Mogens Eliasen / Fütterung

[Hanna]

Mäuseleckerli

Hi

Swanie gab aus Verdauungssaftgründen in einem Vortrag mal den Rat, wenn Leckerli, dann soviel, wie es eine kleine Mauszwischenmahlzeit wäre, ansonsten könne diese ein Bröckchen hier und ein Bröckchen da - Fütterung den Magen auch angreifen, weiß der doch nicht, daß nur ein kleines Bröckchen kommt und schmeißt jedesmal die ganze " Saft"- bzw Säuremaschinerie an.

[Hexe76]

Hallo Hanna,

vielen dank für die Info, das macht Sinn!

[rotim]

Dann entfällt die Methode des Leckerlie-Gebens als Belohnung aber komplett, oder?

Ich gehe mit Leckerlies zwar eher sehr sparsam um, aber als Bestätigung für gutes Verhalten (vor allem in kritischen Situationen - aktuell das Verbellen anderer Hunde am Gartenzaum) gebe ich schon noch ein paar Leckerlies.

[Hanna]

Belohnung

Hi

nö, bei uns entfällt das Belohnungsleckerli deshalb nicht, es bleibt nur nicht bei dem einen, sondern es werden einfach noch ein paar kleine Sachen gemacht, die eine Belohnung verdienen, da gibt es ja genug.

Ich habs zwar leicht, weil Hundi fertig ausgebildet ist und wir nur ab und an ein bischen was auffrischen, aber auch in Ausbildung find ichs jetzt nicht so problematisch.

Und ich laß die Kirche im Dorf, der Hund stirbt nicht, wenn er jetzt mal nur ein Leckerli und sonst nichts bekommt, ich denke, es geht um den Dauerzustand und das kann ich mir dann doch gut als magenschädigend vorstellen.

Wenn ich überleg, wie oft ich hier von gallespuckenden Hunden lese, ich denk, die größeren Zusammenhänge erahnt man oft nicht.
Soll jetzt nicht heißen, daß jeder gallespuckende Hund permanent ein Leckerli bekommt, um Himmels Willen, ist nur ein Gedankengang,
aber es gibt nunmal viel "Unerklärliches", denn der eine hats der andre nicht und dann muß wieder mal die Genetik herhalten.

[Theolino]

Hi

Swanie gab aus Verdauungssaftgründen in einem Vortrag mal den Rat, wenn Leckerli, dann soviel, wie es eine kleine Mauszwischenmahlzeit wäre, ansonsten könne diese ein Bröckchen hier und ein Bröckchen da - Fütterung den Magen auch angreifen, weiß der doch nicht, daß nur ein kleines Bröckchen kommt und schmeißt jedesmal die ganze " Saft"- bzw Säuremaschinerie an.

naja, aber eine Maus ist doch fast schon ne halbe Tagesration für einen Hund dieser Größe, oder? (ich meine jetzt Deinen, Hanna, und meinen).

[Hexe76]

Ja, für meine 6,5 kg-Hündin auch.

[azawakh]

Hallo,

habe mir in den letzen 2 Wochen alles genau durchgelesen und das Konzept spricht mich sehr an.
Da ich momentan 2x täglich füttere, werde ich jetzt langsam anfangen, die Mahlzeiten auf 1x täglich zu kürzen.

Auch wenn meine Hunde noch seeehr weit davon entfernt sind, habe ich folgende Frage:

An einem AYCE- Tag vertilgt ein Hund ca. 10% seines Körpergewichtes.
Das wäre bei einer Hündin ca. 2kg, bei der anderen 2,4 kg. Sie haben aber einen Wochenbedarf von "nur" 3000 gr. incl Gemüse- somit wäre bei einer Mahlzeit fast alles aufgefressen....
Das geht doch nicht. ??? Bitte um Aufklärung!

[Hanna]

Maus

Hi

unabhängig von der Hundegröße wäre die Maus doch eins der kleinsten Jagdobjekte, daher find ich die Empfehlung auch mit Kleinhund gut, dann halt ne kleine Maus, grins, ne Babymaus

Ich seh das alles nicht so eng, aber bei uns gibts auch total unregelmäßig Leckerli, das ist alles nicht so streng, wir rechnen eher in wieviel Keks oder Waffel im Eiskaffee entspricht einer Maus ?

[Hanna]

10%

Hi

mein Hund frißt im Leben beim AYCE keine 10%, deshalb hab ich mir da keinen Kopf bis jetzt gemacht.

Würde sie das tun, wären das bei ihr 1400g bei einem Wochenbedarf von knapp 2000g. Jetzt kommt noch dazu, daß der Nahrungsbedarf laut Mogens um bis zu 20% sinkt bei seiner Fütterungsweise und damit würde es wohl kompiziert.

Also taste ich mich langsam ran, vergrößere und verkleinere langsam ( er sagt sogar über einen Zeitraum von einem halben Jahr, wenn ichs richtig im Kopf habe) die Portionen, damit der Magen trainiert und nicht einfach überfallen wird.

Ich denke, wenn man es langsam macht, spielt sich sowas automatisch ein.
Erstens sehe ich, wie sich das Freßverhalten und zweitens das Gewicht des Hundes entwickelt und kann " im Währenden" ( wie man hier so schön sagt) (re)agieren.

Ich hab mich damit mal kunstvoll vor einer klaren Antwort gedrückt, aber hätte ich ein dermaßen hungriges Exemplar, das wirklich so eine Menge verdrückt, dann sind 2-3 Fastentage auch drin /nötig und dann komm ich mit dann noch einer normalen und z.B. einer Gemüseportion im Ungefähren doch wieder auf das, was er braucht.
Das entscheidet schlußendlich aber der Zustand/Ausehen/Konstitution des individuellen Hundes und danach richt ich mich v o r allen Berechnungen, die mir zwar helfen, aber kein Dogma sein sollen.

[azawakh]

Na ja- schun wir mal. Ich habe jetzt erst mal angefangen die Portionen zu kürzen/ zu vergrößern und einen zwieten Fastentag eingebaut.
Allerdings sind es bei uns nur halbe Tage (morgens fasten), da eine Hündin sonst nachts mit Magengrummeln und Schluckbeschwerden bis hin zum Galleerbrechen vor dem Bett steht... Ich hoffe, dass wir das auch irgendwann in den Griff kriegen- aber wie gesagt: wir sind noch gaaaanz am Anfang.

[wolfstraum]

hallo,
man kommt irgendwann dahin, dass man nicht mehr genau weiß, wieviel denn der hund nu pro portion und überhaupt frisst.
mir gehts zumindest so.
ich weiß nicht so auf die schnelle, ob mein hund durch diese fütterung ca. 20 % weniger braucht.
müsst mal schauen, in welchen abständen ich fleisch bestelle.
ich geh einfach danach wie mein hundi gerade ausschaut, ob er mehr oder weniger auf den rippen braucht und je nachdem gibt es eben so und so viele fastentage und futtermenge.

[azawakh]

Hallo,

folgende Situation:

Habe meine Hunde mittlerweile so weit, dass sie nur 1x täglich fressen, zu unregelmäßigen Zeiten, wobei es immer in der zweiten Hälfte des Tages ist. Wenn ich nur morgens was gebe, gibts nachts bei einer Hündin immernoch Probleme mit Magengrummeln, Galle spucken usw.
Will es noch etwa bis Ende Septeber mit der täglichen Fütterung beibehalten. Sie kriegen täglich zwischen 200 und ca.600 gr Futter. So sieht unser Plan momentan aus:
Samstag: je 200 gr. Gemüse+ je 1 EL Omega-Öl

Sonntag: je 125 gr. Rinderherz +je 500 gr. Mix rot

Montag: je 200 gr. Gemüse+ 1 EL Omega-Öl + (anschließend) je 1 Knochen

Dienstag: je 500 gr Pansen

Mittwoch: je 200 gr. Gemüse+ 1 El Öl+½ Becher Joghurt+1 Eigelb mit Sch.

Donnerstag: je 500 gr Mix rot

Freitag: je 500 gr. Blättermagen+50gr Leber
Wie gehe ich dann vor??? Soll ich die Mahlzeiten (etwa ab Oktober) gewichtsmäßig noch stärker verändern??? Z.B. einen Tag nur 100 gr und den anderen dafür 800gr???

Freue mich natürlich über konstruktive Kritik was den Futterplan an sich angeht

[wolfstraum]

hei.

ich hab jetzt deinen plan nur überflogen und nicht auf die zusammensetzung geachtet (ging dir doch nicht um meinungen zur zusammensetzung).

wie/ woher bekommst du denn dein fleisch?
du kannst ja dann schauen, dass du z.b. nicht mehr für jeden tag portionierst, sondern für 2 wochen bereit legst (ich pack meist mehrere tüten im tiefkühler, wo ein halbwegs guter mix für mehrere tage drin ist, also die gesamtfleischlieferung aufgeteilt in wochenportionen) und dann einfach schaust, dass du das innerhalb der 2 wochen verfütterst.
dann weißt du, dass deine hunde alles kriegen und schaust je nach tag, wieviel du gibst.
ich bestell nahezu alles am stück und wenn es den einen tag ein großes rinderohr gibt, was sich eh blöd zerteilen ließe und ich mich freue, dass hundis ordentlich was zu tun haben, dann gibt es nächsten tag nichts oder eben ganz wenig von irgendwas.

oder wenn ich von irgendwoher was frisch bekomme und das mehr als die tagesration ist, dann gibt es spontan am nächsten tag deutlich weniger.

[Hanna]

Plan

Hi

zuerstmal, ein " Soll" gibt es nicht, am wichtigsten ist es, daß es Deinen Hunden ( und Dir) bekommt

Wenn Du nach Mogens füttern willst, wäre pro Woche ein all you can eat- Tag und mindestens ein Fastentag ( damit sind volle 48 Stunden kein Futter gemeint, was wir wegen der Leckerli aber auch nicht immer unbedingt ganz schaffen *g*) dabei.
Das erreichst Du, indem Du die ( oder auch nur 2) Portionen weiter ganz langsam ( sehr wichtig) veränderst, also wie Du schon sagtest, einmal noch weniger und einmal dafür an einem andren Tag mehr.
Swanie sagte mal, die kleinste Mahlzeit sollte aber immer die Größe einer Maus haben, denn Verdauungssäfte werden angeworfen und das sollte nicht wegen eines Krümels sein bzw ist auf Dauer nicht gut für den Hundeorganismus ( sie sagte das im Zusammenhang mit Leckerlie- Fütterung, aber ich finds insgesamt gut, das im Hinterkopf zuhaben).

Nochmal aber möcht ich dazusagen, daß Mogens seine Portionen über einen Zeitraum von 6 Monaten verändert, denn ein zu früher ayce-Tag ist sicher brandgefährlich. Man soll einfach langsam dahinkommen.

Wenn fasten und AYCE in einer Woche vorhanden sind, ist es glaub ich recht egal, wie dié restliche Woche aussieht, der Magen ist auf jeden Fall trainiert.

Manche füttern komplett unregelmäßig, wir unsren Kompromiß der nicht viel anders als Deiner aussieht und über längere Zeit fütterte ich normale Portionen und dann eben nur einmal AYCE und ein bis 2x nichts.

Mogens Anregung der unregelmäßig großen Portionen bzw des Fastens und AYCE fand ich im Bezug auf das Thema MD und auch im Bezug auf dauerhungrige Hunde äußerst intressant, aber ich mach das jetzt nicht zu einem MUß und dem Amen in der Kirche, jeder macht es so und vor allem so weit, wie es für ihn und seinen Hund am besten paßt, das kann einer von außen nur schwer beurteilen.

[azawakh]

@wolfstraum: ich hole das fleisch am schlachthof, portionieren muss ich es selbst, demnach würde es klappen
@Hanna: ich bleibe diesen mint noch bei meinem plan. ab oktober werde ich die portionsgrößen stärker veriieren.

was mir nach wie vor etwas bauchweh macht ist der fastentag bei meiner dina, weiß da momentan bzw. für die zukunft noch keine lösung, da sie mit einem absoluten fastentag nicht klar kommt