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Ernährung bei Epilepsie

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    Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
    Hallo Cicero,
    bei Cyrus sind die gastrointestinalen symptome erst im verlauf sehr stark geworden. ganz am anfang kamen die anfälle aus dem nichts. von monat zu monat entwickelte sich dann das gesamtbild, zu dem vor den anfällen dann die schreckliche übelkeitsanfälle gehörten, mit erbrechen usw.

    ich denke, am ehesten spielen hier pathomechanismen mit eine rolle, die auch bei schweren migränen zu identifizieren sind. migräne kann so viele begleitsymtome haben, durch den druck im kopf, da braucht man sich bei der epi nicht wirklich zu wundern.

    ich will hier keine schlafenden hunde wecken, du weißt schon, aber, um es vorsichtig auszudrücken: er ist nicht mehr inkontinent, er leidet nicht mehr unter starker müdigkeit, gestern hat er etwas mehr geschmatzt, als sonst üblich, aber s ist noch ruhig, verfressen ist er noch ... es wäre schön, wenn es noch eine lange weile so bleiben könnte. ich habe deine worte im sinn, dass hanusch die ersten 3 J. mit dem pheno ohne anfälle leben konnte. dann wäre cyrus knapp 10 und hätte für einen boxer dann seine lebenserwartung erfüllt *schnüff* ... wenn keine andere erkankung für die anfälle verantwortlich ist, und er dieses ziel erreichen könnte, ohne anfälle oder nur sehr seltenen, dann wären wir sehr glücklich!!!
    pssst ... wir sind übrigens am ende der sechsten woche

    euch auch weiterhin alles gute.
    ist hanuschs darm wieder ruhig?

    LG
    Hallo,

    wir sind am Ende der vierten Woche.
    Gestern ging es Hanusch überhaupt nicht gut: Schmatzen ohne Ende. Die ganze Nacht hindurch. Heute morgen bekam er Gelusil Lac 500 mg, Kautablette. Jetzt ist er - was das Schmatzen betrifft - fit.

    Der Darm ist noch nicht in Ordnung. Deshalb mache ich mir noch Sorgen.

    LG
    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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      hallo,
      schön, dass das gelusil offenbar gewirkt hat.
      ich kann nichts anderes tun, als euch weiterhin flankierend die daumen zu drücken. immerhin auch schon die 4. woche , obwohl er einiges durch gemacht hat in der letzten zeit. das muss man mit berücksichtigen und dafür ist es fast schon super.

      lg

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        Hallo ihr Epi-Experten.

        Vielleicht könnt ihr mir ein wenig weiterhelfen... ich muss aber gestehen, ich habe nicht alle Seiten des Threads durchgelesen.

        Mein 16,5Jahre alter Oldie hat Mittwoch nacht plötzlich mit Epi angefangen, von Donnerstag auf Freitag nochmals gekrampft und am Freitag auch noch ca. 3x. Die Tierärzte sind ratlos, laut Blutbefund ist nichts auffällig, bleibt also die Möglichkeit Durchblutung, Borreliose und Hirntumor (laut THP)

        Der Kleine macht mich nachts jetzt wahnsinnig. Zwischen 10min und 2 Stunden schläft er, dann wird ca. 1-2 Stunden durch die Wohnung gelaufen... durch das Luminal (1/4 morgens und abends)oder sind es noch kleine Restzuckungen? fällt er fast um, wenn er stehen bleibt... die normalsten Kommandos der Welt wie Sitz und Platz sagen ihm gar nichts mehr und alle 2 min wird der doofe Wassernapf in der Ecke neu entdeckt und muss angeschaut werden...
        Aufgrund des Schlafmangels und der Sorge um ihn, werde ich wahrscheinlich momentan etwas unfair zu ihm...nachdem er schon gar nicht kapiert, dass man, wenn man aus einem Zimmer hinaus will, erstmal einen Schritt zurück gehen muss....

        Vielleicht könnt ihr mir ja irgendwas dazu sagen...

        Liebe Grüßle

        Martina
        Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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          Hallo Martina,

          augenblicklich kann ich nur kurz antworten - mein eigener Hund hält mich im Bann.

          Also: Ich glaube nicht, dass Dein Hund primäre Epilepsie hat. Es sind sicher epileptiforme Anfälle. Diese kommen allerdings recht häufig. Es käme darauf an, wie diese Anfälle aussehen. Es könnte nämlich bei diesem biblischen Alter deines Hundes vieles in Frage kommen.

          Ich persönlich würde erst einmal von einer Durchblutungsstörung ausgehen. Hirntumor usw. kämen natürlich auch in Betracht und eine ganze Menge mehr. Doch man kann nicht alles gleichzeitig machen - und man muss nicht immer beim Schlimmsten anfangen - obwohl dies in diesem Alter eine Möglichkeit ist.
          Hast Du die Möglichkeit, die Anfälle aufzuzeichnen und ins Netz zu stellen? Ich kann aber erst spät abends schauen.

          Warum ist Dein Hund sofort auf Pheno eingestellt worden? Wie behandelt die THP?
          Die Verhaltensänderungen, welche Du beschreibst, sind wahrscheinlich Nebenwirkungen vom Pheno.

          Ich habe noch einige Fragen:
          Wie sehen die Augen aus? - Hat er sie im Anfall seltsam bewegt?
          Läuft er zuweilen im Kreis oder betont zu einer Seite hin, kreisförmig?
          Schnappt er nach imaginären Fliegen?
          Läuft er gegen Gegenstände?
          Steht er manchmal wie eine Statue in der Gegend?

          Hört und sieht Dein Hund noch richtig?

          Welche Untersuchungen sind überhaupt schon gemacht worden?
          Ist Dein Hund neurologisch untersucht worden?

          LG
          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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            Hatte ich vergessen: Diese Nebenwirkungen legen sich wieder. Es braucht nur Geduld und viel Zuwendung. Er ist völlig durch den Wind und es geht ihm sehr schlecht. Er braucht Dich jetzt sehr, dein Verständnis, Deine Fürsorge - Du solltest sehr liebevoll mit ihm umgehen.

            Könntest Du das Blutbild einmal hier rein stellen? Es würde mich interessieren, welche Werte überhaupt untersucht wurden.

            LG
            Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

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              Hatte ich auch vergessen:

              Es ist völlig normal, dass Dein Hund nach Anfällen unruhig ist und lange durch die Wohnung tigert, Hunger oder Durst hat. Die Anfälle sind sehr anstrengend und kosten ihn eine Menge Energie, die dringend aufgefüllt werden muss. Du solltest ihm dann kontrolliert zu trinken oder zu fressen geben und mit ihm nach draußen gehen, aber unbedingt an der Leine. Dein Hund befindet sich möglicherweise noch Stunden nach den Anfällen in einer Außnahmesituation. Er weiß nicht, was mit ihm ist. Bringe ihn für die unmittelbare Zeit danach in einen schummrigen Raum.

              Ich selbst habe schon ganze Nächte und Tage neben meinem desorientierten Hund verbracht aber es wurde wieder.- Gibt den Mut nicht auf - begleite ihn.
              Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

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                Guten Morgen.

                Die Anfälle kamen immer aus der Ruhe heraus.
                Seit er das Luminal bekommt, hat er keine Anfälle mehr...er geht immer wieder ein wackeln, bzw. zucken durch seinen Körper...ob das von den Anfällen her kommt, oder vom Luminal weiß ich ehrlich nicht. Ein Video davon habe ich nicht. Er krampft, strampelt mit den Füßchen, hat Schaum vor dem Maul, ein wenig Urinabsatz. Nach kurzer Zeit (die einem ja immer wie Stunden vorkommt) liegt er noch ein wenig benommen da, dann steht er auf und läuft eine Stunde durch die Gegend...durch den Garten... ist aber auch net sicher auf den Beinen.

                Die THP haben wir erst seit ungefähr zwei Wochen...sie hat noch gar nicht behandelt. Ich mailte sie an und ich kann sie nachher zurückrufen, sie hatte sowas vermutet. Sie weiß allerdings nicht ob es von der Durchblutung, einer Borreliose oder einer Funktionsstörung im Kopf herrührt.

                Momentan läuft er nur hin und her...hin und her...er schnappt nach keinen Fliegen, läuft nicht im Kreis. Er läuft nicht direkt gegen Sachen, bleibt aber direkt davor stehen und starrt sie an.

                Hören und Sehen würde ich als altersgerecht einstufen. Hören ist schon seit einiger Zeit etwas schlechter wie das sehen...nachts scheint er jedoch momentan wirklich schlechter zu sehen wie sonst.

                Untersuchungen bisher waren ein großes Blutbild und die Elektrolytwerte. Da er entwässert wird, war das auch ein Verdacht...aber weder bei den Nieren-/Leberwerten war etwas auffälliges. Den Befund hab ich leider nicht hier.

                Keine Sorge... er wird sehr liebevoll behandelt. Wir knuddeln viel und ich versuche soviel Verständnis aufzubringen wie ich grade habe. Allerdings sind die Sorgen um ihn doch gewaltig und es steht im Raum ob man ihn erlösen soll....

                Danke für deine Antwort...

                Martina
                Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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                  Hallo,

                  mit dem Erlösen würde ich noch warten, wenn es meiner wäre. Ich würde wenigstens so lange warten, bis das Pheno wirkt, das kann 2-3 Wochen dauern. ICH würde ihm diese Chance geben, wenn ich das Gefühl hätte, er leidet nicht sehr.
                  Deine Sorge kann ich sehr gut verstehen. Ich drücke Dir die Daumen, dass es wieder - wenigstens für eine kleine Weile - wieder wird.

                  Ich bin im Moment nicht gut im Trösten, bin selbst so leer und voller Sorge. Wenn ich die falschen Worte gewählt habe, mit dem liebevollen Umgang, dann entschuldige bitte, es war nicht böse gemeint.

                  Warum bekommt er Diuretika?
                  Es könnte sich um eine Stoffwechselentgleisung handeln. (Herz, Leber, Niere) Dann könnten die Anfälle dort ihren Ursprung haben.

                  LG
                  Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                  Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                    Danke... du machst mir Mut.

                    Ich habe auch grad mit der THP geredet. Sie hat mir was vor ihre Praxistür gelegt... und ich hab in der Apotheke noch Magnesium phosphoricum geholt.
                    Sie vermutet, dass es eine Minderdurchblutung im Gehirn ist. Sie will ihn morgen sehen und uns was mitgeben, was wohl schon einige Hunde mit ähnlichen Problemen wiederhergestellt hat... entweder es dreht sich dann... oder eben nicht und erst dann empfiehlt sie uns eine Entscheidung.

                    Nein, du hast bestimmt nicht die falschen Worte gewählt... ich wollte nur erwähnen, dass ich ihn zwar mal angemeckert habe...aber das sind eher meine Defizite wie man mit sowas umgeht und natürlich wird er trotzdem geliebt

                    Er bekommt Diuretika wegen seiner Herzinsuffizienz (in letzter Zeit schreit er bei allen Krankheiten ein ganz lautes "HIER"). Die Werte wurden gecheckt und sind nicht der Auslöser der Epi...was sich wieder mit den Aussagen der THP und ihrem komischen Austestungsgerät deckt.

                    Liebe Grüße

                    Martina
                    Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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                      Hallo Martina,

                      wie geht es Deinem Hund?

                      LG
                      Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                      Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                        Hallo.

                        Nachdem er immer schlechter läuft und die Zuckungen trotz Epi-Mittel nicht zurückgehen haben wir uns mit der TA besprochen, dass er morgen um 9 aus dieser Welt gehen darf.

                        Es zerreißt mir das Herz, aber da auch die Reflexe verlangsamt sind, geht man inzwischen eher von einem Tumor am Hirnstamm o.ä. aus...ich kann ihn nicht leiden lassen aufgrund einer kleinen Hoffnung. Das Luminal geht ja auch auf die Leber und die ist eh schon nicht mehr so gut...das Herzchen ist schwach... ich hoffe ich tu das Richtige.

                        Traurige Grüße

                        Martina
                        Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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                          Hallo Martina,

                          Es tut mir sehr, sehr leid, dass Du ihn jetzt hast gehen lassen müssen. Ich kann verstehen, dass es Dir das Herz zerreißt, aber es war die richtige Entscheidung. Der Hund hätte nur noch gelitten. Er hatte außer den Anfällen ja auch noch andere Baustellen wie Du schreibst: Leber, Herz. Luminal hätte beides weiter angegriffen und seine Lebensqualität beeinträchtigt.

                          In diesem biblischen Alter war er ohnehin am Ende seines natürlichen Lebens angelangt, die Anfälle kamen jetzt dazu und läuteten das Ende ein. Er hatte bei Dir ein sehr schönes Leben, sonst wäre er nicht so alt geworden.

                          Du hast alles für ihn getan, was man nur tun konnte, und jetzt hast Du ihm den letzten Liebes- und Freundschaftsdienst erwiesen, den man einem lieben Gefährden erweisen muss.

                          Mitfühlende Grüße
                          Cicero
                          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                            Danke Cicero...

                            er ist heute morgen friedlich mit der Hilfe der TÄ in meinen Armen bei schönem Sonnenschein eingeschlafen.

                            Ich danke Dir für deine Tipps in den letzten Tagen und für deine mitfühlenden Worte...

                            Liebe Grüße

                            Martina
                            Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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                              Zitat von Sethos Beitrag anzeigen

                              er ist heute morgen friedlich mit der Hilfe der TÄ in meinen Armen bei schönem Sonnenschein eingeschlafen.

                              Ich wünsche Dir jetzt viel Kraft.
                              Ich finde in solchen Situationen nie die richtigen Worte, es ist noch alles so frisch und wund bei Dir, aber ich fühle mit Dir.
                              Blick durch Deine Tränen hindurch auf dieses friedliche Bild am Ende seines Lebens. Irgendwann wird es Dich trösten. Es sagt Dir: jetzt geht es ihm gut, und er hatte ein gnädiges, friedliches Ende. Das Leiden ist vorbei. Es war gut so.

                              Traurige Grüße
                              Cicero
                              Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                              Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                                Ich wünsche Dir jetzt viel Kraft.
                                Ich finde in solchen Situationen nie die richtigen Worte, es ist noch alles so frisch und wund bei Dir, aber ich fühle mit Dir.
                                Blick durch Deine Tränen hindurch auf dieses friedliche Bild am Ende seines Lebens. Irgendwann wird es Dich trösten. Es sagt Dir: jetzt geht es ihm gut, und er hatte ein gnädiges, friedliches Ende. Das Leiden ist vorbei. Es war gut so.
                                Danke... ich denke nicht, dass es in der Situation wirklich die "richtigen Worte" gibt. Kein Wort kann uns den Hund wieder zurückbringen...aber trotzdem liegt in den Worten soviel Kraft und positive Energie, dass sie geschrieben werden sollte, auch wenn man sich selber nie sicher ist, ob es auch richtig ankommt.

                                Es ist noch alles frisch, das stimmt...trotzdem hätte ich vermutet, dass mein "Zustand" heute noch viel viel schlimmer ist...
                                Martina mit Murphy, JJ und dem kleinen Kämpfer (19.11.93-22.06.10) im Herzen

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