ist ein Nerven und Gelenkschaden nicht ausgeschlossen.
                Hanusch hatte beides.
                Den Nervschaden habe ich ihnen gleich am nächsten Tag unter die Nase gehalten - Stellreflex - und habe sie auf die falsche Lagerung hingewiesen. Die Nerven haben sich wieder erholt - nur in Extremsituationen merke ich, dass dort noch latent nicht alles o.k. ist.
                Den Hüftschaden wird er behalten.

                Mir kommen noch jetzt die Tränen und die Kehle schnürt sich mir zusammen, wenn ich an diese OP denke ... wenn ich an diese fünf Tage denke ...

                Ja, mit der Beweisführung ist das in der Medizin so eine Sache. Darüber will ich jetzt lieber nicht schreiben. ... das ist ein sehr unerfreuliches Kapitel auch in der Humanmedizin.

                Beim Tier sind die psychischen Schäden oft schwerer als alles andere. Es gibt keine Gesprächstherapie fürs Tier. Es gibt zwar mittlerweile auch eine ganze Reihe selbsternannter Fachleute in Sachen tierischer Psyche ...

                Ich bin so froh, dass es Hanusch jetzt wieder so gut geht. Es war eine verdammt schwere Zeit, sie lastet zentnerschwer auf mir.

                Ich freue mich sehr, dass sich Cyrus so gut erholt hat - und so schnell. Hoffentlich geht es in diesen Schritten weiter mit ihm bergaufwärts und er macht künftig keine solchen Dummheiten mehr. Hanusch hatte so viel länger gebraucht, es ging ihm so schlecht.

                Aber irgendwie zählt das alles nicht mehr. Ich habe mich heute so gefreut, als ich sah, wie glücklich er auf dem Spaziergang war und anschließend vor dem Fenster in der Sonne lag und tief und fest schlief - alles war verflogen aus seinem kleinen Gesichtchen, alles vergessen, der ganze Schmerz. Da lag er, mein Seelenhund, ausgeglichen und ruhig, wieder vertrauensvoll, doch das Unterbewußtsein vergisst nichts. Das ist auch beim Tier so.

                Am schlimmsten ist aber das Wissen, dass man das, was man am meisten liebt, nicht schützen kann ...

                Liebe Grüße
                Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

                Kommentar


                  Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                  Hanusch hatte beides.
                  Den Nervschaden habe ich ihnen gleich am nächsten Tag unter die Nase gehalten - Stellreflex - und habe sie auf die falsche Lagerung hingewiesen. Die Nerven haben sich wieder erholt - nur in Extremsituationen merke ich, dass dort noch latent nicht alles o.k. ist.
                  Den Hüftschaden wird er behalten.

                  Mir kommen noch jetzt die Tränen und die Kehle schnürt sich mir zusammen, wenn ich an diese OP denke ... wenn ich an diese fünf Tage denke ...

                  Ja, mit der Beweisführung ist das in der Medizin so eine Sache. Darüber will ich jetzt lieber nicht schreiben. ... das ist ein sehr unerfreuliches Kapitel auch in der Humanmedizin.

                  Beim Tier sind die psychischen Schäden oft schwerer als alles andere. Es gibt keine Gesprächstherapie fürs Tier. Es gibt zwar mittlerweile auch eine ganze Reihe selbsternannter Fachleute in Sachen tierischer Psyche ...

                  Ich bin so froh, dass es Hanusch jetzt wieder so gut geht. Es war eine verdammt schwere Zeit, sie lastet zentnerschwer auf mir.

                  Ich freue mich sehr, dass sich Cyrus so gut erholt hat - und so schnell. Hoffentlich geht es in diesen Schritten weiter mit ihm bergaufwärts und er macht künftig keine solchen Dummheiten mehr. Hanusch hatte so viel länger gebraucht, es ging ihm so schlecht.

                  Aber irgendwie zählt das alles nicht mehr. Ich habe mich heute so gefreut, als ich sah, wie glücklich er auf dem Spaziergang war und anschließend vor dem Fenster in der Sonne lag und tief und fest schlief - alles war verflogen aus seinem kleinen Gesichtchen, alles vergessen, der ganze Schmerz. Da lag er, mein Seelenhund, ausgeglichen und ruhig, wieder vertrauensvoll, doch das Unterbewußtsein vergisst nichts. Das ist auch beim Tier so.

                  Am schlimmsten ist aber das Wissen, dass man das, was man am meisten liebt, nicht schützen kann ...

                  Liebe Grüße

                  Hallo,

                  ich weiß was Du meinst. Ich finde es auch nur furchtbar, was mit den Tieren da getrieben wird, und das auch noch von Menschen, die sich der Tierheilung verschrieben haben. Für die Sadisten unter den TÄen gibt es doch Schlachtereien ... Drecksschweine!

                  Tschuldige, aber ich bin heute wieder auf 180
                  Heute habe ich Einblick in die Behandlungsunterlagen bekommen. Diese scheiß Klinik hat mich total belogen bei den Medikamenten. Die haben meinen Hund auf dem OP-Tisch richtig gequält. Die angebliche Opiatgabe während er OP hat gar nicht stattgefunden! Er hat also starke Schmerzen gehabt. Statt dessen gab es Propofol, ein Schlafmittel, dass aber nicht analgetisch wirkt, nicht bei diesen Schmerzen ... Bauch-OP!!! ... So ein verlogenes, dilettantisches Pack. Ich bin so wütend heute Mittag gewesen, ich wäre da fast hin, um die TÄe am liebsten ähnliches spüren zu lassen.

                  Ich weiß noch nicht, was ich mache, aber irgendwas muss noch passieren. Das ist ein Kunstfehler!

                  Ich werde schon wieder total sauer


                  Sicher hat das Unterbewusstsein dieses Trauma abgespeichert. Das Nervensystem hat ein Schmerzgedächtnis, das funktioniert auch bei Bewußtlosigkeit. Die Folgen tragen die Hunde.
                  Und ich leide auch darunter. Mein Hund kann mir nichts sagen .... das macht einen fertig. Genau, weil man nicht schützen konnte, was mn so liebt.
                  Mein Gott, was machen bloss eltern, deren Kinder sowas passiert. Ich würde Amok laufen

                  Wachphänomen gibt es in Narkosen, und die betroffenen Menschen können wenigstens reden und klagen, zur Verantwortung ziehen, Recht einfordern.
                  Unsere Hunde sind zu schwach und am Ende hilflos ausgliefert. Ich kann das in diesem Fall beweisen, ich habe es ja nun schwarz auf weiß die Symptome und die dokumentierte Fehlbehandlung.
                  Ich werde gut überlegen, was ich jetzt mache. In der Humanmedizin wäre es sehr einfach ...

                  Ihr hattet heute schöne Sonne. Bei uns ist es immer noch so trübe.
                  Cyrus war aber heute auch sehr fit, zu fit Er hat nur rumgeheult ... wollte raus, dann fressen, dann wieder raus .. spiiiiielen , wieder fressen, danach trotzdem wieder unzufrieden und am heulen ... irgendwann flippt man ja aus er ist einfach nicht asugelastet und zu erholt. im gegensatz zu mir, ich schleppe mich immer noch durch den tag

                  LG

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                    Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
                    Heute habe ich Einblick in die Behandlungsunterlagen bekommen. Diese scheiß Klinik hat mich total belogen bei den Medikamenten. Die haben meinen Hund auf dem OP-Tisch richtig gequält. Die angebliche Opiatgabe während er OP hat gar nicht stattgefunden! Er hat also starke Schmerzen gehabt. Statt dessen gab es Propofol, ein Schlafmittel, dass aber nicht analgetisch wirkt, nicht bei diesen Schmerzen ... Bauch-OP!!! ... So ein verlogenes, dilettantisches Pack. Ich bin so wütend heute Mittag gewesen, ich wäre da fast hin, um die TÄe am liebsten ähnliches spüren zu lassen.
                    Das ist nicht zu fassen - mir dreht sich gerade der Magen um.
                    Da kann ich nur hoffen, dass dies ein einmaliger Fehler war, besser noch eine fehlerhafte Dokumentation - sonst - die sind doch Ausbildungsklinik

                    Wenn er wirklich gar nichts anderes dazu bekommen hätte ...
                    Hanusch bekam Isofluran.


                    Ich weiß noch nicht, was ich mache, aber irgendwas muss noch passieren. Das ist ein Kunstfehler!
                    Ja, das sehe ich auch so.
                    Das würde ich nicht auf sich beruhen lassen.

                    Besitzt du eine Kopie des handschriftlichen OP-Berichtes oder des später abgetippten?
                    In letzterem Fall würde ich mich vergewissern, ob es kein Dokumentationsfehler ist - in Gegenwart von Zeugen.

                    Bin jetzt etwas in Eile.

                    Liebe Grüße
                    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

                    Kommentar


                      Hallo Ihr,

                      ich habe in ein paar Nächten den ganzen Thread durchgeackert, weil ich hoffte ein paar Informationen zu finden, die mir weiter helfen können.
                      Es stand im Raum, dass mein Hund eventuell eine seltene Form von Epilepsie ohne Anfälle ??? haben könnte, weshalb er dann erstmal Luminal bekommen hatte. Jetzt bekommt er das nicht mehr.

                      Den Thread fand ich recht lehrreich, was Phenobarbital angeht und ein bisschen was über Ernährung habe ich auch gelernt. Außerdem ist meine Naivität was Tierärzte anbelangt nun endgültig kuriert...

                      Am meisten gelernt habe ich hier aber über Liebe und Durchhaltevermögen.

                      Das wollte ich nur kurz loswerden. Und dass ich Euch und Euren Hunden von Herzen alles Gute wünsche.


                      Viele Grüße
                      Nicole & Ari
                      Liebe Grüße Nicole & Ari, Monty & Matou, Lari & Fari

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                        Hallo Nicole,

                        du hast wirklich diesen ellenlangen thread gelesen ...

                        Darf ich einmal fragen, wie sich diese Epilepsie deines Hundes denn äußerte und wie der TA auf die Diagnose kam?



                        @ Michaela,
                        mit Cyrus noch alles o.k?

                        Liebe Grüße
                        Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                        Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                          Hallo Nicole,

                          willkommen im Club.
                          Hat Dein Hund vielleicht fokale Anfälle?


                          Hallo Anna,

                          mal sehen, was sich da so hinbiegen lässt. die Unterlagen sind ja eindeutig. Dokumentationsfehler ... der Zeuge war ja beim Gespräch dabei! Und zu Dokumentationsfehler bei BTM brauche ich Dir ja nichts zu sagen.
                          Entweder Lüge und Behandlungsfehler oder Verstoß gegen BTMG ... tja!

                          Cyrus geht es gut. Gleich kommen die Fäden raus. Alles gut, er ist topmunter. ICH bin diejenige, die auf dem Zahnfleisch kriecht ... die Doggies machen mich fertig mit ihrem Energieüberschuss
                          Dieser Kälteeinbruch deprimiert mich auch, ich willl 15 Grad aufwärts !!!

                          Wie ist es bei euch?

                          LG

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                            Hallo Michaela,

                            mal sehen, was sich da so hinbiegen lässt. die Unterlagen sind ja eindeutig. Dokumentationsfehler ... der Zeuge war ja beim Gespräch dabei! Und zu Dokumentationsfehler bei BTM brauche ich Dir ja nichts zu sagen.
                            Entweder Lüge und Behandlungsfehler oder Verstoß gegen BTMG ... tja!
                            Wenn du bereits einen Zeugen hast, bist du auf der sicheren Seite. Abstreiten könne sie es dann nicht mehr.
                            Wie haben sie denn dazu überhaupt Stellung bezogen - würde mich zwar brennend interessieren, habe aber Verständnis, wenn du darüber nicht sprechen möchtest. Dann vergiss es einfach.

                            Vorgehensweise. Hast du schon einen Plan? Beim Tier gibt es ja wohl nur zwei Möglichkeiten: Tierärztekammer oder Staatsanwalt, die zivilrechtliche fällt ja beim Tier weg.

                            Ich darf nicht daran denken, wie Cyrus gelitten hat, darf mir diesen stummen, wehrlosen Körper nicht vorstellen, ertrage auch die Gedanken kaum, die sich für mich daraus ergeben. Sie beginnen mit der Frage, war das das erste Mal ...

                            Cyrus geht es gut. Gleich kommen die Fäden raus. Alles gut, er ist topmunter. ICH bin diejenige, die auf dem Zahnfleisch kriecht ... die Doggies machen mich fertig mit ihrem Energieüberschuss
                            Das ist sehr erfreulich, jedenfalls das, was du von Cyrus schreibst.
                            Ziehst du die Fäden alle auf einmal? Ich hatte es bei Hanusch in zwei Sitzungen gemacht.

                            Du selbst "kriechst auf dem Zahnfleisch", pass gut auf die auf, sonst geht es dir wie mir.
                            Mich hat es erwischt, ich bin krank, liege auf der Nase, kann morgen nicht arbeiten - habe den ganzen Tag im Bett gelegen, und dort gehe ich jetzt gleich wieder hin.

                            Hanusch ist heute depressiv. Er fühlt, dass es mir nicht gut geht und hat Angst. er weicht nicht von meiner Seite, das treue Lämmlein.


                            LG
                            Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                            Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                              och der Süße!!! die treue Seele an deiner Seite .. Gute Besserung!!!

                              ich werde zum weiteren vorgehen hier erst mal öffentlich nichts mehr dazu schreiben, erst strategie absichern ... wer weiß, wer hier mitliest.

                              aber der gedanke, was er dabei erlebt hat, oder wahrgenommen haben könnte ... ich hoffe nur unbewußt ... aber wer weiß, wie tiere wirklich funktionieren es grämt mich sehr!!! vor allem, da diese Klinik ja auf Epilepsie spezialisiert ist, also auch Epi-hunde oft operiert.
                              Ehrlich, die wußten gar nicht, wovon ich spreche, als ich ihnen die pharmakologischen Zusammenhänge erklärt habe. Ich glaube die wußten das auch bislang überhaupt nicht, dass die Tiere einen erhöhten Narkosebedarf haben. Vielleicht wissen sie es jetzt erst. Ganz ganz Gruselig! Unfassbar, wenn das so sein sollte. Eine der 3 Epikliniken Deutschlands, weiß nicht, worauf sie bei Pheno und Narkose achten müssen .... ich spüre wie die Wut langsam hochsteigt, Bluthochdruck! Es geht einfach nicht weg. Auch die Zeit stumpft das Gefühl nicht ab.


                              Ja die Fäden kommen jetzt gleich alle raus. Er ist jetzt müde und zappelt nicht so rum, wenn ich mit dem Skalpell da rum fummel.
                              Ich bin auch froh, dass er das gut durchgestanden hat.

                              Ich weiß nicht, warum ich mich nicht mehr erhole. Ich bin scheinbar so ausgebrannt, dass der Akku vorübergehend nicht mehr aufgeladen werden kann. Ich bin auch im Job total alle und vor allem lustlos. Das ist gar nicht gut, weil ich einfach dauermüde bin und alles schleifen lasse. Aber daran hat (a) auch mein Chef Schuld, der es mit Einhalten von Absprachen nicht so hat und (b) trägt dazu auch die Jahreszeit bei, kalt, dunkel. Ich will Frühling, das gäbe gleich mehr Lebensfreude

                              LG

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                                Hallo Ihr,

                                danke für Eure Nachfrage...
                                aber wir wissen ja gar nicht, ob wir zum Club gehören. Eigentlich glaube ich das auch nicht mehr, nachdem ich den ganzen Thread hier durch habe. Ich habe wirlich jeden Beitrag gelesen, hat drei halbe Nächte gedauert.

                                Inzwischen bin ich ziemlich verunsichert. Epilepsie war mehr so eine Vermutung vom TA (wo ist der Smiley, der den Kopf gegen die Wand haut). Die Luminaletten hat er verschrieben, weil Ari so super auf das Valium bei der Narkose reagiert hat.
                                Ich habe jetzt erst angefangen, mich in das ganze Thema einzulesen.
                                Jedenfalls bekommt Ari erstmal eine Luminaletten mehr.
                                Das eigentliche Problem ist, dass Ari nicht frisst, also fast nichts und oft Durchfall und breiigen Stuhl hat und die Tierärzte nichts finden, was das erklärt. Es stand mal Addison im Raum, da hat er Cortison bekommen. Eine Woche hat er gefressen, dann war es wieder vorbei. Bei der Nachtestung hat sich Addison dann nicht bestätigt. Mit den Luminaletten war das genauso. Ein paar Tage schöpft man Hoffnung und dann beschränkt er sich wieder auf zwei Eintagsküken.

                                Aber das ist alle gar nicht das Thema des Threads, ich fand das nur irgendwie komisch, einfach wieder zu gehen, nachdem ich gerade ein Jahr Leben gelesen habe. Ihr schreibt so lebendig, dass man das einfach irgendwie mitfühlt. Und wenn man das in einem Rutsch liest ist das Achterbahn fahren im Rennauto. Nur trauriger, erschreckender und dann wieder voller Hoffnung und Liebe und Kraft. Das hat mich einfach berührt.
                                Liebe Grüße Nicole & Ari, Monty & Matou, Lari & Fari

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