Hallo Cyrus,
heute müssten die Ergebnisse aus der Patho eigentlich bei euch vorliegen?
Bei uns gibt es gute Resultate. Im 2. Punktat sind die Bakterien deutlich geringer, die Ödeme bilden sich auch sichtbar zurück. Nur das Herzchen hat einen Schaden bekommen. Doch das lässt sich behandeln. Ich bin so froh, aber meine Freude ist getrübt, wenn ich an Cyrus denke. Wie geht es ihm?
Liebe Grüße
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Ernährung bei Epilepsie
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Hallo Cyrus,
Das ist schlimm - ich kann gut verstehen, dass du traurig bist und dir Sorgen machst.
Primäre ist die Frage, ob er einen Hirnschaden davon getragen hat.
Das kann man jetzt noch nicht beurteilen.
Ich glaube, er hat eine sehr starke Hirnschwellung, die sich langsam abbauen muss.
Andererseits muss man realistisch sein. Der Status dauerte sehr lange. (Haben sie ihn wirklich nur mit Pheno behandelt oder habe ich das in falscher Erinnerung?)
Die Medikamente, die er bekam und weiter bekommt, tragen ihren Teil dazu bei - er wird sie sicher einige Wochen bekommen müssen, das sehe ich auch so, und diese haben ihre Nebenwirkungen - ob diese aber dauerhaft Schaden anrichten, kann man noch nicht sagen, das wird sich zeigen müssen.
Wenn er sie oral verträgt, keine Übelkeit hat, kein Erbrechen, ist es ein gutes Zeichen. Wenn er Schmerzmittel bekommt ist er gedämpft. Das ist auch gut für die Epi.
Frisst er denn? Kann er verdauen? Kann er sich lösen?
Meist - oder oft sieht es schlimmer aus. - Ob der Kampf wirklich aussichtslos ist, lässt sich n. m. E. objektiv noch nicht sagen. Er benötigt natürlich extrem viel Pflege - rund um die Uhr - ohne ist es Quälerei - auch psychisch betrachtet.
2 x 100 Pheno - das ist nicht so extrem viel - das weißt du auch. Vielleicht kann man später auf ein anderes Medikament wechseln oder etwas dazu nehmen. Das wäre bei Cyus wahrscheinlich angebracht. Ich habe den Verdacht, Pheno (bezw. Pheno allein) ist nicht das richtige Medikament für ihn, er war und blieb damit nicht lange genug anfallsfrei. Aber das ist alles sehr, sehr schwer einzuschätzen.
Ich glaube aber auch wiederum nicht, das die hirnorganischen Veränderungen ursächlich für seine Epilepsie sind. Es spricht nicht genügend dafür.
Ich halte es für möglich, dass er zusätzlich noch eine (neoplastische?) Veränderung im Bauchraum hat, die man gerätetechnisch nicht diagnostizieren kann.
Vielleicht hat er auch ganz einfach nur Schmerzen, weil im Bauch etwas nicht stimmt.
Die Anfälle sind bei ihm einfach zu schwer und zu wenig zu beeinflussen. ich kann sehr gut verstehen, dass du dir überlegst, ihm weiteres Leid zu ersparen.
Diese Gedanken hätte ich auch, kann dir aber aus der Ferne keinen verbindlichen Rat geben.
Es tut mir alles so leid - Cyrus ist doch fast ein "Brüderchen" von Hanusch. Die beiden haben doch immer zusammen gekämpft. Deshalb sitze ich hier und weine während ich schreibe.
Du schreibst, es geht ihm schon "zu schlecht" - wie habe ich mir das konkret vorzustellen?
ich würde so gerne helfen, weiß aber nicht wie - es sind auch so wenig Infos, um überhaupt etwas Richtiges sagen zu können. -
Hanusch war ja auch schon so oft dem Tod so nahe - auch jetzt wieder. Nach der ersten schweren OP im Frühjahr und diesem schlimmen Status, der dieser voraus gegangen war, wollte ich ihn einschläfern lassen. Hanusch hat sich aber wieder erholt. Natürlich war die ärztliche Versorgung in Zürich sehr gut. Ich denke, das hat ihm das Leben gerettet.
Auch jetzt stand ich vor ein paar Tagen wieder vor dieser Frage. ich bin froh, mich dagegen entschieden zu haben. Es war eine ganz schmale Gratwanderung. Er hat vielleicht noch eine Chance - weil er keine Schmerzen hat, wage ich es, diesen Schritt mit ihm zu gehen.
Natürlich ist das Krankheitsbild bei Hanusch diesmal komplett anders und nicht mit Cyrus in seiner jetzigen Situation zu vergleichen.
Ich schicke dir ganz viel positive Energie und Kraft, damit du die wirklich richtige Entscheidung triffst, auch vor dem Hintergrund der ungewissen Zukunft, der Frage, was wird mit ihm, wenn du dich beruflich um orientierst und nicht mehr in gewohnter Weise für ihn sorgen kannst ...
Letztendlich ist auch die Frage, was ist mit diesen Tumoren im Gehirn, wie entwickeln sie sich, wie sehr beeinträchtigen sie ihn - auch wenn sie nicht für die Epi ursächlich sein sollten, vorhanden sind sie allemal.
Das ist alles so schwer und will gut überlegt sein.
Liebe GrüßeZuletzt geändert von Cicero; 12.10.2010, 20:19.
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Zitat von Cicero Beitrag anzeigenHallo,
wie geht es Cyrus?
Habt ihr die Medis verändert?
LG
er musste einige harte medis nehmen in der klinik, auch sehr hohe dosen. er bekommt immer noch schmerzmedikamente, Pheno 2 x 100 und antibiotika, diese sollten eigentlich insg. 6 Wo gegeben werden. ich befürchte aber, dass er so lange gar nicht mehr leben wird.
wir müsseneinfach realistisch sein. mit dem nächsten cluster werden wir ihn gehen lassen. was er jetzt ertragen hat ..... wenn der tumor nicht wäre ... aber so ist der kampf so aussichtlos und dafür geht es ihm doch schon zu schlecht, dass ich ihn durch schwere zeiten nicht quälen will. wofür kämpfen wir, wenn er dann elendig dooch an einem malignen tumor eingehen muss?!
ich bin so traurig.
als ich vorletzten Montagabend von zuhause weg gegangen bin, da war er so süß, wollte mit, und ich habe ihm ins ohr gesagt, dass er nicht mit kann, er aber keinen blödsinn machen soll (ich meinte wg der anfälle), dass wir uns bitte in 2 tagen wiedersehen ... und auf dem flughafen habe ich alleine ganz unruhig gesessen und geweint, weil ich so angst hatte, dass ich ihn nicht wiedersehe. und ich hatte mit meiner sorge irgendwie recht, wie schon so manches mal. meine sch.... intuition war voll da. die beiden dienstreisen in den 3 wochen davor, war ich kein bisschen in sorge und ist alles gut gegangen.
es ist schon ein mist ... mein armer hase!!!
wie geht es Hanusch, geht es bergauf?
LG
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Hallo,
wie geht es Cyrus?
Habt ihr die Medis verändert?
LG
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Ein Gast antworteteIch bin ja ziemlich neu hier im Forum und habe mir diesen ganzen Threat durchgelesen- und bin sehr erschüttert- zum Glück hatte und habe ich noch nie einen Hund mit Epilepsie besessen- ich kenne diese Krankheit nur von Erzählungen.
Eine Forumsbekannte aus einem Sennenhundforum ist leider betroffen und sie hat jetzt ein Forum übernommen und neu gestaltet, das heißt
Epilepsie-Netzwerk für Hunde. (Bitte googeln) Vielleicht ist dies auch noch eine Hilfe für den einen oder anderen Betroffenen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr alle noch eine schöne Zeit mit Euren Hunden verbringen könnt.
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wolltest du nicht, dass man in intraoperativ reanimiert?
ich glaube, dass ist immer schwer für ärzte sowas einzuhalten. das geht mir ja auch so. herzstillstand ist nicht wirklich endgültig und man ist noch lange nicht tod. erst wenn dauerhafte lebenserhaltende maßnahmen durch hightech erforderlich wird, dann muss man m.E. sehr genau überlegen, ob man das wirklich mit welchem ziel den patienten aufbürdet.
aber was auch ... unsere beiden halte uns echt auf trab.
bei uns ist die lage ja sehr ähnlich, auch bei anderer ausgangssituation. wir sind so fertig ... diese 24h-pflege/ aufsicht eines wirren hundes ist schon anstrengend. Cyrus ist sehr unruhig, tigert hier ständig rum, er muss aber viel schlafen. man muss sich richtig daneben legen, und ihn am boden halten, damit er sich ausruht, er will oder kann das einfach nicht. es ist eben auch sein kopf, der ihn so umtriebig macht
wir sind hier mindestens bei pflegestufe II, er erholt sich zwar, aber bestimmte dinge kommen doch erst langsam. ich könnte jetzt noch nicht mal sagen, ob er wirklich wieder der alte wird. manchmal bin ich kritisch, derzeit ist er noch retardiert.
unser nächster meilenstein sind die pathoergebnisse. dann müssen wir uns damit auseinandersetzen und planen. euthanasie dann mit den nächsten anfällen ....
alles gute für hanusch weiterhin
LG
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Zitat von Cyrus Beitrag anzeigenhallo anna,
wie geht es denn jetzt hanusch?
du schreibst gar nichts mehr ....
LG
Er frisst und verdaut, Hinterhandschwäche, ansonsten geht es aufwärts.
Morgen werde ich ihm die Fäden ziehen und vielleicht einen Abszess öffnen. Ich weiß es noch nicht.
Er braucht rund um die Uhr Bewachung, kann deshalb nicht schreiben, habe drei Wochen Urlaub.
LG
Es geht alles in allem sehr viel besserZuletzt geändert von Cicero; 11.04.2020, 21:44.
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hallo anna,
wie geht es denn jetzt hanusch?
du schreibst gar nichts mehr ....
LG
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Es freut mich sehr, dass ihr wieder zu Hause seit und es Cyrus den Umständen entsprechend so gut geht.
Ich wünsche euch noch eine lange gute Zeit zusammen, auch dass es wieder aufwärts geht. Cyrus scheint ja in der Tat ein wahres "Steh-auf-Männchen" zu sein.
Liebe Grüße
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Schön, dass er sich etwas berappelt hat. Versuche jetzt mit ihm die Zeit zu genießen... es fällt nur so schwer diese Gedanken zu verdrängen. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
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Cyrus, ich kann Dir sehr gut nachfühlen ... auch wir waren (bzw. sind) schon in Situationen, bei den es bei unseren Hunden um Leben und Tod ging (geht ... ich hoffe es bleibt uns noch etwas Zeit ...).
Paßt gut auf Euch auf
lg
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Zitat von Julia H.Ich schätze mal, er wollte einfach- heim.
Wenn die Befunde da sind- was dann? Hängt von ihnen eine Behandlung ab?
Grüße
Julia
Operieren lässt sich der Tu nicht. Man müsste den halben Kopf weg operieren.
Je nach Biopsie werden wir sehen. Wenn es ein Sarkom ist, dann geht nichts mehr. Wenn evtl. doch ein anderer Tumor, dann muss man sehen, ob palliative Maßnahmen möglich sind, um Tu-Größe und Wachstum zu reduzieren.
Letztlich ist aber alles vom Gesamtzustand abh. , wenn er sich verschlechtert und es ist für ihn kein wünscheswertes Leben mehr, dann ....
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Zitat von Bryan Beitrag anzeigenDein Cyrus ist aber schon ein Kämpfer. Wahnsinn!
er ist zwar noch nicht der alte, das darf man sich so jetzt nicht vorstellen, dafür ist er zu schwach und das hirn muss sich wieder "sortieren".
aber die neurologen sagten ebn, dass sie das nie erwartet hätten. gestern prophezeiten sie mir ja noch, und das war auch realistisch: "das dauert einige zeit, bis er sich wieder erholt, bis montag sollte er auf intensiv bleiben". nach allem, was er die letzten tage durch gemacht hat, ist sein hunger auf leben schon enorm. spricht auch dafür, dass er sonst körperlich immer noch sehr robust ist.
allerdings darf man nicht ignorieren, dass es hier ja doch ein sehr ernsthaftes, lebenslimitierendes problem gibt ... und da hilft am ende leider nichts
wir versuchen einfach nicht minutlich daran zu denken. der nächste meilenstein ist der kommende dienstag oder mittwoch, dann sind wahrscheinlich die befunde da ... *grusel*
es zitter einem ja wirklich die knie, wenn einem die ergebnisse mitgeteilt werden. egal, wie realistisch man ist, die hoffnung stirbt zuletzt.
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Ein Gast antworteteZitat von Cyrus Beitrag anzeigenhallo,
Cyrus ist heute morgen in der klinik wieder von alleine aufgestanden, frißt trinkt. heute abend ist er zwar auch noch immer sehr wackelig, abgenommen hat er auch, hat ja fast nix gefressen seit der nacht von mo. auf dienstag bzw. wieder erbrochen. weil er sich im laufe des tages noc weiter verbessert hat, haben wir ihn heute abend auf eigene verantwortung nach hause geholt. er ist bei mirja eh unter medizinischer betreuung.
es geht ihm eigentlich und ertaunlicherweise schon viel besser. er hat sogar schon mit der ente kurz gepielt, muss nun aber nochmal die ganze wohnung inspizieren, undgefressen hat er auch mit riesigem apptit.
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hallo,
Cyrus ist heute morgen in der klinik wieder von alleine aufgestanden, frißt trinkt. heute abend ist er zwar auch noch immer sehr wackelig, abgenommen hat er auch, hat ja fast nix gefressen seit der nacht von mo. auf dienstag bzw. wieder erbrochen. weil er sich im laufe des tages noc weiter verbessert hat, haben wir ihn heute abend auf eigene verantwortung nach hause geholt. er ist bei mirja eh unter medizinischer betreuung.
es geht ihm eigentlich und ertaunlicherweise schon viel besser. er hat sogar schon mit der ente kurz gepielt, muss nun aber nochmal die ganze wohnung inspizieren, undgefressen hat er auch mit riesigem apptit.
die neurologen und ich sind die bilder nochmal durchgeangen und haben die anatomie nochmal durchgekaut. eigentlich passt das alles nicht mit den anfällen zusammen, der erste liegt zu lange zurück. wenn der Tumor ein Sarkom sein sollte, wächst so ein bosartiger tumor unbehandelt nicht 1,5 jahre ohne dass patient stirbt. möglicherweise ist der tumor ein zufallsbefund. wir müssen, alle spekulation nützt nichts, auf die pathoergebnisse warten.
jetzt hoffen wir, dass das WE ruhig verläuft.
Zitat von *Roxy* Beitrag anzeigenOh Gott wie schlimmIch hätte diese Diagnose nicht erwartet. Und nun wieder meine Angst vor einem Tumor, wir hatten zwar schon ein MRT mit Kontrastmittel o.B aber wer weiß vielleicht hat man damals nur nichts erkannt?? Kann das möglich sein?
Ich wünsche Cyrus ein paar schöne, letzte Tage in seinem Zuhause.
ich würde mir aber an deiner stelle wg roxy solche gedanken nicht machen. roxy hat ein anderes problem, das weißt du doch. ihre anfälle sind mehr oder weniger angeboren
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